Donnerstag, 16. September 2010

1/20 - Do no harm (Ivan)

Alright then, Brother!

Mit “Numbers” und “Deus ex Machina” haben die Prods mächtig zugelegt und zwei herausragende Folgen geliefert. Ob „Do no harm“ da wirklich mithalten kann, ist daher eine berechtigte Frage, auch wenn die zentrierte Person Jack ist, der zu dieser Zeit noch zu den interessanteren Protagonisten gehörte.

-Die Anfangssequenz ist schon recht gut gestaltet. Doch finde ich es mittlerweile recht bemerkenswert, dass Locke seinen Schützling einfach so in Stich lassen konnte. Das passt einfach nicht zu seinem Führungsstil.
-Umso mehr passt es, dass Jack das „Universal-Spender-Blut“ in sich hat, dass alle retten könnte, wenn es denn nötig wäre…
-„The leg is dead“, was für ein Satz, so bitter er für Boone auch ist. Kurz, trocken, prägnat.
-„Let me go, Jack“. Wie wunderschön ist dieser Satz doch, angesichts der Tatsache, dass Jack eben damit Probleme hat. Diese Szenen mit Boone sind wohl die besten von diesem Charakter, von dem ich mir anfänglich viel mehr erhofft bzw. erwartet habe.
-Schön auch die Dialektik von Tod und Leben in dieser Folge. Diese Dialektik ist ja eigentlich sinnbildlich für die ganze Serie bzw. deren Sinn dahinter.
-Als ich schon dachte, die Folge plämpert langsam aus, da schwingt Jack nochmal die Keule Boone sei nicht gestorben, sondern ermordet worden und deshalb suche er jetzt John Locke. Ein effektvoller Schluss.

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-“The problem is you’re just not good in letting go” – holy shit, sagt das Christian echt gerade in Staffel 1??? Unglaublich, sagt er ihm doch in der finalen Folge, dass er loslassen müsse. Umso faszinierender wenn man bedenkt, dass auch die Geburtsszene in dieser Folge auch beim Finale sehr wichtig ist.

Fazit:

Die Folge gibt viel mehr her, als ich im Voraus dachte. Es passiert ziemlich viel, auch wenn keine wirkliche Haupthandlung vorangetrieben wird, ausser vielleicht die Konkurrenz zwischen Jack und Locke, die hier ein neues Niveau erreicht und mit dem effektvollen Schluss sogleich Spannung für die nächsten Folgen verspricht.