Mittwoch, 26. Januar 2011

3/06 - I do (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:

Mit der letzten Folge wurde die 3. Staffel meiner Ansicht nach erst richtig aufgerollt. Natürlich waren die Vorgänge in der Hydra-Station sehr befremdend und daher auch irgendwie interessant, dennoch konnte dieser Plot bisher kaum an Fahrt aufnehmen. Dies änderte sich mit der letzten Folge, als Juliet Jack einen künftigen Putschversuch mitteilte. Richtig in Fahrt kam die Serie aber dank Locke, der endlich wieder diese Magie versprüht, die er in Staffel 1 und anfangs der zweiten Staffel noch hatte. Und zusätzlich ist die Veränderung, die mit Desmond geschehen ist, ein weiteres spannendes Erzählelement. Und dann war da noch Smokey, der anscheinend launenhaft ist und Eko an einem Tag verschont, am anderen jedoch zermahlt. Es bleibt daher zu hoffen, dass es nun in diesem Sinne weitergeht. Da es sich bei dieser Folge aber um eine Kate-Centric handelt, sind die Erwartungen bereits im Voraus gedämpft…

I do:
-Abgesehen davon, dass Ben in der ersten Szene „Alright then“ sagt, ist diese Szene besonders dank Jack interessant, da dieser endlich einmal von seiner „I will fix you“-Linie abkommt und seinem Entführer direkt ins Gesicht sagt, dass er krepieren soll!
-John geht also davon aus, dass es einen bestimmten Grund gibt, weshalb Eko von Smokey gekillt wurde. Er setzt also die Insel mit dem Rauchmonster gleich, da er ja ständig denkt, dass die Insel ihm seinen Weg zeigt.
-Wie cool ist denn die Beerdigungsszene, in welcher John gerade Eko danken möchte, dass er ihm den Weg gewiesen hatte, als er auf Ekos Stab eine Weginformation entdeckt.
-An diese schräge Alex-Szene, in welcher sie das ganze Others-Lager mit einer Steinschleuder aufmischt, konnte ich mich ja gar nicht mehr erinnern. Naja, passt ja zum eher lauen Hydra-Plot.
-„Shephard wasn’t even on Jaacob’s list.” – Whoa, was für ein Zitat. Zum ersten Mal also fällt der Name Jacob. Und er macht anscheinend irgendwelche Listen.
-Die sonst so lahme Folge endet echt spektakulär: Nachdem Jack in Rekordzeit einen beinahe tödlichen Tumor entfernt hatte, verletzt er Ben, damit er die anderen erpressen kann und somit Sawyer kurz vor der Exekution rettet.
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Von was für einer Liste spricht Pickett? Es überrascht sogar, dass Ben den anderen mitgeteilt hat, dass Jacob eine Liste angefertigt hat. Und woher hat Ben diese Liste? Denn angeblich hat Jacob ja nie mit ihm gesprochen. Und weshalb sollte Jack nicht auf dieser Liste stehen? Das macht hinten und vorne keinen Sinn…

Fazit:
Eine ambivalente Folge, die lange Zeit sehr öde ist, dafür aber mit einem sehenswerten Finale auftrumpfen kann. Dennoch bleibt der fade Beigeschmack einer weiteren Kate-Folge mit erneut lahmen Flashbacks. Kaum zu fassen, dass auch in zukünftigen Kate-Folgen dieselbe Langeweile aufkommen sollte…

3/05 - The cost of living (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:

Was zum Teufel soll dieser Vorspann? Erneut werden die Marienstatuen gezeigt und schon befürchtet man, dass der mühsame Drogenplot auch in der dritten Staffel nochmals aufgerollt wird. Der Vorspann konzentriert sich dann aber auf Ekos Rolle in diesem Geschehen und deutet somit darauf hin, dass es sich um eine Eko-zentrierte Folge handelt…

The cost of living:
-Nach dem ersten Flashback erfahren wir sogleich, dass erstens Eko immer noch im Delirium liegt und zweitens Sayid wieder zurück ist. Somit hat die Folge schon einen idealen Start, denn durch den zurückgekehrten Sayid und den wiedererstarkten Locke kommt bestimmt wieder mehr Leben ins Strandcamp.
-Interessant ist die Darstellung von Eko: Im Gegensatz zu den vielen Augen-Fokussierungen wird hier eine Fokussierung auf ein geschlossenes Auge gezeigt. Doch dann wird es strange: Es erscheint wieder einmal Yemi und teilt Eko mit, dass Gott über ihn urteilen werde. Danach entzündet die Erscheinung Ekos Unterkunft (WTF??) und verschwindet – ebenso wie einige Minuten danach auch Eko scheinbar spurlos verschwindet…
-Es kommt sogleich zu einer weiteren schrägen Szene: Die Others bestatten Colleen in einer eigenartigen Zeremonie mit noch eigenartigeren weissen Gewändern.
-Tatsächlich nimmt die Strandcamp-Handlung Fahrt auf: Locke hat bereits einen Plan und möchte mit den Dharma-Computern Kontakt mit den Others aufnehmen. Endlich ist Locke wieder so, wie in der ersten Staffel…
-Whoa, und es geht gleich hochexplosiv weiter: Nach einem weiteren eher belanglosen Flashback sehen wir Eko am Boden und im Hintergrund Smokey vorbeischwirren und danach erscheinen wieder Figuren aus Ekos Vergangenheit… echt befremdend…
-Schön auch die nächste Szene, in welcher Smokey gerade in dem Moment verschwindet, in dem Locke auf der anderen Seite des Ufers erscheint. Doch noch besser ist das Gespräch zwischen Eko und Locke, welches sich um Smokey dreht: „I saw a very bright light. It was beautiful.“ Eko hingegen – der ja auch Smokey gegenüberstand – hat nichts dergleichen gesehen.
-Whoa und dann kommt eine meiner Lieblingsszenen der gesamten Serie: Sayid schraubt an den Kabeln herum bis ein Bildschirm ein Bild zeigt, bei welchem plötzlich ein (beim ersten Betrachten: Locke nicht unähnlicher) Mann mit einer Augenklappe… man, was war ich damals hin und weg von dieser Szene! Wer ist bloss dieser Mensch? Handelt es sich hier um einen Other oder gibt es tatsächlich noch weitere Dharmies?
-Doch auch die nächste Szene hat es in sich: Während Juliet scheinbar für Ben votiert, zeigt sie Jack ein selber gebasteltes Video, in dem sie ihn bittet, beim Putsch gegen Ben behilflich zu sein… Sawyer hatte eben schon recht: Diese Frau geht über Leichen…
-Nach einem weiteren Flashback erscheint wieder Yemi, der Eko weg von der Station führt und ihm dann die Beichte abnehmen möchte, doch Eko verweigert die Beichte, da er sich nicht als Sünder sieht. Doch dann wird es noch komplexer: Die Yemi-Erscheinung spricht zu Eko und sagt ihm, dass er nicht sein Bruder sei. Danach erscheint Smokey in voller Grösse und zermalmt ihn. Ein für mich sehr überraschender Tod, da ich damals dachte, dass Eko eine wichtige Person ist.
Lockes Wiedergabe von Ekos letzten Worten rundet die Folge perfekt ab: „He said we are next!“
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-„Two days after I found out I had a fatal tumour on my spine, a spinal surgeon fell out of the sky. And if that’s not proof of God, I don’t know what is.“ Dieses Zitat von Ben gibt mir im Nachhinein doch zu denken. Wenn er darin wirklich einen Gottesbeweis sieht, weshalb lässt er sich dann in Staffel 5 dermassen schnell davon überzeugen, dass sein Gott kein richtiger und daher zu töten ist? Andersrum: Ben konnte ja ohnehin problemlos von der Insel gehen und mit seinem unzähligen Geld auch problemlos sich von einem Spezialisten behandeln lassen (oder den Spezialisten einfach kidnappen und auf die Insel schleppen) – somit scheint mir diese Reaktion von Ben doch ein wenig zu übertrieben.
-Hat Locke damals etwas anderes gesehen als er Smokey gegenüberstand? Oder hat ihm Smokey etwas anderes gezeigt (z.B. die Lichtquelle)?
-Weshalb konnte Smokey Eko nun töten? Weil er nicht bereit war, seinen Charakter zu verändern? War er deshalb nicht mehr ein Candidate von Jacob? Zumindest sollte er mit seinen letzten Worten Recht haben: Locke und Sayid waren tatsächlich auch die nächsten…

Fazit:
Eindeutig die bis anhin beste Folge dieser Staffel. Sowohl Camp-Handlung als auch Hydra-Handlung machen einen deutlichen Sprung vorwärts. Der wiedererstarkte Locke wirkt echt erfrischend und gibt neuen Schwung. Zudem konnte die Folge mit der lange vermissten Smokeyerscheinung punkten. Nicht zu vergessen das kurze aber effektvolle Auftreten einer neuen Figur, dem Mann mit der Augenklappe… Eine Folge, die ich immer wieder sehen könnte…

3/04 - Every man for himself (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:
Der Vorspann macht es deutlich, dass nach der letzten Folge, die endlich einmal die Situation beim Strandcamp thematisierte (und dadurch zweifelsohne besser und interessanter war, als die ersten beiden Folgen), wieder eine Hydra-Folge an der Reihe ist. Immerhin gibt es noch ein spannendes Element in diesem Plot: In der vorletzten Folge hat Sun ja eine der Others erschossen und man darf gespannt sein, wie die Others auf der Hydra auf diese Neuigkeit reagieren…

Every man for himself:
-Surprise, surprise: Die Folge beginnt nicht auf der Hydra, sondern beim Strandcamp. Zuerst sieht man für wenige Sekunden den vermeintlichen Jacob beim Fischen (kleiner Joke) und dann sogleich einen nachdenklichen Desmondo, von dem man immer noch nicht genau weiss, was mit ihm nach dem Betätigen des Fail-Safe-Mechanismus geschehen ist.
-Und so ist Desmonds Anliegen auch sehr schräge: Er bittet Claire darum, ihre Bleibe zu verlassen, damit er ihr Dach reparieren kann, wobei man keine Beschädigung sehen kann. Wie schon in der letzten Folge scheint Desmond seiner Zeit voraus zu sein und bereits mehr zu wissen, als alle anderen…
-Back to the Hydra: Es ist schon interessant, wie Jack in dieser Szene agiert – er hat die Rolle von Ben aus der Hatch übernommen und verunsichert Juliet wie Ben damals bei Locke…
-So irrwitzig Sawyers Fluchtplan auch ist, er hat nicht mit der Überwachung durch Ben gerechnet. Bizarr dann aber die nächste Szene: Sawyer ist an einen Tisch geknebelt und die Others versuchen – offensichtlich stümperhaft – Sawyer eine Riesennadel zu initiieren. Doch es wird noch freakiger: Eine Weile später erscheint Ben mit einem weissen Kaninchen und lässt dieses krepieren. Danach erklärt er Sawyer, dass die Others ihm einen Herzschrittmacher einoperiert haben, damit dieser sich von nun an ruhig verhält.
-Jack erkennt im OP-Raum, dass irgendjemand einen Tumor an der Wirbelsäule hat – womit wir nun wissen, weshalb die Others so interessiert an Jack sind.
-Bestätigt ist nun auch, dass Desmondo irgendwie in die Zukunft blicken kann, so scheint er den Blitzeinschlag vorausgesehen zu haben und hat daher einen Blitzableiter installiert. Zusammen mit Hurley, warten die beiden auf den Einschlag - Eine coole Szene!
-Ausgezeichnet auch die letzte Szene der Folge. Sawyer und Ben gehen mit zwei Lakaien auf einen Spaziergang, bei welchem Sawyer erfährt, dass die ganze Herzschrittmacher nur ein Con ist, um dem Con-Man Respekt einzuflössen. Besonders interessant ist aber die Information, die Ben Sawyer und somit auch allen Zuschauern mitgibt: Bei der Hydra handelt es sich um eine Nebeninsel der Lost-Hauptinsel, die doppelt so gross ist wie Alcatraz, also nicht gerade klein. Ein Fluchtversuch daher sinnlos
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-In dem Moment als Sawyer zu sich kommt, spricht Tom Friendly von der Implosion der Hatch nur ungewiss als Erscheinung des lila Himmels. Ich habe mich hier gefragt, ob die Others tatsächlich nicht wussten, was genau passiert ist. Dies entbehrt jedoch jeglicher Logik, würde dafür aber immerhin klären, weshalb die Others diese eine DI-Station übrig liessen, weil sie nichts von ihr gewusst haben. Aber eben, das kann ich mir auch nicht vorstellen.
-Wenn es neben der Hauptinsel noch eine solch grosse Nebeninsel gibt, wie kommt es dann, dass die Losties diese nie gesehen haben, zumindest beim Versuch, mit dem Floss zu fliehen oder als sie mit dem Segelboot zur Nordspitze gesegelt sind… Ich müsste mal eine Karte der Insel studieren, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das ein kleiner Continuity-Error ist…

Fazit:
Bisher die beste Hydra-Folge. Nicht zuletzt auch weil der coole und spannende Desmond-Erzählstrang zwischengeschaltet ist. Aber auch auf der Hydra entwickelt sich die Handlung hin zu einer spannenderen Ebene. Im Vergleich zu Folgen anderer Staffeln bleibt aber auch diese Folge bloss Mittelmass.

3/03 - Further instructions (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:
Der Vorspann beginnt mit einem legendären Gespräch zwischen Locke und Jack und zeigt danach, wie Locke seinen Glauben an die Insel verloren hatte und in der Folge mit Desmondo die Hatch implodieren liess. Es scheint also endlich mit diesem Handlungsplot weiter zu gehen.

Further instructions:

-Dem Vorspann entsprechend beginnt die Folge mit einer Augen-Fokussierung. Schön gemacht, denn damit beginnt eigentlich auch die dritte Staffel für die Strandbewohner.
-„You need to speak with the Island?“ – Eine herrliche Szene mit dem stummen Locke und dem ironischen Charlie, der seine Aggression Locke gegenüber immer noch nicht wirklich abgebaut hat. Lockes Vorhaben deutet darauf hin, dass er anscheinend wieder an die Insel glaubt und nun etwas mit ihr besprechen will.
-Und tatsächlich, es scheint zu funktionieren. Ein kurzer Schocker und dann ist es klar: Boone is back. Zumindest eine Erscheinung von ihm. Der Drogenrausch-Traum oder wie immer man auch diese Visionen nennen möchte, ist sehr interessant. Besonders was Boone zu den einzelnen Charakteren sagt, denn alles trifft mehr oder weniger zu. Die Insel gibt ihm also anscheinend den Auftrag, Eko zu suchen: „They’ve got him, you don’t have much time.“ Und dann stürzt er heraus und die Prods liefern gleich den nächsten Schocker, denn es ist für eine Sekunde irgendein bösartiges Tier, ein Wolf oder sonst was, zu sehen.
-Locke geht also mit Charlie auf die Suche nach Eko und geht davon aus, dass er von Eisbären weggeschleppt wurde. Also sollte dieses wilde Tier wohl einen Eisbär darstellen.
-Hurley trifft auf seiner Rückkehr nicht nur auf Locke und Charlie, sondern auch auf den nackten Desmond, der mitten im Dschungel so aufgewacht ist. Und dieser teilt ihm dann mit, dass Locke bereits auf dem Weg ist, um Jack und co. zu retten. Dies habe er in seiner Rede versprochen. Hurley sagt ihm dann, dass das nicht sein könne und Des stimmt dem dann auch so halb zu – aber es ist bereits klar, dass Des irgendwie mehr weiss, als man als normaler Mensch wissen kann…
-Als Locke zurückkehrt, hält er tatsächlich eine kurze Rede – und Hurley ist es gleich klar, dass Des davon gesprochen hatte. -----LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Da dieser Eisbär doch ziemlich nahe an der Hatch seine Höhle hat, ist es schon fraglich, weshalb dieser erst jetzt auf der Jagd war. Wobei da ja noch die Geschichte mit Walt war, gut möglich, dass es sich hier um denselben Bären handelt…
-Die Szene, in welcher Eko mit John spricht und danach gleich wieder bewusstlos ist, verwirrt ein wenig. Handelt es sich hier tatsächlich um Eko, oder spricht da kurz die Insel oder Samuel mit ihm?


Fazit:
Eine dieser speziellen Folgen. Dass Boone wieder für eine Folge mitspielen durfte, ist ganz nett. Die Folge ist ansonsten ziemlich interessant, mysteriös und bringt die Handlung durch Hurleys Rückkehr und Desmonds Veränderung weiter. Auch Locke scheint endlich wieder auf Touren zu kommen, was für die kommenden Folgen nur positiv sein kann. Die Flashbacks von John sind eher nebensächlich und daher auch gar nicht gross beleuchtet worden. Der Schluss der Folge gibt zudem die Marschrichtung vor: Alles deutet auf einen baldigen Konflikt zwischen Others und Losties hin.

3/02 - The glass ballerina (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!


Previously on Lost:
Der Vorspann zu der zweiten Folge der dritten Staffel lässt keine Überraschungen erwarten. Der gesamte Hydra-Plot ist ohnehin erst aufgegleist, so wird es auch in dieser Folge dort weitergehen. Interessant wäre hingegen zu wissen, was mit den Leuten am Strand, allen voran natürlich Locke und Desmond passiert ist, aber der Vorspann deutet nicht gerade darauf hin, dass es bei diesem Erzählplot weitergeht. Da es sich um eine Sun-zentrierte Folge handelt, darf man ohnehin nicht allzu viele Erwartungen an die Folge stellen.

The glass ballerina:
-Mit der „Häftlingsarbeit“ von Kate und Sawyer haben wir einen der blödesten Erzählplots von Lost. Er ist sinnlos und für die gesamte Story unwichtig, wenn man mal davon absieht, dass sie die Landebahn für das Ajira-Flugzeug bauen… aber immerhin kann sich Sawyer in einer herrlichen Szene mal so richtig austoben und ein paar Others verprügeln.
-Die Others möchten also unbedingt dieses Boot. Und sie haben 3 Jahre gebraucht, um dieses zu entdecken?
-Die beste Szene der Folge ist eigentlich diejenige, in welcher Sawyer Kate berichtet, was er über die Kampfkraft der Others herausgefunden hatte – und im Gegenzug alles von Ben beobachtet wurde.
-Ebenfalls interessant ist das Gespräch zwischen Linus und Jack. In diesem wird klar, dass Ben vor allem Interesse an Jack hat. Das konnte nur mit Jacks Beruf in Verbindung sein, was sich dann auch als richtig herausstellte. -----LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-„My name is Benjamin Linus and I’ve lived on this island all my life.“ Ein interessantes Zitat von Ben. Beim ersten Sehen machte diese Aussage starken Eindruck, da die Gruppe der Others ja immer noch ungeklärt und mysteriös war. Diese Aussage verstärkte ja den Gedanken, dass die Others so etwas wie die Ureinwohner der Insel sind… naja, mittlerweile wissen wirs (teilweise) besser. Und schliesslich ist auch das eine weitere Lüge von Ben, auch wenn er dies hier vielleicht nicht mal als Lüge sieht.


Fazit:
Eine von vielen miesen Hydra-Folgen. Trotz dreier Handlungsstränge (Team Sayid missing in action; Sawyer&Kate beim Schaufeln; Jack beim Baseball) kommt die Folge kaum in Fahrt. Fragen oder Unklarheiten bezüglich der Hydra-Einrichtungen warden nicht beantwortet bzw. geklärt. Immerhin scheint die letzte Szene bereits die Absicht der Others ein wenig zu erhellen: Ansonsten eine Folge zum vergessen.

Freitag, 7. Januar 2011

3/01 - A tale of two cities (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!


Previously on Lost:
Auch wenn im Nachhinein das Finale der zweiten Staffel (und besonders den damit eingeleiteten Handlungsplot rund um die Hydra) nicht so gut wegkommt, wie andere Folgen, so muss ich einleitend doch sagen, dass ich mich damals extrem auf die Fortsetzung der Serie sehnte, da das Finale klar aufzeigte, dass in der dritten Staffel endlich mehr Infos über diese sonderbaren Others geliefert werden, schliesslich wurden ja drei der wichtigsten Lost-Charaktere von den Others entführt. Und vielleicht werden damit verbunden auch gleich Infos über die Dharma Initiative gegeben, denn auch diese war zu diesem Zeitpunkt noch völlig unbekannt, wenn man mal von den (eher verstörenden als wirklich informativen) Orientation-Filmausschnitte absieht. Daneben wollte man natürlich unbedingt wissen, welche Konsequenzen (falls es denn solche überhaupt gibt) die Zerstörung der Swan mit sich brachte. Und dann war da ja auch noch diese verrückte Szene mit der komischen Statue, resp. dem übriggebliebenen Fuss mit bloss vier Zehen. Fragen waren also genug aufgeworfen, die Vorfreude auf die dritte Staffel somit enorm…


A tale of two cities:
-Wieder einmal beginnt eine Lost-Folge mit der Fokussierung auf ein Auge. Was in Staffel 1 noch Gang und Gäbe war und in Staffel 2 ein wenig vernachlässigt wurde, macht also den Anfang der dritten Staffel. Es stellt sich heraus, dass das Auge zu einer bisher unbekannten Frau gehört, die zu einer zentralen Frauen-Figur in Lost werden sollte (und die mir um Welten sympathischer war als die meisten mit der Zeit nur noch nervenden Frauen-Figuren!).
-Ist man am Anfang noch etwas verwirrt, da man diese Literaturzirkel-Szene nicht einordnen kann, klärt sich das dann sogleich auf, als der Name Ben erwähnt wird. Anscheinend ist das also ein Literaturclub der Others und nicht alle sind mit dem Leader Ben zufrieden.
-Dann kommt eine erhellende Szene: Nach erdbeben-artigen Erschütterungen eilen alle Einwohner des Dorfes nach Draussen und blicken verwirrt nach oben (weshalb eigentlich alle nach oben gucken, nur weil die Erde bebt, ist mir nicht klar, aber vielleicht konnte man auch das Flugzeug hören) – und zusammen mit den Others sehen auch wir, wie das Flugzeug auseinanderbricht. Ein gelungener Start.
-Interessant ist, wie rasch Ben einen Plan hatte, wie mit dieser neuen Situation umzugehen ist. Wenn man im Nachhinein weiss, was eigentlich die Aufgabe der Others rund um Richard Alpert war, dann ist Bens Vorgehen schon höchst fragwürdig.
-Jack, Kate und Sawyer sind also an drei verschiedenen Plätzen aufgehoben. Was sofort auffällt, ist, dass sowohl Jack als auch Kate ein Pflaster auf dem Arm haben, als ob sie geimpft worden sind oder so. Sawyer ist dabei am wohl schrägsten Platz, ein riesiger Käfig mit einer schrägen Anlage, die wohl für psychologische Tests diente oder immer noch dient. Auch hier scheint die Dharma eine Station gehabt zu haben in der sie psychologische Experimente durchführte.
-Die Szene, in der Sawyer den Fischkeks freischaltet ist ja zu herrlich. Und interessant auch Toms Antwort: Die Bären haben bloss zwei Stunden dafür gebraucht. Also hat die DI mal mit Bären experimentiert.
-Nach Jacks Fluchtversuch wissen wir also, dass die Hydra zumindest teilweise unter Wasser steht. Neben den Experimenten mit den Bären wurden auch Experimente mit Haien und Delphinen durchgeführt. Nicht dass uns das irgendwie schlauer machen würde.
-Viel interessanter ist daher die nächste Szene, in welcher wir erfahren, dass Juliet (und somit die Others im Allgemeinen) sämtliche Unterlagen zu Jacks Leben haben. Somit müssen die Others irgendwie Kontakt zur Aussenwelt haben und vor allem auch mächtige Freunde, um an eben solche Informationen zu gelangen.
-----LOST-----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Das Verbrennen der Muffins ist doch etwas bizarr: Als Juliette den Timer hört, reagiert sie schon so, als ob sie wisse, dass die Muffins verbrannt sind. Dabei stellt man ja den Timer so, dass man bei der fälligen Zeit ruhig und getrost zum Backofen schlendern und dann nachschauen kann, ob man noch ein-zwei Minuten länger backen möchte oder nicht. Aber das ist mehr so eine ReWatch-extrem-Beobachtungs-Notiz…
-Was mir erst bei diesem ReWatch aufgefallen ist: Obwohl sich das Dharmaville doch in einigermassen grosser Distanz zum Strandcamp befindet, ist auch hier die Auswirkung des zu späten Eingebens der Zahlen spürbar. Die Auswirkung ist also vehement und elementar – und das, obwohl Desmondo nur wenige Sekunden zu spät dran war. Es könnte also sein, dass der Fail-Safe doch nicht das gleiche bewirkt, wie wenn die Zahlen einfach nicht mehr eingegeben werden (wie auch immer der Fail-Safe dann funktionieren soll, aber egal). Wenn also bereits nach solch kurzer Zeit die Auswirkungen auf der Insel dermassen spürbar sind, dann kann man tatsächlich davon ausgehen, dass die Hatchies die Welt alle 108 Minuten gerettet haben. Denn ansonsten wäre wohl die Insel zerstört geworden und damit auch das „heilige Licht“, was laut Jacob ja auch das Ende der Welt mit sich brächte. Es fragt sich aber, woher die Dharma-Leute dieses Wissen her hatten, da sie ja wohl nichts von dem Licht wussten. Was diese Theorie auch noch diskreditiert, ist die Tatsache, dass in dem Falle ja Samuel problemlos die Hatchies hätte töten und somit die Insel zerstören lassen können. Dennoch scheint mir dieser Grundgedanke nicht ganz unlogisch und die Swan tatsächlich eine die Welt rettende Station gewesen zu sein.


Fazit:
Eine sehr verstörende Folge. Die Anfangssequenz ist wohl das Beste an der Folge. Wirklich gelungen, wie man den Absturz aus einer ganz anderen Sicht mitbekommt. Ansonsten: Aus den Anlagen der Dharma wird man nicht schlauer und auch das Verhalten der Others ist befremdend. So warnt Ben Kate vor den nächsten zwei Wochen und Juliet bearbeitet Jack im Auftrag von Ben. Was es nun mit den kommenden zwei Wochen auf sich hat (Versuche wie bei Walt?), was genau für Drogen iniziiert wurden und was Bens Masterplan ist, alles das ist hier noch völlig offen. Von den Hydra-Folgen wohl noch eine der besseren, da noch alles neu, unerwartet und speziell ist.

Montag, 3. Januar 2011

2/23&24 - Live together, die alone (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!


Previously on Lost:
Die letzte Folge vor dem zweiteiligen Staffelfinale hatte es mächtig in sich. Michael musste mit allen Finessen daran arbeiten, dass er genau die vier Losties dazu bringen kann, ihm zu folgen, die Miss Klugh ihm auf einer Liste notierte. Da nun statt dem kriegserprobten Folter-Iraki der durchtrainierte und kampfwillige Hurley mitkommen muss, wurde es immerhin einem klar, dass da was faul an der Sache ist. Und dann war da ja noch der überraschende Cliffhanger, als Sun während der Beerdigung ein Boot am Strand entdeckt. Der Vorspann zum Staffelfinale mit dem kongenialen Titel „Live together – die alone“ konzentriert sich vorerst aber auf einen ganz anderen Plot: Zuerst wird gezeigt, dass selbst Desmondo immer zweifelte, ob das Eingeben der Zahlen wirklich so wichtig ist. Danach die Szene, in welcher Locke preisgibt, dass er auch nicht mehr an die Bedeutung der Hatch glaubt. Dieser Plot birgt Zündstoff, der im Staffelfinale im wahrsten Sinne des Wortes explodieren sollte…

Live together… – Part I
-Die Spannung rund um das Boot wird rasch beseitigt. Entgegen aller Hoffnungen bringt das Boot nicht die gewünschte Rettung, sondern nur Desmond zurück, der anscheinend vergeblich versucht hatte, mit dem Schiff von der Insel wegzukommen.
-Interessanter sind dann hingegen Desmonds Schilderungen seines Fluchtversuches: „I was sailing for two and a half weeks, bearing due west and making nine knots. I should’ve been in Fiji in less than a week. But the firs piece of land I saw wasn’t Fiji, was it? No, it was here. This… this island. (…) Because this is it. This is all there is left. This ocean and this place here.“ Allein diese Aussage gibt schon enorm zu denken. Immerhin muss man davon ausgehen, dass Desmond etwas vom Segeln versteht. Weshalb also konnte er nicht von der Insel weg? Eines der zentralen Rätsel von Lost wird hiermit eingeführt: Die spezielle Lage der Insel bzw. die Insel als solche wird zum Rätsel erhoben.
-Desmonds erster Flashback ist schon alleine deshalb interessant, weil in diesem zum ersten Mal eine entscheide Figur für die gesamte Handlung auftaucht: Widmore.
-Das Boot ist die Initialzündung für Sayids Masterplan: Er möchte damit die Truppe um Michael überholen und dann irgendwo an einer Stelle schwarzen Rauch in die Luft steigen lassen. Erneut also ist schwarzer Rauch ein zentrales Thema im Staffelfinale.
-Locke ist erstmals seit der vermeintlichen Entdeckung, dass die Swan nur ein psychologisches Experiment ist, wieder aktiv und möchte das Eingeben der Zahlen unterbinden. Eko antwortet ihm ironischerweise mit einem ähnlichen Satz, den wir so gut von John kennen.
-Neben Sayid scheint endlich auch mal ein anderer Lostie seinen Verstand zu gebrauchen, denn Kate kommt endlich in den Sinn, dass irgendetwas faul an der Sache ist: „All that stuff we found in the medical station. Costumes, makeup, fake beards. They want us tot hink they’re hillbillies.“ Doch diese Bedenken werden mit einem Sawyer-Spruch gleich wieder weggewischt…
-„Off to see the hostiles, are you?“ Diese Aussage von Desmondo ist erneut sehr interessant, macht sie nämlich nun eindeutig klar, dass die Others nicht mit den Dharma-Leuten gleichzusetzen sind. Und wir erfahren auch, dass die DI anscheinend im Clinch oder gar Kampf mit den Others war, da diese als „Feindselige“ betitelt werden.
-Auch der zweite Flashback von Des kann überzeugen: Erstens trifft er dort auf Libby und zweitens erfahren wir, weshalb er mit diesem Segelboot unterwegs war und von wem er es erhalten hatte. Dieser Widmore veranstaltet also eine Segelregatta rund um den Globus. Erst später werden wir erfahren, weshalb dieser kalte Mensch überhaupt so etwas organisierte…
-Der grosse Auftritt des Hurley-Birds! Wer hätte damals gedacht, dass das Hurley-Bird zu einer der vielen Legenden von Lost wird… Zugleich merkt Michael, dass er eine ungeladene Waffe in den Händen hält.
-Auf der Fahrt zur nördlichen Seite der Insel entdecken Sayid und die beiden Koreaner einen einzelnen riesigen Fuss mit vier Zehen, der wohl zu einer enorm grossen Statue gehört haben muss. Was für ein Mysterium! Ich weiss noch, wie ich baff vor dem Fernseher sass und nicht glauben konnte, was die Prods da aus dem Ärmel zückten. Und immerhin sollte es ein Mysterium bleiben, das erst in der letzten Staffel gelüftet wurde.
-Der vierte Flashback von Desmondo zeigt uns, wie er auf die Insel kam. Dabei erfahren wir, dass Inman der Vorgänger von Des war. Auch Inman glaubte zu diesem Zeitpunkt, dass man sich auf der Insel mit irgendetwas infizieren kann. Dieser Plot wird also erneut angedeutet, obwohl zu diesem Zeitpunkt wohl viele nicht mehr wirklich an irgendetwas wie einer Infizierung glaubten.
-Der Schluss des ersten Teils ist oberdramatisch. Nachdem Team Michael einen Other killte, wurde Michaels Vorhaben offengelegt und dabei kommt auch heraus, dass Michael die beiden Frauen getötet hatte. Jack hindert den aufgebrachten Hurley daran, zurückzukehren, da er sich durch den Plan mit Sayid sicher fühlt. Dieser erreicht zu eben diesem Zeitpunkt die Stelle, an der sie die Others und Walt vermuten….. LOST!


… die alone! – Part II
-Gleich zu Beginn des zweiten Teils gibt es die zweite Reminiszenz an das Finale der ersten Staffel: Eko und Charlie holen das Dynamit und Charlie berichtet sogleich von der Arzt-Erfahrung…
-Der nächste Flashback scheint ein dunkler Fleck in meinem Erinnerungsvermögen zu sein. Weder beim ReWatch von ‚Lockdown‘ noch in der anschliessenden Forumsdiskussion (und dem Hinweis, dass Radzinsky und Inman die unsichtbare Karte gemalt hatten – und ich das anschliessend als unlogisch deklarierte) noch jetzt beim ReWatch dieser Folge ist mir diese Szene bekannt. Doch wie auch immer, dieser Flashback birgt Diskussionsstoff, der im Gedanken-Abschnitt erörtert werden muss…
-Derweil sorgen Charlie und Eko gleich für die nächste Parallele zum ersten Staffelfinale: Erneut will jemand unbedingt etwas in die Luft sprengen (Locke=Eko) und jemand dies verhindern (Hurley=Charlie) – eine gelungene Idee.
-„What’s behind that wall, Kelvin? What was the incident?“, fragt Des den betrunkenen Inman. Dieser gibt eine interessante Antwort: „Electromagnetism. Geologially unique. The incident? It was a leak. So now the charge builds up and every time we push the button, it discharges it. Before it gets too big.“ Seit dem Incident also scheint diese elektromagnetische Quelle unstabil zu sein. Trotzdem scheint sich diese Quelle aus irgendeinem Grund durch die Hatch beherrschen zu lassen – wie genau das funktionieren soll, wissen wohl selbst die Prods nicht. Es kommt aber noch besser: Es gibt tatsächlich einen Fail-Safe, also eine Art Notfall-Massnahme. Doch hier gibt es bereits das nächste Problem, das nun aber definitiv in den Gedanken-Abschnitt gehört.
-Ohnehin geht es bei der Inselhandlung hochspannend weiter: Sayid stürmt das Nordlager der Others und findet dieses verlassen vor. Befremdend ist dann vor allem die Entdeckung, dass hinter der Dharma-Türe, welche in Michaels Flashback noch von zwei Others bewacht wurde, nur blanker Felsen ist. Was soll das denn? Die ganze Show bloss für Michael, der ohnehin mit den Others kooperieren sollte? Macht irgendwie auch keinen Sinn. Für die Inselhandlung hingegen bedeutet dies ein wichtiger Wendepunkt: Es ist nun klar, dass die Others ebenfalls etwas geplant haben und Sayid am falschen Ort ist…
-Team Michael stösst derweil auf eine nächste befremdende Entdeckung: Mitten im Dschungel ragt ein Rohr aus dem Boden und drum herum türmen sich Behälter mit Tagebücher sowie Lockes Zeichnung der geheimen Karte. Wer ist nun das Experiment, die Hatch oder die Beobachter der Hatch? Zeit um darüber nachzudenken bleibt jedoch nicht, denn nachdem die mysteriösen Flüsterstimmen erklingen, werden Sawyer und co. von den (nun wieder übermächtig scheinenden) Others angegriffen.
-Der nächste Flashback räumt mit einem Mysterium auf: Inman gab immer nur vor, sich mit der offiziellen Quarantäne-Bekleidung nach draussen zu begeben. Denn dieser hatte nichts anderes vor, als mit Desmondos Boot zu fliehen. Also scheint das mit der Quarantäne echt nur Bockmist gewesen zu sein. Weshalb sich Des weiterhin brav impfte, ist mir hingegen schleierhaft. Interessant hingegen der Switch zur aktuellen Inselhandlung, denn dort erkennt Des gerade, dass der Absturz von 815 wohl sein Verschulden war, weil er zu lange brauchte, um die Zahlen einzugeben.
-Sawyer und co. werden zu einem Steg geführt. Dann kommt der grosse Auftritt des Henry Gale alias Ben Linus, der also doch nicht bloss ein Lakai ist, sondern das Sagen hat.
-Nachdem Des den Fail-Safe getätigt hat, wird die ganze Insel in gleissendes Weiss getaucht und ein Schall ist zu hören… die Welt jedoch scheint nicht unterzugehen, denn nach einer kurzer Zeit nimmt alles seinen normalen Lauf…
-Interessant sind dann Bens Anweisungen an Michael. Dieser muss einen bestimmten Kurs einhalten, um gerettet werden zu können. Dies verweist wieder auf die wohl spezielle Lage der Insel. Dies wird dann vor allem durch dieses Zitat bekräftigt: „Once you leave, you’ll never be able to get back here.“ Nicht minder interessant dann die letzte Antwort von Ben auf die Frage, wer die Others den seien: „We’re the good guys.“ Die Others sind also angeblich die Guten. Gibt es denn auch noch Böse? Naja, abgesehen von Samuel, von dessen Existenz Ben nicht wusste, gibt es nicht wirklich eine zweite, böse Macht, wie Ben uns das versucht weiss zu machen…
-Während man schon denkt, dass das Staffelfinale mit dem Strandgeplänkel rund um Charlie und Claire endet, kommt es zu einem unerwarteten Schnitt und einer bizarren Szene: Plötzlich sind zwei Männer in einem Schneesturm erkennbar, die anscheinend in irgendeiner wissenschaftlichen Station arbeiten. Als der Computer eine elektromagnetische Anomalie zeigt, ticken die beiden beinahe aus und rufen niemand geringerem als Penny Widmore an... LOST!


Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-„We are stuck in a bloody snow globe!“ – Whoa, das ist also Desmonds Vorstellung von der Insel. War das ein Hinweis auf die Lösung des Insel-Rätsels? Eine Theorie war von da an, dass sich diese Insel gar nicht auf der realen Welt befindet, sondern irgendwie ausserhalb – sei das jetzt räumlich oder zeitlich.
-„I don’t know what is more disquieting, the fact that the rest of the statue is missing, or that it has four toes.“ Sayids Aussage verschärfte die Wirkung, die alleine schon das Bild des Fusses erzeugte. Eine meiner Überlegungen war ganz am Anfang noch, dass es sich bei den Others evtl. doch um etwas anderes handelt, als bloss schauspielernde Menschen. Dass es sich möglicherweise um Ausserirdische handelt. Und in der Tat spricht auch Sawyer diesen Gedanken aus. Nun ja, das hat sich dann mit der Zeit ja auch als falsch herausgestellt.
-Was schon bei der ‚Lockdown‘-Folge besprochen wurde, wird hier bestätigt: Inman und Radzinsky haben die geheime Karte auf die Falltüre gemalt. So klug Radzinsky anscheinend war, er war anscheinend nicht imstande, auch für Blaulicht zu sorgen, so dass man nicht aus der blossen Erinnerung die Stelle finden musste, wo man weiterzeichnen kann. Doch eigentlich ist das nebensächlich. Vielmehr beharre ich darauf, dass es totaler Schwachsinn ist, dass Radzinsky sich eine solche Karte zeichnen musste. Er war ja ein hohes Tier der DI und unter anderem für den Bau der Hatch zuständig. Und für wen zeichnet er diese Karte? Irgendwie macht das alles keinen Sinn. Abgesehen davon macht es auch überhaupt keinen Sinn, dass Radzinsky in der Hatch arbeitet, sollte es sich tatsächlich nur um ein psychologisches Experiment handeln.
-Beim nächsten Flashback erfahren wir durch Inman, weshalb die Zahlen eingegeben werden müssen. Anscheinend handelt es sich also doch nicht um ein psychologisches Experiment. Ausrufezeichen? Fragezeichen! Klar ist gar nichts. Wie die Hatch funktioniert? Keinen blassen Schimmer. Handelt es sich bloss um ein psychologisches Experiment? Keine klare Antwort möglich. Der Film in der Überwachungsstation legt dies zwar nahe, aber wir wissen ja auch, dass die Überwachungsstation selbst auch nicht von allen Zweifeln erhaben ist. Inmans Antwort in diesem Flashback deutet darauf hin, dass das Eingeben der Zahlen tatsächlich nötig ist. Total wirr wird es jetzt aber durch diesen Fail-Safe: Das Eingeben der Zahlen lässt den Druck des Elektromagnetismus fallen (durch Abgabe einer gewissen elektromagnetischen Menge???). Falls man die Zahlen nicht eingibt, dann wird der Druck zu gross und...??? explodiert die Hatch? Und was soll dann der Fail-Safe? Bewirkt dieser nicht dasselbe wie wenn man darauf wartet, was passiert, wenn die Zahlen nicht eingegeben werden? Wenn es einen solchen Fail-Safe gibt, weshalb sich überhaupt die Mühe machen, eine solche enorme Station zu bauen? Oder wollte man mit dem Elektromagnetismus etwas anfangen? Es handelt sich hier ja wohl nicht um die einzige solche Quelle, weshalb also der immense Aufwand? Ganz ehrlich, ich kann keine befriedigende Antwort geben – auch nach Ende der gesamten Serie nicht. Wahrscheinlich ist es, dass die Hatch gar nicht so wichtig ist, wie die Prods ursprünglich dachten. Denn es macht auch keinen Sinn, dass die Others, die so feinsäuberlich alle DI-Leute umgebracht haben, gerade diese ach so wichtige Station der DI überliessen. Dass die Rettung der Welt von der Hatch abhängt, das wird in Staffel 3 ebenfalls dementiert, denn die Welt gibt’s auch nach der Implosion der Hatch noch. Dass es sich bloss um ein Experiment handelt, muss ich aber alleine schon deshalb ausschliessen, weil Radzinsky in der Hatch arbeitet. Da steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor!
-In dieser Folge wird das Mysterium der Flüsterstimmen eindeutig mit den Others in Verbindung gebracht – auch wenn wir mittlerweile wissen, dass ein solcher Zusammenhang gar nicht besteht. Naja, egal, der Effekt war immerhin ganz gut.
-Wurden die Losties jetzt wegen Desmonds zu spätem Eingeben der Zahlen auf die Insel gespült oder war es doch Jacob, der die Losties zur Insel brachte? Eine kleine Gedankenspielerei…
-Was für ein verstörender Schluss! Weshalb sind diese Männer irgendwo in einem Gebiet wo es gerade schneit und finden von dort aus die elektromagnetische Anomalie von der Insel? Und was hat Penny mit der Insel zu tun? Weiss sie, dass Des auf dieser ist? Woher sollte sie das wissen? Kann sie gar nicht. Äusserst schräge. Immerhin konnte man durch diese Szene irgendwie das Mysterium der Eisbären aufklären, zumindest dachte man das mal. Die Erklärung war ja schlussendlich eine andere. Zurück zu Penny: Gut möglich, dass es weitere Flashbacks oder Szenen gibt, an die ich mich überhaupt nicht mehr erinnern kann, aber ich habe hier das Gefühl, dass das eine solche Sache ist, die man nicht erklären kann. Meiner Ansicht nach kann Penny nicht von der Insel wissen, nicht davon wissen, dass sie nach elektromagnetischen Anomalien suchen muss und schon gar nicht, dass dies alles in Verbindung mit Desmond steht.

Fazit:
Der erste Teil des Staffelfinale ist einfach abartig gut. Wohl eine der besten Folgen überhaupt. Da sind einerseits die äusserst interessanten Flashbacks von Desmond, die einige spannende Informationen liefern. Dann der Plot in der Hatch und die Spannung, ob es jetzt tatsächlich zum Weltuntergang kommt oder nicht, oder ob es Eko doch noch gelingt, die Zahlen einzugeben. Dann die Gänsehaut erzeugende Szene, in der Sayid und co. den Fuss mit den vier Zehen entdecken. Und schliesslich natürlich auch die Handlung rund um Michael, welche die Spannung in die Höhe treibt.
Der zweite Teil scheint mir ebenfalls gut gelungen, abgesehen von der äusserst unglücklichen Abfolge der Szenen. Eigentlich hätte man nach der Explosion der Hatch die Folge beenden müssen… und dann in einer Mobisode zwischen Staffel 2 und 3 die Szene mit den beiden Forschern. Oder halt nach dem Vorfall in der Hatch gleich auf die Szene mit den beiden Forschern switchen. So aber verpufft die Wirkung, dass die Hatch explodiert ist und wird beinahe schon nebensächlich.
Alles in allem aber ein guter Abschluss einer guten Staffel. Gerade im Nachhinein ist es schon frappant, wenn man merkt, wie hochstehend gerade die ersten beiden Staffeln waren. Man spührt förmlich, dass da noch die Magie einer völlig neuartigen Serie vorhanden war. Ab Staffel 3 wurde es nicht unbedingt schlechter, aber diese magische Grundstimmung des Anfangs war nicht mehr in dem Masse vorhanden wie noch zu Beginn.

2/22 - Three Minutes (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:
Der Vorspann zu „Three Minutes“ macht es deutlich – es geht um Michael. Mehr gibt es da nicht zu sagen.

Three Minutes:
-Die Folge beginnt mit einer Rückblende, die zeigt, dass Michael nochmal mit Walt oder den Others (je nach Theorie) via Computer kommuniziert hat, bevor er mit der Waffe davonzog.
-Auch ohne Wissen, dass Michael es war, der die beiden erschossen hatte, musste doch jedem der Losties klar werden, dass irgendetwas nicht stimmt. Dass Michael mit nur so wenigen Leuten hingehen möchte. Doch Hurley unterbindet diese erste Diskussion mit einer wütenden Gefühlsexplosion und stellt klar, dass die beiden Ermordeten zuerst begraben werden sollen.
-Bei der zweiten Rückblende erfahren wir nicht nur, wie Michael gefangen genommen wurde, sondern auch, dass mittlerweile anscheinend auch der Kompass auf der Insel funktionieren kann – dies war in Staffel 1 noch nicht möglich…
-Die nächste Szene ist gleich doppelt interessant: Zuerst einmal Michael, der wohl von Schuldgefühlen übermannt den Boden reinigt und so wohl seine eigene Schuld wegwaschen möchte – was ihm ebenso nicht gelingt wie beim Boden. Dann Ekos geräuschloses Eintreten. Eko hat wie Locke zu Beginn der Staffel die Schuhe ausgezogen. Es hat also auch symbolisch ein Rollenwechsel zwischen Eko und Locke stattgefunden, resp. übernimmt Eko Lockes Aufgabe, während Locke seine nächste Midlifecrisis bejammert… Spannend dann auch Ekos Gespräch mit Michael. Ich frage mich, ob Eko nicht schon ahnt, dass Michael was mit den Morden zu tun hat.
-Die nächste Rückblende bringt verwirrende Informationen: Michael wird zu diesem komischen Lager der Others geschleppt. Auch hier sind alle Others noch in ihrer Verkleidung als wilde Leute und laufen nachwievor barfuss herum. Doch wofür diese Schauspielerei? Bloss für Michael? Irgendwie macht das Ganze doch keinen Sinn. Doch es kommt noch besser: Michael wird Blut abgenommen (jaja, als ob das so einfach geht^^) und dann erscheint diese komische Frau Klugh, die Michael Fragen über Walt stellt. Schon die ersten Fragen muten seltsam an (ob Michael der biologische Vater sei, ob Walt als Kind krank war etc.), doch dann diese seltsame Frage: „Did Walt ever appear in a place he wasn’t supposed to be?“ Was für eine kryptische Frage! Und den Zuschauern kommen natürlich sogleich die Walt-Erscheinungen zu Shannons Lebzeiten in Sinn.
-Die nächste Szene wirkt dann wie eine Erlösung: Vincent bringt Charlie eine Marienstatue und führt ihn zum Versteck. Schon befürchtend, dass der Suchtplot erneut aufgerollt wird, sehen wir Charlie, der die Marienstatuen in die See wirft und somit den miesen Plot beendet. Nett auch, dass Locke dabei zuguckt und anerkennen muss, dass Charlie eine Entwicklung durchfahren hat.
-Auch die nächste Szene ist echt gelungen. Zuerst schildert Sawyer zerknirscht, dass Jack der einzige ist, was einem Freund nahekommt, um dann im nächsten Moment einen coolen Western-like Spruch zu bringen: „Well, at least now we get to kill somebody.“
-Die nächste Rückblende klärt auf, weshalb Michael zu allem bereit ist, um seinen Sohn zu befreien. Die Others machen irgendwelche Tests mit Walt und haben ihn in einen Raum gesperrt, von dem Walt anscheinend Angst hat. In dieser Rückblende erhält Michael auch die Liste mit den vier Namen.
-Sayid ist echt einer der verlässlichsten Losties. Er hat gleich erkannt, dass Michael etwas im Schilde führt und versucht nun seinerseits einen Plan zu erstellen.
-Wie auch schon die letzten Folgen, so kann auch diese Folge mit einem ausgezeichneten Ende auftrumpfen: Erst die emotionale Beerdigung inklusive versöhnlichem Handschlag zwischen Charlie und Crazy-Claire, dann Suns eigenartiger Blick aufs Meer und dann das eine gänsehauterzeugende Wort: „Boat!“....…. LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Als Michael die Liste mit den vier Namen erhält, fragt er, wer denn James Ford sei. Und ich frage mich, woher die Others wissen, dass dieser James sich Sawyer nennt. Die naheliegende Antwort ist natürlich durch Ethan. Aber der hat ja seine Aufgabe nicht erfüllt und war mit Claire beschäftigt. Zudem ist es fraglich, ob er überhaupt herausfinden konnte, dass der Typ, den er unter Sawyer kennt James Ford heisst.
-Ebenso frage ich mich, weshalb die Losties gerade diese vier Leute wollten. Weshalb nicht Locke, wenn Ben doch angeblich nur seinetwegen unterwegs zu den Losties war?


Fazit:

Eine sehr gelungene Folge. Die Rückblenden klären Michaels Geschichte sowie sein Verhalten auf, werfen aber auch neue Fragen auf. Weiter enthält die Folge unzählige interessante Szenen und kann mit dem Ende des Drogenplots punkten. Ein saucooler Sayid deutet daraufhin, dass Michael nicht so geschoren davonkommt, wie er wohl erwartet. Und dann noch dieser Hammer-Chliffhanger mit dem Boot, welches der Handlung die entscheidende Wende für die letzten Folgen der zweiten Staffel gibt.

2/21 - ? (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:
Das dramatische und schockierende Ende der letzten Folge ist natürlich immer noch in allen Köpfen. Was war das für eine Wendung in der Erzählung?! Was war bloss in Michael gefahren? Natürlich erwartet man Antworten zu diesen Fragen gleich in der nächsten Folge. Daneben deuten der Vorspann sowie der Titel dieser Folge – „?“ – an, dass es auch um diese mysteriöse Karte auf der Falltüre geht, welche Locke bisher vergeblich nachzeichnen versuchte…

?:
-„What are you building?“ Whoa, die Folge beginnt ja anders obskur: Ana-Lucia erscheint anscheinend unverletzt vor Mr. Eko. Dieser entgegnet ihr, dass er den Auftrag des Baus über einen Traum erhalten habe. Erst danach merkt er, dass auch Ana selbst eine Erscheinung oder Art Traum ist: „You need to help John!“ Doch damit nicht genug: Traumartig ist Eko plötzlich in der Hatch und erblickt dort Yemi, der ihm mitteilt, dass Eko John bei seiner Arbeit unterstützen müsse, da dieser vom Weg abgekommen sei. Zudem müsse er ihn zum „?“ bringen. Erst danach erwacht Eko aus seinem Traum. Ein wuchtiger Start in diese Folge!
-In der nächsten Szene wird etwas klar: Michael hat sehr überlegt gehandelt und hat sich nur angeschossen. Er hat also einen Plan und arbeitet mit den Others zusammen.
-Die Flashbacks von Eko enthalten eine von diesen strangen Nebenhandlungen, die für grosse Verwirrung sorgen: Eko muss einem angeblichen Wunder nachreisen. Es stellt sich dabei heraus, dass es sich um die Tochter des Hellsehers von Claire handelt. Dieser meint hingegen, dass es keine Wunder gibt und enttarnt sich sogleich als Scharlatan, der die Infos der Leute ausnützt. Am Flughafen jedoch trifft Eko nochmals auf diese Tochter, die ihm eine Nachricht von Yemi mitteilt.
-Die Szene, in welcher Eko das „?“ findet, ist wieder einer dieser Momente, für die ich Lost liebe. Echt gut gemacht, wie Eko zuerst in die Ferne rund um sich guckt und erst am Schluss das Fragezeichen entdeckt. Damit haben wir die vierte mysteriöse Dharma-Station, welche die Losties entdeckt haben. Diese hat es dann auch in sich: Die „Perle“ ist eine Abhörstation. Der Orientierungsfilm gibt an, dass die Leute in dieser Station ein psychologisches Experiment mit Probanden (die im Glauben sind, dass sie eine wichtige Aufgabe erfüllen) beobachten, ohne dass diese wissen, dass sie beobachtet werden. Auf Locke hat dieser Film fatale Auswirkungen, hat er nun nämlich das Gefühl, dass die Hatch ohne jegliche Bedeutung ist und somit auch sein eigenes Leben.
-Das Ende ist auch ausgezeichnet gestaltet: Erst die herzzerreissende Entschuldigung von Hurley, dann die vor Schrecken erstarrte und dann sterbende Libby, dann die Trauer der Losties, die Rückkehr des gebrochenen Lockes (mit dem Countdown-Piep-Geräusch im Hintergrund) und am Schluss der bedrohliche Blick von Michael auf den Computer....…. LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Was an dieser Folge besonders zu diskutieren ist, sind natürlich die Traumerscheinungen. Es stellt sich erneut die Frage, was es mit diesen Träumen auf sich hat. Sind diese ein Zeichen der Insel oder etwa doch von Samuel initiiert? Letzteres scheint mir nicht ganz logisch. Hingegen ist es höchst fraglich, weshalb Eko Locke gerade zum „?“ führen musste, um dessen Hilfslosigkeit zu überwinden. Denn gerade die „Perle“ führt endgültig zur Krise von Locke, welche dazu führt, dass die Hatch schlussendlich implodiert. Hingegen ist es ausgeschlossen, dass es sich um hundsgewöhnliche Träume handelt – denn Locke träumt von Yemi, ohne dass er diesen je gekannt hatte.
-Schwierig ist daneben auch Ekos Flashback rund um den Wahrsager einzuordnen. Der Wahrsager gibt ja zu, dass er ein Schwindler sei. Doch ist das wirklich so? Die ganze Claire-Szene beim Wahrsager wäre dann anders gelaufen. Gerade bei Claire scheint er ja tatsächlich etwas gesehen zu haben. Auch dass er Claire das Geld zurückgeben wollte, deutet darauf hin, dass es sich hier nicht um einen normalen Betrüger handelt.
-Dass die Tochter des Wahrsagers mit Yemi kommunizieren konnte, ist als ein unerklärliches Phänomen ausserhalb des Inselgeschehens zu sehen – eines der wenigen.
-Auch das Finden der neuen DI-Station wirft neue Fragen auf: Handelt es sich bei der Hatch tatsächlich nur um ein psychologisches Experiment? Diese Frage kann schon bald beantwortet werden.


Fazit:

Kurz und bündig: Diese Folge ist saugut und echt sehenswert. Die Folge bietet eine neue Entdeckung einer neuen DI-Station. Daneben wird auch die Handlung fortgeführt, gerade auch durch die Haltung von Locke, der alles als sinnlos ansieht. Die Folge bietet zwar keinen veritablen Cliffhanger, kann jedoch problemlos die Spannung auf die nächste Folge entstehen lassen.

2/20 - Two for the Road (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:

Die letzte Folge konnte mit dem Cliffhanger rund um Michaels Rückkehr gross auftrumpfen. Klar ist allein deshalb die Erwartung an „Two for the road“ recht hoch. Ein wenig gedämpft wird das durch den Vorspann, der andeutet, dass es sich um eine Ana-Lucia-centric handelt.

Two for the road:
-Nach dem öden ersten Flashback geht’s aber so was zur Sache: Ana versuchts nochmal bei Ben und wird dabei beinahe umgebracht.
-Der zweite Flashback ist da schon interessanter: Ana trifft beim Flughafen auf Christian und lässt sich von ihm überreden, nach Australien zu reisen. Dort erfährt Ana
-„If you’ve come to apologize, I forgive you for hitting me with your crutch.“ Hahaha, Ben steht Sawyer in nichts nach, wenn’s um geniale Sprüche geht. Auch sonst ist diese Szene sehenswert, da John die interessante Frage stellt, weshalb Ben ihm nichts angetan hat, Ana hingegen töten wollte. Nicht minder interessant dann Bens Antwort: „Because you’re one of the good ones, John.“ Und dann geht er nochmals auf diesen mysteriösen Mann ein, vor dem er sich fürchtet: „So either Jack comes back and kills me or my people find out where I’m being held and they do it. (…) Because the man in charge… He’s a great man, John, a brilliant man. But he is not a forgiving man. He’ll kill me because I faild, John. I failed my mission. (…) I was coming for you!” Whoa! Was für eine Hammer-Szene!
-Wunderbar dann auch die Szene mit Hurley und Sayid. Schade bloss, dass auch Hurley vom gleichen Pech verfolgt ist wie Sayid.
-Was für ein dramatisches Ende: Während die Alpha-Tiere bei Sawyer um die Waffen feilschen, ermordet Michael Ana und Libby, befreit dann Ben und erschiesst sich dann selbst....…. LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-Ben Aussagen zu John sind doch noch einmal zu hinterfragen. Zwei Dinge scheinen mir besonders bedenkenswert: Zuerst einmal die Sache mit dem „Man in charge“. Erneut deutet Ben auf ein hohes Tier der Others hin, der anscheinend ziemlich böse ist und auch Ben töten wird. So gut Ben auch im Lügen ist, scheint mir es so, als ob es wirklich so gemeint ist. Es kann natürlich auch alles Lüge sein, denn darauf deutet auch die zweite Sache hin: Ben behauptet, dass John selbst seine Mission war. Hier scheint mir Ben wieder der alte manipulative Sack zu sein, der er in den kommenden Staffeln sein wird. Interessant ist auch die Aussage, dass John einer der Guten sei. Klar kann man das auch im manipulativen Modus verstehen, andererseits wissen wir ja, dass John tatsächlich auch ein wenig special ist, man bedenke Richards Besuch als John noch klein war…

Fazit:
Eine ausgezeichnete und vor allem packende Folge, die sich immer mehr bis zum dramatischen und überraschenden Ende zuspitzt. Das Ende bringt sogleich eine Handlungswende mit sich: Michael ist anscheinend übergelaufen und nun auf der Seite der Others. Nach der kurzen Baisse in der Mitte der Staffel haben die Prods also mächtig aufgedreht und ausgezeichnete Folgen am Laufband bis hin zum Staffelfinale produziert…