Alright then, Brother!
Die achte Folge, „Confidence Man“, ist eine Sawyer-zentrierte Folge. Der Rüppel der ersten Folgen, der mit der Zeit aber auch durch witzige Sprüche und seinem Interesse am Lesen aufgefallen ist. Bis zu dieser Folge dachten wohl viele nicht, dass er zu einer der wichtigsten, interessantesten und auch beliebtesten Figur entwickelt.
-Die Folterszene stellt das dar, was die ursprüngliche Idee von dieser Serie war: Lord of the Flies als Serie. Da sich die Prods es aber nicht nehmen liessen, auch mysteriöse Dinge zu entfalten, ist der Lord of the Flies-Anteil zum Glück nicht so überbordend, wie er es in dieser Folge ist.
Fazit:
Ausser der Charakterentfaltung der Figur „Sawyer“ bietet die Folge nur kurzweilige Action bzw. Dramatik und baut zudem die Dreiecksbeziehung aus. Für den weiteren Verlauf der Handlung handelt es sich hier aber nur um eine Füllerfolge, die aber mit der wundervollen Szene um Charlie, Claire und der Fantasie-Erdnussbutter aufgewertet wird.
Freitag, 30. Juli 2010
Mittwoch, 28. Juli 2010
1/07 - The Moth (Ivan)
Alright then, Brother!
Die siebente Folge heisst „The Moth“ und beginnt gleich mit zwei öden Erzählsträngen: Dem schier unendlichen Versuch von Charlies Drogenentzug und der noch unendlicher scheinenden Dreiecksbeziehung Jacky-Katy-Jamesy. Für einmal statt einer Einleitung zur Folge eine Meinungsbemerkung: Beide Erzählstränge sind soooooo öde, besonders im längeren Verlauf. Die Sache mit Charlie war in der ersten Staffel ja ok und machte durchaus Sinn. Aber dass man dann das Ganze nochmals aufgreifen musste, war dann doch unnötig. Noch schlimmer aber die Dreiecksbeziehung, das war doch mit der Zeit echt nervtötend. Auch hier gestatte ich dem Anfang dieses Erzählstranges einen kleinen Sinn, konnte man so doch die Unterschiedlichkeit bzw. den Persönlichkeitskampf der beiden Hauptdarsteller dadurch ein wenig aufheizen. Diese ganze Sache hörte dann aber bis zur sechsten und letzten Staffel nicht auf und ich glaube diese Geschichte war ein weiterer wichtiger Grund, weshalb ich Kate dermassen nicht ausstehen konnte. FeministInnen mögen vielleicht aufschreien, dass das jetzt gemein sei, nur die Frau zu hassen für eine Dreiecksbeziehung, während man die Männer „cool“ findet – aber sorry, Kate stellt sich in dieser ganzen Geschichte doch am dämlichsten an. Zudem mochte ich auch Jack ab etwa dieser Folge nicht mehr (eigentlich fing es schon mit der ganzen „wir-ziehen-in-die-Höhle-Sache“ an), was sich erst in der 6. Staffel ändern sollte, als Jack endlich zum Man of Faith wurde… Ach, und es hat auch nichts damit zu tun, dass ich ein verkorkster Typ bin mit der Meinung, in eine Mystery-Serie gehöre nur Action und Mysteriöses, denn solche Erzählstränge (z.B. Hurley&Libby, Sayid&Blondie oder Desmondo&Penny) haben mir durchaus gefallen – diese Dreiecksbeziehung hatte teilweise aber echt abgrundtiefes Telenovela-Niveau, das wohl nur noch von Suns Sprachverlust und den Widmorons als speziell dumme Spezies über- bzw. unterboten wurde. Aber genug gewettert, zurück zur eigentlichen Folge…
-Locke zeigt in dieser Folge erstmals seine dunkle Seite, indem er Charlie als Köder für seine Wildschweinjagd benutzt. Dieses Verhalten wird später ja auch dazu führen, dass Boone stirbt, und wenn ich mich recht erinnere, hat dieser tödliche Unfall Locke auch nicht gross aus der Bahn geworfen, zu wichtig war ihm „the Hatch“. Später dann noch einmal, als er Sayid niederknüppelt, beim Versuch, das Signal zu orten. Noch weiss das der Zuschauer zwar noch nicht, und wir hatten zu diesem Zeitpunkt ein weiteres Rätsel, da man einfach nicht wusste, wer wohl dafür verantwortlich war…
-„Wir müssten eigentlich tot sein“, sagt Sayid und stärkte damit weiter das Lager derjenigen, die die Theorie aufstellten, dass alle auf der Insel beim Absturz gestorben seien. Im Nachhinein finde ich Sayids Überlegungen sehr interessant, denn irgendwie scheint das Überleben eines solchen Absturzes ja wirklich unrealistisch (man stelle sich einen aus dem Flugzeug herausgeschleuderten und auf einem Bambusfeld landenden Jack vor…). Irgendetwas muss die Losties also vom Tode bewahrt haben, was nichts anderes als die Insel bzw. Jacob selbst gewesen sein kann. So wie Jacob es einrichtete, dass die Schiffe nicht vor der Insel untergingen, sondern an ihr strandeten, so liess Jacob das Flugzeug so abstürzen, dass möglichst viele überlebten. Wiederum frage ich mich dann, weshalb man als Absturzursache neben Jacob auch gleich noch den Vorfall in „the Hatch“ einbauen musste, aber das führt wieder zu weit weg von der Folge. Zum „Hatch“ werden früh genug viele Gedankengänge kommen, denn vieles scheint mir dort noch ungeklärt…
-Als Charlie bei Locke am Feuer steht und die umherfliegende Motte betrachtet, schaut Locke ebenfalls der Motte nach und hat dann wieder diesen Gesichtsausdruck, der ausdrückt, als ob er mehr von der Insel verstünde, als alle anderen. Ähnlich wie Samuel scheint Locke einfach zu wissen, was wie funktioniert und das sieht man auch in seinem Gesichtsausdruck.
Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Lockes Aussage Charlie gegenüber scheint mir im Hinblick auf die letzte Staffel doch interessant: Locke ist es wichtig, dass Charlie selber die Wahl hat, mit den Drogen aufzuhören. Die Alternative wäre der Zwang, wenn keine mehr da wären. Ähnlich ist es mit Jacob und den übriggebliebenen Candidates: Ihm ist es wichtig, dass es freiwillig geschieht, da es dann einfacher ist, die Pflicht zu erfüllen.
Fazit:
Eine mittelgute Folge, die zwar zwei mühsame Erzählstränge eingeleitet hat, dafür aber mit einem neuen Rätsel punkten konnte. Zudem ist die Metapher rund um die Motte und die danach parallele Befreiung von Charlie und Jack schön gewählt und auch durchgeführt.
Die siebente Folge heisst „The Moth“ und beginnt gleich mit zwei öden Erzählsträngen: Dem schier unendlichen Versuch von Charlies Drogenentzug und der noch unendlicher scheinenden Dreiecksbeziehung Jacky-Katy-Jamesy. Für einmal statt einer Einleitung zur Folge eine Meinungsbemerkung: Beide Erzählstränge sind soooooo öde, besonders im längeren Verlauf. Die Sache mit Charlie war in der ersten Staffel ja ok und machte durchaus Sinn. Aber dass man dann das Ganze nochmals aufgreifen musste, war dann doch unnötig. Noch schlimmer aber die Dreiecksbeziehung, das war doch mit der Zeit echt nervtötend. Auch hier gestatte ich dem Anfang dieses Erzählstranges einen kleinen Sinn, konnte man so doch die Unterschiedlichkeit bzw. den Persönlichkeitskampf der beiden Hauptdarsteller dadurch ein wenig aufheizen. Diese ganze Sache hörte dann aber bis zur sechsten und letzten Staffel nicht auf und ich glaube diese Geschichte war ein weiterer wichtiger Grund, weshalb ich Kate dermassen nicht ausstehen konnte. FeministInnen mögen vielleicht aufschreien, dass das jetzt gemein sei, nur die Frau zu hassen für eine Dreiecksbeziehung, während man die Männer „cool“ findet – aber sorry, Kate stellt sich in dieser ganzen Geschichte doch am dämlichsten an. Zudem mochte ich auch Jack ab etwa dieser Folge nicht mehr (eigentlich fing es schon mit der ganzen „wir-ziehen-in-die-Höhle-Sache“ an), was sich erst in der 6. Staffel ändern sollte, als Jack endlich zum Man of Faith wurde… Ach, und es hat auch nichts damit zu tun, dass ich ein verkorkster Typ bin mit der Meinung, in eine Mystery-Serie gehöre nur Action und Mysteriöses, denn solche Erzählstränge (z.B. Hurley&Libby, Sayid&Blondie oder Desmondo&Penny) haben mir durchaus gefallen – diese Dreiecksbeziehung hatte teilweise aber echt abgrundtiefes Telenovela-Niveau, das wohl nur noch von Suns Sprachverlust und den Widmorons als speziell dumme Spezies über- bzw. unterboten wurde. Aber genug gewettert, zurück zur eigentlichen Folge…
-Locke zeigt in dieser Folge erstmals seine dunkle Seite, indem er Charlie als Köder für seine Wildschweinjagd benutzt. Dieses Verhalten wird später ja auch dazu führen, dass Boone stirbt, und wenn ich mich recht erinnere, hat dieser tödliche Unfall Locke auch nicht gross aus der Bahn geworfen, zu wichtig war ihm „the Hatch“. Später dann noch einmal, als er Sayid niederknüppelt, beim Versuch, das Signal zu orten. Noch weiss das der Zuschauer zwar noch nicht, und wir hatten zu diesem Zeitpunkt ein weiteres Rätsel, da man einfach nicht wusste, wer wohl dafür verantwortlich war…
-„Wir müssten eigentlich tot sein“, sagt Sayid und stärkte damit weiter das Lager derjenigen, die die Theorie aufstellten, dass alle auf der Insel beim Absturz gestorben seien. Im Nachhinein finde ich Sayids Überlegungen sehr interessant, denn irgendwie scheint das Überleben eines solchen Absturzes ja wirklich unrealistisch (man stelle sich einen aus dem Flugzeug herausgeschleuderten und auf einem Bambusfeld landenden Jack vor…). Irgendetwas muss die Losties also vom Tode bewahrt haben, was nichts anderes als die Insel bzw. Jacob selbst gewesen sein kann. So wie Jacob es einrichtete, dass die Schiffe nicht vor der Insel untergingen, sondern an ihr strandeten, so liess Jacob das Flugzeug so abstürzen, dass möglichst viele überlebten. Wiederum frage ich mich dann, weshalb man als Absturzursache neben Jacob auch gleich noch den Vorfall in „the Hatch“ einbauen musste, aber das führt wieder zu weit weg von der Folge. Zum „Hatch“ werden früh genug viele Gedankengänge kommen, denn vieles scheint mir dort noch ungeklärt…
-Als Charlie bei Locke am Feuer steht und die umherfliegende Motte betrachtet, schaut Locke ebenfalls der Motte nach und hat dann wieder diesen Gesichtsausdruck, der ausdrückt, als ob er mehr von der Insel verstünde, als alle anderen. Ähnlich wie Samuel scheint Locke einfach zu wissen, was wie funktioniert und das sieht man auch in seinem Gesichtsausdruck.
Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Lockes Aussage Charlie gegenüber scheint mir im Hinblick auf die letzte Staffel doch interessant: Locke ist es wichtig, dass Charlie selber die Wahl hat, mit den Drogen aufzuhören. Die Alternative wäre der Zwang, wenn keine mehr da wären. Ähnlich ist es mit Jacob und den übriggebliebenen Candidates: Ihm ist es wichtig, dass es freiwillig geschieht, da es dann einfacher ist, die Pflicht zu erfüllen.
Fazit:
Eine mittelgute Folge, die zwar zwei mühsame Erzählstränge eingeleitet hat, dafür aber mit einem neuen Rätsel punkten konnte. Zudem ist die Metapher rund um die Motte und die danach parallele Befreiung von Charlie und Jack schön gewählt und auch durchgeführt.
Donnerstag, 22. Juli 2010
1/06 - House of the Rising Sun (Ivan)
Alright then, Brother!
Sun und Jin waren in den Anfängen für mich die undurchsichtigsten, verwirrenden Personen – ich wusste einfach nicht, was dieser verkappte und prüde Koreaner sowie die leicht verwirrt dreinblickende Koreanerin für eine Rolle spielen sollen. Zudem da sie ja anscheinend kein Wort verstanden und sich so auch nicht richtig mitteilen konnten. Die Sun-zentrierte Folge sollte daher also Aufklärung bringen…
-Und gleich verwirrend beginnt die Folge: Jin scheint völlig grundlos durchzudrehen und auf Michael einzudreschen. Dass Jin dabei nicht fähig war, einmal auf die Uhr von Michael zu zeigen, damit die Sache geklärt wird, ist mir dabei auch nicht klar. Aber wie wir ja wissen, gibt es noch dümmere Szenen, wenn es um die Kwons geht…
-Jack und Kate entdecken zwei Überreste menschlichen Lebens und Locke bezeichnet sie gleich als „our very own Adam and Eve“. Die Prods brachten also bereits ein weiteres Rätsel ins Spiel. Beachtlich, wie sie in wenigen Folgen bereits so viele Mysterien einbauen konnten, die Serie hat im Vergleich zu Staffel 2 und 3 hier doch erheblich mehr Dampf, was mir so gar nicht mehr bewusst war.
-Jack kommt dabei auf den Gedanken, dass Adam und Eva in der Höhle gelebt haben müssen und will die Gestrandeten dorthin bringen. Dass es daraufhin zu einer Trennung in zwei Gruppen kommt ist im Nachhinein wieder sehr interessant, da wir ja jetzt wissen, dass das später wieder passieren wird, als sich die beiden Lager „Locke“ vs. „Jack“ bilden, als das vermeintliche Rettungsschiff vor der Insel ankert.
-„What I know is that this island just might give you what you’re looking for but you have to give to island something.” – whoa, wieder so ein Locke-Spruch der unter die Haut geht. Und dann Charlie, der zuerst lächelt, als er seine Gitarre sieht und dann sehr gerührt ist. Wunderbar, dieses Feeling, das Lost so gut vermitteln konnte.
Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Seit der 6. Staffel wissen wir also, dass Adam und Eva nicht etwa Rose und Bernie sind, sondern die fiese Muttermörderin von Samuel und Jacob sowie Samuel selber, der von Jacob zu seinem ersten Opfer gelegt wurde, nachdem dieser zu Smokey wurde und nur noch die tote Hülle aus dem Licht sprudelte. Mir ist dabei der witzige Gedanke gekommen, dass Locke somit Samuel den Namen Adam gibt, der ja für die adamitische Namensgebung verantwortlich ist, während Samuels Namen ja nie genannt wurde und wir die ganze Zeit darüber rätselten.
Fazit:
Keine wirklich hervorragende Folge. Mit Adam und Eva wurde aber ein neues Rätsel aufgestellt und Lockes Aussagen machen noch jede Folge besser. Zudem brachte die Spaltung in zwei Lager neues Spannungspotential in die Gruppendynamik, was das Interesse auf die zukünftigen Folgen steigerte.
Sun und Jin waren in den Anfängen für mich die undurchsichtigsten, verwirrenden Personen – ich wusste einfach nicht, was dieser verkappte und prüde Koreaner sowie die leicht verwirrt dreinblickende Koreanerin für eine Rolle spielen sollen. Zudem da sie ja anscheinend kein Wort verstanden und sich so auch nicht richtig mitteilen konnten. Die Sun-zentrierte Folge sollte daher also Aufklärung bringen…
-Und gleich verwirrend beginnt die Folge: Jin scheint völlig grundlos durchzudrehen und auf Michael einzudreschen. Dass Jin dabei nicht fähig war, einmal auf die Uhr von Michael zu zeigen, damit die Sache geklärt wird, ist mir dabei auch nicht klar. Aber wie wir ja wissen, gibt es noch dümmere Szenen, wenn es um die Kwons geht…
-Jack und Kate entdecken zwei Überreste menschlichen Lebens und Locke bezeichnet sie gleich als „our very own Adam and Eve“. Die Prods brachten also bereits ein weiteres Rätsel ins Spiel. Beachtlich, wie sie in wenigen Folgen bereits so viele Mysterien einbauen konnten, die Serie hat im Vergleich zu Staffel 2 und 3 hier doch erheblich mehr Dampf, was mir so gar nicht mehr bewusst war.
-Jack kommt dabei auf den Gedanken, dass Adam und Eva in der Höhle gelebt haben müssen und will die Gestrandeten dorthin bringen. Dass es daraufhin zu einer Trennung in zwei Gruppen kommt ist im Nachhinein wieder sehr interessant, da wir ja jetzt wissen, dass das später wieder passieren wird, als sich die beiden Lager „Locke“ vs. „Jack“ bilden, als das vermeintliche Rettungsschiff vor der Insel ankert.
-„What I know is that this island just might give you what you’re looking for but you have to give to island something.” – whoa, wieder so ein Locke-Spruch der unter die Haut geht. Und dann Charlie, der zuerst lächelt, als er seine Gitarre sieht und dann sehr gerührt ist. Wunderbar, dieses Feeling, das Lost so gut vermitteln konnte.
Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Seit der 6. Staffel wissen wir also, dass Adam und Eva nicht etwa Rose und Bernie sind, sondern die fiese Muttermörderin von Samuel und Jacob sowie Samuel selber, der von Jacob zu seinem ersten Opfer gelegt wurde, nachdem dieser zu Smokey wurde und nur noch die tote Hülle aus dem Licht sprudelte. Mir ist dabei der witzige Gedanke gekommen, dass Locke somit Samuel den Namen Adam gibt, der ja für die adamitische Namensgebung verantwortlich ist, während Samuels Namen ja nie genannt wurde und wir die ganze Zeit darüber rätselten.
Fazit:
Keine wirklich hervorragende Folge. Mit Adam und Eva wurde aber ein neues Rätsel aufgestellt und Lockes Aussagen machen noch jede Folge besser. Zudem brachte die Spaltung in zwei Lager neues Spannungspotential in die Gruppendynamik, was das Interesse auf die zukünftigen Folgen steigerte.
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1/06 - House Of The Rising Sun,
Ivan
Sonntag, 18. Juli 2010
1/05 - White Rabbit (Ivan)
Alright then, Brother!
Die fünfte Folge heisst „White rabbit“ und ich eine Jack-zentrierte Folge. Wie Alice dem Hasen so läuft Jack hier seinem toten Vater hinterher – und findet einen leeren Sarg.
-Jack sieht also wieder seinen Vater. Die Folge beginnt also nicht nur mit einem weiteren Todesfall, sondern auch mit einem weiteren WTF-Moment. Irgendwas stört mich aber: Anscheinend kann nur Jack ihn sehen, was später nicht mehr der Fall ist, denn die zukünftige Christian-Erscheinung bzw. Locke-Erscheinung können alle sehen.
-Beim zweiten Mal als Jack Christian sieht, folgt er ihm und holt ihn auch ein. Dann sehen wir, dass Christian eindeutig auf Jack reagiert, er dreht sich um. Gleichzeitig aber steht er jeweils mit dem Rücken zu Jack, was irgendwie unheimlich wirkt.
-„Ein Verrückter hält sich nicht für verrückt, sondern für ganz normal.“ – Diese Locke-Phrasen sind einfach genial… und gleich noch eine: „But this place is… different“, und dann der wohl berühmteste Satz der Serie: „What if everything happens for a reason“.
-Anschliessend der schrägste Satz dieser Folg: “I looked in the eye oft he island and what I saw was beautifull.” Er hat Smokey gesehen und fand das schön? Wie soll man das verstehen? Das Licht? Bei späteren Möglichkeiten sahen wir Smokey jeweils als das scannende und zerstörende Rauchding, nix von Schönheit, nix von Licht. Und vor allem: Haben die Prods echt schon zu Beginn die Idee eines Lichts, das der Insel inne ist, gehabt? Im Chat wurde diskutiert, ob Locke wohl bereits seit diesem Zeitpunkt geclaimt sein könnte, was von der Mehrheit aber verneint wurde. Samuel kann nur tote Menschen claimen und Locke stirbt erst durch Bens gütiger Mithilfe. Ich bin also ziemlich ratlos mit dieser Aussage von Locke und hoffe, dass Samir oder Maike dazu eine plausible These in ihrem Recap haben…
-Auf der Suche nach Christian entdeckt Jack die Höhle mit dem Sarg. Hier kam mir ein interessanter Gedanke, den ich im folgenden Roll-back-Abschnitt erörtern möchte.
Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Whoa, es passiert schon wieder: Wie Maike und Kai mich schon darauf hingewiesen haben, erscheint Locke auch dieses Mal unerwartete nachdem Jack der Christian-Erscheinung gefolgt ist. Es ist zwar nicht so aufdringlich wie in der letzten Folge, mit dem Wissen der 6. Staffel ist es dennoch eine aufregende Sache, wobei ich immer noch nicht glauben kann, dass die Lost-Macher von Anfang an wussten, dass Locke einmal das Rauchmonster wird.
-Es ist wirklich sehr interessant, dass durch Christian Jack die Höhle findet. Was wäre die Absicht von Samuel, falls er tatsächlich für die Christian-Erscheinung verantwortlich sein soll? Könnte es sein, dass er wollte, dass sich alle Candidates in einem engen Raum befinden, um sie so irgendwie auszuschalten? Die ganze Christian-Smokey-Thematik wurde auch im Chat diskutiert. So wurde ich auf einen weiteren komischen Punkt hingewiesen: Christian erscheint hier im Wasser, und irgendwie war das mit Smokey ja auch nicht vereinbar.
Fazit:
Auch die fünfte Folge ist ausgezeichnet. Jack übernimmt die Führerrolle und wird dabei von Locke noch unterstützt. Sehr interessant, wenn man bedenkt, dass beide später dann jeweils eine Gruppe anführen werden…
Die fünfte Folge heisst „White rabbit“ und ich eine Jack-zentrierte Folge. Wie Alice dem Hasen so läuft Jack hier seinem toten Vater hinterher – und findet einen leeren Sarg.
-Jack sieht also wieder seinen Vater. Die Folge beginnt also nicht nur mit einem weiteren Todesfall, sondern auch mit einem weiteren WTF-Moment. Irgendwas stört mich aber: Anscheinend kann nur Jack ihn sehen, was später nicht mehr der Fall ist, denn die zukünftige Christian-Erscheinung bzw. Locke-Erscheinung können alle sehen.
-Beim zweiten Mal als Jack Christian sieht, folgt er ihm und holt ihn auch ein. Dann sehen wir, dass Christian eindeutig auf Jack reagiert, er dreht sich um. Gleichzeitig aber steht er jeweils mit dem Rücken zu Jack, was irgendwie unheimlich wirkt.
-„Ein Verrückter hält sich nicht für verrückt, sondern für ganz normal.“ – Diese Locke-Phrasen sind einfach genial… und gleich noch eine: „But this place is… different“, und dann der wohl berühmteste Satz der Serie: „What if everything happens for a reason“.
-Anschliessend der schrägste Satz dieser Folg: “I looked in the eye oft he island and what I saw was beautifull.” Er hat Smokey gesehen und fand das schön? Wie soll man das verstehen? Das Licht? Bei späteren Möglichkeiten sahen wir Smokey jeweils als das scannende und zerstörende Rauchding, nix von Schönheit, nix von Licht. Und vor allem: Haben die Prods echt schon zu Beginn die Idee eines Lichts, das der Insel inne ist, gehabt? Im Chat wurde diskutiert, ob Locke wohl bereits seit diesem Zeitpunkt geclaimt sein könnte, was von der Mehrheit aber verneint wurde. Samuel kann nur tote Menschen claimen und Locke stirbt erst durch Bens gütiger Mithilfe. Ich bin also ziemlich ratlos mit dieser Aussage von Locke und hoffe, dass Samir oder Maike dazu eine plausible These in ihrem Recap haben…
-Auf der Suche nach Christian entdeckt Jack die Höhle mit dem Sarg. Hier kam mir ein interessanter Gedanke, den ich im folgenden Roll-back-Abschnitt erörtern möchte.
Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Whoa, es passiert schon wieder: Wie Maike und Kai mich schon darauf hingewiesen haben, erscheint Locke auch dieses Mal unerwartete nachdem Jack der Christian-Erscheinung gefolgt ist. Es ist zwar nicht so aufdringlich wie in der letzten Folge, mit dem Wissen der 6. Staffel ist es dennoch eine aufregende Sache, wobei ich immer noch nicht glauben kann, dass die Lost-Macher von Anfang an wussten, dass Locke einmal das Rauchmonster wird.
-Es ist wirklich sehr interessant, dass durch Christian Jack die Höhle findet. Was wäre die Absicht von Samuel, falls er tatsächlich für die Christian-Erscheinung verantwortlich sein soll? Könnte es sein, dass er wollte, dass sich alle Candidates in einem engen Raum befinden, um sie so irgendwie auszuschalten? Die ganze Christian-Smokey-Thematik wurde auch im Chat diskutiert. So wurde ich auf einen weiteren komischen Punkt hingewiesen: Christian erscheint hier im Wasser, und irgendwie war das mit Smokey ja auch nicht vereinbar.
Fazit:
Auch die fünfte Folge ist ausgezeichnet. Jack übernimmt die Führerrolle und wird dabei von Locke noch unterstützt. Sehr interessant, wenn man bedenkt, dass beide später dann jeweils eine Gruppe anführen werden…
Dienstag, 13. Juli 2010
1/04 - Walkabout (Ivan)
Alright then, Brother!
Ah, und nach einer Kate-zentrierten Folge die erste Locke-Folge – eine von jenen also, in der Locke allen die Show spielt, sowohl auf schauspielerischer Ebene als auch innerhalb der Storyline. Wie er da das Messer neben Sawyer einschlagen liess war einfach nur gut. Herrlich aber auch Sawyers Meinung zur Idee von Locke. „Mit diesem kleinen Messer in den Märchenwald gehen“, und dann Locke, der den Koffer hebt und sein Messerarsenal zeigt… eine sensationelle Szene, die zugleich auch das Niveau der ganzen Folge widerspiegelt.
-Der erste FB von Locke scheint noch harmlos, zuerst versucht man den Zuschauer hinters Licht zu führen durch das militärische Rollenspiel, das Locke während seiner Arbeitszeit macht. Doch dann arbeitet er weiter am Computer und tippt zweimal etwas in einen Rechner ein, wobei ein penetrantes Geräusch ertönt, das irgendwie an Smokies Scanngeräusche erinnert. Strange.
-Welch schöne Szene, in der Jack und Rose zusammen am Strand sitzen und aufs Meer hinaus starren. Wer hätte damals gedacht, dass Rose eine der wenigen Überlebenden auf der Insel bleibt…
-Die Verschonung Lockes ist eines der grossen Mysterien der ersten Staffel. Mehr dazu im Roll-back-Abschnitt.
-Das zweite folgt sogleich: Jack sieht seinen Vater Christian im Anzug, der kurz daraufhin verschwindet. Dieses Mysterium wurde erst in der 6. Staffel geklärt und ist daher weiter unten nochmals zu behandeln. Als er Christian zum zweiten Mal sieht und ihm nachläuft, erscheint dann plötzlich Locke, der spätere Stellvertreter – holy Shit, ist das jetzt echt nur Zufall, oder was?
Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Entweder interpretiere ich viel zu viel in dieses schräge Geräusch im ersten FB, oder es soll tatsächlich schon darauf hingewiesen werden, dass Locke etwas mit Smokie gemeinsam hat, oder Locke eben zu Smokie wird. Andererseits scheint mir diese Voraussicht doch ein wenig zu verwegen. Hingegen spricht für diese Annahme die spätere Szene, in welcher Locke auf Smokie trifft, jedoch von ihr verschont wird. Evtl. weil Locke gescannt wurde und Smokie erkannte, dass er Locke für seinen Loophole-Trick brauchen könnte. Wobei Smokey Locke ja in einer anderen Folge doch noch an die Gurgel will, ach es ist komplex…
-In der sechsten Staffel erfahren wir von Samuel, dass er für die Erscheinung Christian verantwortlich ist, bzw. dass er die Erscheinung selbst ist. Im Nachhinein betrachtet würde das ein wenig auch das Verschonen von Locke in der gleichen Folge erklären: Samuel/Smokie hat sich beide Kontrahenten ausgesucht, um seinen Masterplan durchführen zu können. Vieles spricht aber dagegen, denn ich bezweifle doch sehr, dass die Lost-Macher von Anfang an die Erscheinung Christians mit dem Rauchmonster gleichsetzten. Hier frage ich mich auch, ob Samuel seinen Plan nicht ebenso mit der Hülle von Christian hätte durchführen können. Der von Selbstzweifel und Machtgier zerfressene Ben wäre durchaus auch von einem auferstandenen Christian überzeugt worden. Ja auch in der richtigen Samuel-Gestalt hätte er Ben überzeugen können. Schliesslich ist Samuels Loophole ja eigentlich nicht, dass er in einem toten Körper auftreten kann, sondern dass er jemanden dazu bringt, Jacob umzubringen. Mittlerweile scheint mir die ganze Locke-als-Substitute-Sache doch sehr fragwürdig…
Fazit:
Eine ausgezeichnete Folge mit vielen WTF-Momenten und verschiedenen Erzählsträngen. Wohl eine der besten Folgen der ersten Staffel und mitunter wohl eine der besten Folgen der gesamten Serie.
Ah, und nach einer Kate-zentrierten Folge die erste Locke-Folge – eine von jenen also, in der Locke allen die Show spielt, sowohl auf schauspielerischer Ebene als auch innerhalb der Storyline. Wie er da das Messer neben Sawyer einschlagen liess war einfach nur gut. Herrlich aber auch Sawyers Meinung zur Idee von Locke. „Mit diesem kleinen Messer in den Märchenwald gehen“, und dann Locke, der den Koffer hebt und sein Messerarsenal zeigt… eine sensationelle Szene, die zugleich auch das Niveau der ganzen Folge widerspiegelt.
-Der erste FB von Locke scheint noch harmlos, zuerst versucht man den Zuschauer hinters Licht zu führen durch das militärische Rollenspiel, das Locke während seiner Arbeitszeit macht. Doch dann arbeitet er weiter am Computer und tippt zweimal etwas in einen Rechner ein, wobei ein penetrantes Geräusch ertönt, das irgendwie an Smokies Scanngeräusche erinnert. Strange.
-Welch schöne Szene, in der Jack und Rose zusammen am Strand sitzen und aufs Meer hinaus starren. Wer hätte damals gedacht, dass Rose eine der wenigen Überlebenden auf der Insel bleibt…
-Die Verschonung Lockes ist eines der grossen Mysterien der ersten Staffel. Mehr dazu im Roll-back-Abschnitt.
-Das zweite folgt sogleich: Jack sieht seinen Vater Christian im Anzug, der kurz daraufhin verschwindet. Dieses Mysterium wurde erst in der 6. Staffel geklärt und ist daher weiter unten nochmals zu behandeln. Als er Christian zum zweiten Mal sieht und ihm nachläuft, erscheint dann plötzlich Locke, der spätere Stellvertreter – holy Shit, ist das jetzt echt nur Zufall, oder was?
Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Entweder interpretiere ich viel zu viel in dieses schräge Geräusch im ersten FB, oder es soll tatsächlich schon darauf hingewiesen werden, dass Locke etwas mit Smokie gemeinsam hat, oder Locke eben zu Smokie wird. Andererseits scheint mir diese Voraussicht doch ein wenig zu verwegen. Hingegen spricht für diese Annahme die spätere Szene, in welcher Locke auf Smokie trifft, jedoch von ihr verschont wird. Evtl. weil Locke gescannt wurde und Smokie erkannte, dass er Locke für seinen Loophole-Trick brauchen könnte. Wobei Smokey Locke ja in einer anderen Folge doch noch an die Gurgel will, ach es ist komplex…
-In der sechsten Staffel erfahren wir von Samuel, dass er für die Erscheinung Christian verantwortlich ist, bzw. dass er die Erscheinung selbst ist. Im Nachhinein betrachtet würde das ein wenig auch das Verschonen von Locke in der gleichen Folge erklären: Samuel/Smokie hat sich beide Kontrahenten ausgesucht, um seinen Masterplan durchführen zu können. Vieles spricht aber dagegen, denn ich bezweifle doch sehr, dass die Lost-Macher von Anfang an die Erscheinung Christians mit dem Rauchmonster gleichsetzten. Hier frage ich mich auch, ob Samuel seinen Plan nicht ebenso mit der Hülle von Christian hätte durchführen können. Der von Selbstzweifel und Machtgier zerfressene Ben wäre durchaus auch von einem auferstandenen Christian überzeugt worden. Ja auch in der richtigen Samuel-Gestalt hätte er Ben überzeugen können. Schliesslich ist Samuels Loophole ja eigentlich nicht, dass er in einem toten Körper auftreten kann, sondern dass er jemanden dazu bringt, Jacob umzubringen. Mittlerweile scheint mir die ganze Locke-als-Substitute-Sache doch sehr fragwürdig…
Fazit:
Eine ausgezeichnete Folge mit vielen WTF-Momenten und verschiedenen Erzählsträngen. Wohl eine der besten Folgen der ersten Staffel und mitunter wohl eine der besten Folgen der gesamten Serie.
1/03 - Tabula Rasa (Ivan)
Alright then, Brother!
„So we lie“ – Wow, die Lüge-Thematik, welche im Erzählstrang rund um die Oceanic 6 dermassen zentral ist, kommt bereits in der ersten regulären Folge vor. Nicht unbedingt eine bahnbrechende Erkenntnis, dennoch faszinierend, was einem in einem ReWatch so auffallen kann. Wenn das so weitergeht…
Ansonsten bietet diese Folge nicht allzuviel, es ist schliesslich auch eine Kate-Folge, wobei es sich hier wohl noch um die beste Kate-Folge handelt, da ihr Schicksal am Anfang noch interessierte. Grossartig hingegen Sawyer, der hier schon die Komplexität dieser Figur aufzeichnet – der Wechsel von Überlegenheits-Mimik („ich bin derjenige, der das getan hat, was getan werden musste“) zur Versager-Mimik mit dem anschliessenden erfolgslosen Zigarettenanzünden ist einfach genial.
Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-„Three days ago we all died“ – whoa, das hab ich ja damals voll nicht gecheckt! Jack selber sagt etwas, das gleich eine Theorie der ganzen Serie ist, nämlich das eben alle beim Absturz gestorben sind. Ich bleibe nachwievor der Meinung, dass diese Theorie nicht stimmt, aber doch zeigt mir dieses Detail, was ich anfänglich verpasst habe, denn aktiv im Lost-Forum habe ich erst ab der dritten Staffel mitgemacht, das ganze Diskutieren und Theoretisieren in der Gruppe etc. Und gerade dass mir dieses Detail damals nicht aufgefallen ist, zeigt doch wie wichtig solche Lost-Communities wohl für alle Lost-ZuschauerInnen war, die sich wirklich voll und ganz mit der Serie auseinandersetzten und sie nicht nur konsumierten.
-Der Schluss der Folge ist ja voll schräg: Zuerst feine Musik mit beruhigenden und fröhlich stimmenden Bildern und dann der Schwenk zur bedrohlichen Musik und einem finster dreinblickenden Locke… wer da nicht gleich an die Szene nach dem Absturz von Ajira denken musste… Was aber haben sich die Lost-Macher vor 6 Jahren überlegt? War es wirklich schon klar, dass Locke einmal das Böse bzw. der Stellvertreter für „evil incarnate“ sein wird? Oder wollte man hier bloss das Mysterium John Locke mit dieser Szene aufbauschen, dessen Geheimnis man zu dieser Zeit ja immer noch nicht wissen konnte…
„So we lie“ – Wow, die Lüge-Thematik, welche im Erzählstrang rund um die Oceanic 6 dermassen zentral ist, kommt bereits in der ersten regulären Folge vor. Nicht unbedingt eine bahnbrechende Erkenntnis, dennoch faszinierend, was einem in einem ReWatch so auffallen kann. Wenn das so weitergeht…
Ansonsten bietet diese Folge nicht allzuviel, es ist schliesslich auch eine Kate-Folge, wobei es sich hier wohl noch um die beste Kate-Folge handelt, da ihr Schicksal am Anfang noch interessierte. Grossartig hingegen Sawyer, der hier schon die Komplexität dieser Figur aufzeichnet – der Wechsel von Überlegenheits-Mimik („ich bin derjenige, der das getan hat, was getan werden musste“) zur Versager-Mimik mit dem anschliessenden erfolgslosen Zigarettenanzünden ist einfach genial.
Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-„Three days ago we all died“ – whoa, das hab ich ja damals voll nicht gecheckt! Jack selber sagt etwas, das gleich eine Theorie der ganzen Serie ist, nämlich das eben alle beim Absturz gestorben sind. Ich bleibe nachwievor der Meinung, dass diese Theorie nicht stimmt, aber doch zeigt mir dieses Detail, was ich anfänglich verpasst habe, denn aktiv im Lost-Forum habe ich erst ab der dritten Staffel mitgemacht, das ganze Diskutieren und Theoretisieren in der Gruppe etc. Und gerade dass mir dieses Detail damals nicht aufgefallen ist, zeigt doch wie wichtig solche Lost-Communities wohl für alle Lost-ZuschauerInnen war, die sich wirklich voll und ganz mit der Serie auseinandersetzten und sie nicht nur konsumierten.
-Der Schluss der Folge ist ja voll schräg: Zuerst feine Musik mit beruhigenden und fröhlich stimmenden Bildern und dann der Schwenk zur bedrohlichen Musik und einem finster dreinblickenden Locke… wer da nicht gleich an die Szene nach dem Absturz von Ajira denken musste… Was aber haben sich die Lost-Macher vor 6 Jahren überlegt? War es wirklich schon klar, dass Locke einmal das Böse bzw. der Stellvertreter für „evil incarnate“ sein wird? Oder wollte man hier bloss das Mysterium John Locke mit dieser Szene aufbauschen, dessen Geheimnis man zu dieser Zeit ja immer noch nicht wissen konnte…
Montag, 12. Juli 2010
1/01&02 - Pilot (Ivan)
Alright then, Brother!
Der ReWatch hat nun auch für mich begonnen und ich habe beschlossen, zu den wichtigsten Folgen wieder meine Mini-Recaps zu schreiben, vielleicht auch bei allen Folgen, mal sehen was Zeit und Muse zulassen. Ich möchte es aber bei den Mini-Recaps belassen und nicht so ausführlich wie die Recaps der letzten Folge der finalen Staffel schreiben. Mehr oder weniger stichwortartig möchte ich nur auf die wichtigsten Punkte eingehen. Der Gedanken/Ideen/Theorien-Abschnitt soll wird dabei mit dem Roll-back verbunden, in welchem ich das Wissen der gesamten 6 Staffeln mit der aktuellen Folge vergleiche.
1) Der Pilot kann wohl zu Recht als einer der besten Pilotfilme überhaupt bezeichnet werden. Mysteriös beginnt die Szene mitten im Dschungel. Dann die Action, rund um den Flugzeugabsturzort geht es ganz schön ab. Dann wieder diese ruhigen Momente, wie jener zwischen Kate und Jack. Allmählich werden Figuren ins Spiel gebracht: Jack, Kate, Boone, Sayid, Charlie, Hugo, Locke etc. Gerade im Nachhinein lässt sich die geniale Detailverliebtheit der Lost-Macher nochmals richtig geniessen.
2) Dann das erste Auftreten von Smokie: Ein riesen Knall gefolgt von auseinandertobenden Bäumen. Danach die Scan-Geräusche und hin und wieder ein lautes Aufheulen. „Terrifying“, wie Charlie folgerichtig sagt.
3) John Locke mit der Orange oder was auch immer im Mund – was für eine geniale Szene. Cool auch seine Narbe quer übers Auge.
4) Der Notruf von Rousseau, der bereits seit über 16 Jahren gesendet wird, erzeugt wohl bei jedem Zuschauer eine Gänsehaut. Diese Szene des Pilotfilms war es, die mich fest an diese Serie band. Von da an konnte ich nicht mehr genug von Lost kriegen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es möglich sein kann, dass ein Hilferuf so lange nicht beantwortet wird.
Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Jack sucht sich den schwarzen Faden aus, mit welchem Kate ihn nähen soll. Ein witziges Detail, denn schwarz-weiss wird ja zu einem zentralen Thema. Dass er später zum Gegenspieler der schwarzen Seite wird, wusste man da wohl noch nicht, sonst hätte man es sicherlich so arrangiert, dass Jack den weissen Faden wählt.
-Im Pilot stirbt der Pilot, was an sich ja schon eine witzige Anekdote ist. Da es sich nicht um den richtigen Pilot handelt, denn eigentlich hätte ja Lapidus den Flieger bedienen sollen, muss der richtige Pilot erst noch auf die Insel kommen, damit dieser dann die übriggebliebenen Losties im Finale retten bzw. davonfliegen kann.
-Die schwarz-weiss-Thematik tritt dann erstmals im Backgammon-Spiel auf. Dabei erfahren wir, dass Locke ein Geheimnis hat oder kennt. Meint er die Fähigkeit der Insel, einen Querschnittsgelähmten zu heilen?
-Zum Schluss muss ich nochmals auf die allererste Szene eingehen: Die Serie beginnt damit, dass Jack sein Auge öffnet. Beginnt hier seine Todesillusion, von der in der letzten Folge die Rede ist? Seit jeher war es ja eine Theorie, dass niemand den Flugzeugabsturz überlebt hatte und die ganze Inselgeschichte eine Art Traum ist. So wie ich und viele andere die allerletzte Folge interpretiere(n), kann das jedoch nicht sein. Vielmehr ist die Side-Realität der 6. Staffel ein Ergebnis des Todes nach dem Kampf gegen Samuel auf dem Felsen. Aber gerade weil die Losties die spezielle Insel-Erfahrung erlebt haben, ist es für sie wichtig, dass es nach dem Tod eine Side-Realität gibt, in welcher sie auf einander warten können um gemeinsam den weiteren Weg zu beschreiten. Die Folge beginnt also am gleichen Ort und mit den gleichen Charakteren (Jack und Vincent), wie die letzte Folge aufhört. Ob anfänglich geplant oder nicht – genial ist es allemal.
Der ReWatch hat nun auch für mich begonnen und ich habe beschlossen, zu den wichtigsten Folgen wieder meine Mini-Recaps zu schreiben, vielleicht auch bei allen Folgen, mal sehen was Zeit und Muse zulassen. Ich möchte es aber bei den Mini-Recaps belassen und nicht so ausführlich wie die Recaps der letzten Folge der finalen Staffel schreiben. Mehr oder weniger stichwortartig möchte ich nur auf die wichtigsten Punkte eingehen. Der Gedanken/Ideen/Theorien-Abschnitt soll wird dabei mit dem Roll-back verbunden, in welchem ich das Wissen der gesamten 6 Staffeln mit der aktuellen Folge vergleiche.
1) Der Pilot kann wohl zu Recht als einer der besten Pilotfilme überhaupt bezeichnet werden. Mysteriös beginnt die Szene mitten im Dschungel. Dann die Action, rund um den Flugzeugabsturzort geht es ganz schön ab. Dann wieder diese ruhigen Momente, wie jener zwischen Kate und Jack. Allmählich werden Figuren ins Spiel gebracht: Jack, Kate, Boone, Sayid, Charlie, Hugo, Locke etc. Gerade im Nachhinein lässt sich die geniale Detailverliebtheit der Lost-Macher nochmals richtig geniessen.
2) Dann das erste Auftreten von Smokie: Ein riesen Knall gefolgt von auseinandertobenden Bäumen. Danach die Scan-Geräusche und hin und wieder ein lautes Aufheulen. „Terrifying“, wie Charlie folgerichtig sagt.
3) John Locke mit der Orange oder was auch immer im Mund – was für eine geniale Szene. Cool auch seine Narbe quer übers Auge.
4) Der Notruf von Rousseau, der bereits seit über 16 Jahren gesendet wird, erzeugt wohl bei jedem Zuschauer eine Gänsehaut. Diese Szene des Pilotfilms war es, die mich fest an diese Serie band. Von da an konnte ich nicht mehr genug von Lost kriegen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es möglich sein kann, dass ein Hilferuf so lange nicht beantwortet wird.
Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Jack sucht sich den schwarzen Faden aus, mit welchem Kate ihn nähen soll. Ein witziges Detail, denn schwarz-weiss wird ja zu einem zentralen Thema. Dass er später zum Gegenspieler der schwarzen Seite wird, wusste man da wohl noch nicht, sonst hätte man es sicherlich so arrangiert, dass Jack den weissen Faden wählt.
-Im Pilot stirbt der Pilot, was an sich ja schon eine witzige Anekdote ist. Da es sich nicht um den richtigen Pilot handelt, denn eigentlich hätte ja Lapidus den Flieger bedienen sollen, muss der richtige Pilot erst noch auf die Insel kommen, damit dieser dann die übriggebliebenen Losties im Finale retten bzw. davonfliegen kann.
-Die schwarz-weiss-Thematik tritt dann erstmals im Backgammon-Spiel auf. Dabei erfahren wir, dass Locke ein Geheimnis hat oder kennt. Meint er die Fähigkeit der Insel, einen Querschnittsgelähmten zu heilen?
-Zum Schluss muss ich nochmals auf die allererste Szene eingehen: Die Serie beginnt damit, dass Jack sein Auge öffnet. Beginnt hier seine Todesillusion, von der in der letzten Folge die Rede ist? Seit jeher war es ja eine Theorie, dass niemand den Flugzeugabsturz überlebt hatte und die ganze Inselgeschichte eine Art Traum ist. So wie ich und viele andere die allerletzte Folge interpretiere(n), kann das jedoch nicht sein. Vielmehr ist die Side-Realität der 6. Staffel ein Ergebnis des Todes nach dem Kampf gegen Samuel auf dem Felsen. Aber gerade weil die Losties die spezielle Insel-Erfahrung erlebt haben, ist es für sie wichtig, dass es nach dem Tod eine Side-Realität gibt, in welcher sie auf einander warten können um gemeinsam den weiteren Weg zu beschreiten. Die Folge beginnt also am gleichen Ort und mit den gleichen Charakteren (Jack und Vincent), wie die letzte Folge aufhört. Ob anfänglich geplant oder nicht – genial ist es allemal.
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