Donnerstag, 7. Juli 2011

3/22 & 23 - Through the looking glass (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:

Die letzten Folgen vor dem zweiteiligen Staffelfinale haben glücklicherweise im Vergleich zu den vielen lahmen Folgen der dritten Staffel rasant an Tempo, Spannung, Dramatik und interessanten Handlungswendungen zugenommen. Locke als potentieller Nachfolger von Ben wird in der Hütte von Jacob – von dem man bisher nur weiss, dass er anscheinend der oberste Anführer ist und gerne irgendwelche Listen erfasst und nur mit Ben spricht – von diesem um Hilfe gebeten. Ben reagiert darauf mit der überraschenden Erschiessung von Locke. Whoa! Dann der Plot rund um Juliet und der vermeintlichen Infiltrierung, welche jedoch als Falle gegen die Others umgewandelt wird. Endlich geht’s denn Others also mal auf den Kragen – Whoa! Dann die faszinierende Desmond-Story rund um die Flashes und den immer wiederkehrenden Tod von Charlie, die schlussendlich dazu führen, dass Charlie sich auf mörderischer Unterwasser-Mission begibt, damit die Funkverbindung genutzt werden kann. Und dann natürlich die neuste Handlung rund um Noemi, die angeblich mit einem Frachter auf der Suche nach Desmond ist… Viel Stoff also, der im Finale zu behandeln ist. Alright then….

Through the looking glass – Part I

-Doch welch verwirrende Anfangssequenz: Ein bärtiger Jack sitzt in einem Oceanic-Flugzeug nach LA – aber es handelt sich eindeutig nicht um Flug 815… Dann sieht er irgendeine Nachricht in der Zeitung, die ihn so verzweifeln lässt, dass er von einer Brücke springen möchte…
-Die erste Insel-Szene, in der sich alle für den Marsch bereit machen, ist sooo ergreifend – nicht zuletzt wegen der ausgezeichneten Filmmusik. Zudem sieht man einmal, wieviel Losties es tatsächlich sind… nämlich eine ganze Menge.
-Nachdem Charlie erst einmal richtig verprügelt wird, nehmen die beiden Spiegel-Bewohner Kontakt mit Ben auf. Dieser scheint echt schockiert zu sein und schickt daher Mikhail zur Station, womit er auch zugeben muss, dass er die anderen belogen hat, was den Status der Station betrifft.
-Da die letzte Explosion nicht ausgelöst werden konnte, erfahren die Others, was die Losties vor haben. Deshalb geht Ben nun auch zur Funkstation, während die Others weiter zu einem mysteriösen Tempel – was auch immer das sein soll – gehen.
-Während sich Des immer noch versteckt, kommt auch schon Mikhail in die Station und bedroht Charlie mit seinem Messer, dieser kontert mit einer interessanten Frage: „Here’s a better question to ask, Cyclops. Why did your little friend Ben tell you people that this entire station was flooded when it isn’t?“ Und mit dieser Frage trifft er natürlich voll ins Schwarze. Und dann gleich noch eine: “Or why thes two have been jamming transmissions off the island?” Ben gerät daraufhin tatsächlich auch in Erklärungsnot, und verlangt dann von Mikhail, dass dieser sowohl Charlie als auch die beiden Frauen tötet – whoa, Ben geht also echt über Leichen, auch wenn diese aus den eigenen Reihen stammen.
-Was an dieser Folge bislang nervt ist diese mühsame Triangle-Story, die mit Juliet sogar zu einem vierfachen Chaos potenziert wird. Und bei Jacks „I love you“ und den darauf folgenden Kate-Blick und dem gleich anschliessenden Jack-Face musste ich echt würgen…
-Das Gespräch zwischen Juliet und Sawyer ist echt herrlich, Sawyer ist richtig platt, als Juliet so gut kontert. Und wir erfahren von Juliet auch News bezüglich der Arbeiten, die Sawyer und Kate zu verrichten hatten: Die Others bauen auf der Hydra eine Landebahn.
-Als dann Hurley jedoch erscheint und helfen möchte, wird er von Sawyer niedergekanzelt wie in der letzten Folge von Charlie. Eine sehr bittere Sache…
-Und dann gleich der nächste Kracher: Locke lebt noch, doch schwer verwundet. Deshalb möchte er sich mit der Knarre den Gnadenstoss geben. Doch kurz vor dem Abdrücken sind wieder die geheimnisvollen Flüsterstimmen und danach eine klare Knabenstimme zu hören: „Don’t do it John.“ Und dies sagt kein anderer als Walt, oder dessen Erscheinung. Und dann befiehlt er John, aus dem Grab zu steigen: „Because you have work to do.“
--------LOST!


Through the looking glass – Part II

- Der zweite Teil beginnt wieder mit einem schrägen Flashback, in welchem Jack erneut diesen Zeitungsausschnitt dabei hat und zu einem Bestattungsunternehmen geht, in welchem ein Sarg steht. Also muss jemand gestorben sein, den Jack kennt, obwohl er weder ein Freund noch Teil seiner Familie war. Höchst seltsam…
-Danach die erste Kracher-Szene: Ben erwartet die Losties und möchte mit Jack sprechen – Gänsehautfeeling!
-Und mit gleicher Qualität geht es weiter: Mikhail befolgt Bens Anweisung und versucht die beiden Other-Frauen zu töten. Als Bonnie an der Reihe ist, erscheint Desmond und schiesst ihm mit der Harpune in die Brust. Naja, Mikhail und seine sowjetische Vergangenheit in Ehre, aber das war ja wohl strohdumm. Er wusste ja, dass Desmond ebenfalls runter geschwommen ist, doch das erste, was er tut, ist seine eigenen Leute abzuknallen?
-Höchstinteressant ist dann das Gespräch zwischen Ben und Jack. Ben versucht ihm mitzuteilen, dass Jack für den Tod der Losties verantwortlich sein wird, wenn er seinen Plan durchzieht, da Naomi angeblich zu gewissen Leuten gehört, die nur die Insel finden möchten und daher aus der Sicht von Ben eine „von den Bösen“ ist. Jack geht darauf natürlich nicht ein.
-Ben gibt daraufhin durchs Walkie den Befehl, dass Tom die drei zurückgebliebenen Losties killen soll, wenn Jack nicht das Telefon von Naomi holt. Da Jack dies nicht tut, sind drei Schüsse zu hören. Daraufhin bekommt Ben erst mal eine richtige Tracht Prügel. Und er hat jeden einzelnen Schlag verdient. Diese Szene tut so gut, man fühlt sich richtig wieder in Staffel 2 zurückversetzt.
-Speziell dann das erste Aufeinandertreffen von Rousseau und Alex, ironischerweise durch Ben eingeleitet. Und wie herrlich ist es, als Rousseau ihre Tochter fragt, ob sie zusammen Ben fesseln möchten.
-Danach sehen wir, dass die Others die drei Losties gar nicht umgebracht haben. Und während Sawyer und Juliet nachdenken, wie sie die anderen retten können, kommt Hurley mit dem Dharma-Van herangefahren und überfährt den ersten Other, der ihm in den Weg kommt. Zuletzt bleibt nur noch der sich ergebende Tom übrig, der jedoch von Sawyer kaltblütig niedergeschossen wird. Eine harte aber irgendwie auch erlösende Szene.
-Und wie herrlich ist doch die Szene, in der Hurley mit den Others Kontakt aufnehmen möchte und sie warnen will.
-Nachdem Charlie den korrekten Code eingegeben hat, kommt sogleich eine Nachricht und Charlie kann eine Videokonferenz mit Penny halten. Als er sie aber nach dem Schiff und Naomi fragt, sieht man, dass Penny keine Ahnung hat, wovon Charlie spricht. Also hat Naomi doch gelogen… und Ben etwa die Wahrheit? Whoa - Was für ein Schocker!!!
-Und es wird noch schlimmer: Gerade als Des bemerkt, dass Mikhail entflohen ist, sieht Charlie ihn, wie er eine Granate zündet. Um immerhin Desmondo vorm Ertrinken zu retten, schliesst er die Türe. Und um die Losties zu warnen, kritzelt er auf seine Hand eine Information an Des: „Not Pennys Boat“ – Eine der wohl eindrücklichsten Szenen in der gesamten Lost-Geschichte. Und ein gleichzeitig sehr trauriger aber auch heldenhafter Abschied von Charlie.
-Nachdem Charlie das Signal wieder freigegeben hat, kann Naomi Kontakt aufnehmen. Doch kurz bevor sie den Kontakt mit dem Frachter herstellt, wird sie von Locke erdolcht. Irgendwie hat es Locke also geschafft, hat dabei auch irgendwie herausgefunden, wo die Losties hin sind und auch wie er dorthin gelangt, und irgendwie scheint auch er zu wissen, dass die Leute auf dem Frachter nicht diejenigen sind, für die sie sich ausgeben. Doch John schafft es nicht, Jack davon abzuhalten und so telefoniert Jack mit einem Minkowski, der somit die Koordinaten der Losties hat.
-Es folgt ein weiterer befremdender Flashback von Jack: Dieser dümpelt irgendwo in seiner Wohnung herum, die ziemlich unordentlich ist und vor allem voller Weltkarten, als ob Jack irgendetwas suche. Dann verabredet er sich mit einer Person beim Flughafen und es stellt sich heraus, dass es sich um Kate handet!! Whoa, WTF??? Was geht denn hier ab? Die beiden haben sich doch vorher nicht gekannt? Doch dann wird es klar: Dieser Flashback behandelt die Zeit nach dem Unfall. Also scheinen es die Losties tatsächlich geschafft zu haben. Also sind die Leute auf dem Frachter doch die Retter? Doch was Jack dann erzählt, ist erst recht schräg: Er fliegt jedes Wochenende und hofft, dass er wieder abstürzt: „We made a mistake.“ Und dann: „We were not supposed to leave.“ Und abschliessend: „WE HAVE TO GO BACK!!!!“
-----LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Ich weiss zwar nicht, wie lange schon die Spiegel-Station von Ben als geflutet bezeichnet wird, dennoch frage ich mich, wie die beiden Frauen so lange dort unten überleben können. Wie konnte Ben bloss unbemerkt neue Nahrung liefern?
-Bens Verhalten bezüglich der Spiegel-Station scheint mir ziemlich unlogisch bzw. auch unklar. Mikhail konnte bis zur Implosion der Hatch ohnehin noch Kontakt mit der Aussenwelt aufnehmen, also scheint mir der Nutzen von Bens Handlung nicht offensichtlich. Zudem scheint es mir auch höchst unwahrscheinlich, dass die Others einfach so glauben, dass die Unterwasserstation geflutet wurde – oder zumindest dann nicht nachschauen, was aus der Station noch zu holen ist etc.
-Wofür bloss bauen die Others eine Landebahn? Auch wenn sie in der 6. Staffel noch gebraucht wird, bin ich mir nicht sicher, ob es diesbezüglich eine logische Antwort gibt…
-Eine andere Frage, die mir durch den Kopf schwirrt, ist die Tatsache, dass Penny Kontakt mit dem Spiegel aufnehmen konnte, obwohl sie selber ja gar nicht auf dem Frachter war. Wie war das möglich? Und v.a. womit konnte die Videoübertragung durchgeführt werden?
-Durch die ganze 4. Staffel musste man rätseln, wer denn die gestorbene Person sei, die Jack in dieser Folge besuchte. Es musste ja irgendein Lostie oder ein Other gewesen sein, da auch Kate ihn kannte. Ich dachte nach dem ersten Mal, dass irgendeine Verschwörung vorliegt, nicht zuletzt weil Kate meint, dass sie zurück müsse, da ER sonst misstrauisch werden würde. Das mit ER Aaron gemeint war, konnte man dazumals ja noch nicht wissen.
-Und natürlich stellt sich auch die Frage, was die Leute auf dem Frachter wirklich wollen, wenn sie doch fälschlicherweise behaupten, dass sie wegen Desmond gekommen sind, was ja anscheinend gar nicht wahr ist. Im Nachhinein wissen wir ja, dass der Frachter von Widmore geschickt wurde, der seit Jahren verzweifelt die Insel sucht. Die Frachterleute sind also (was wir in Staffel 4 erfahren) auf der Jagd nach Ben. Aber was für einen Sinn macht das denn? Weshalb befindet sich denn Widmore nicht auch auf dem Frachter, denn er möchte ja unbedingt zurück…

Fazit:
Der erste Teil des Finales ist schon mal sensationell gut. Sehr spannend, sehr vielschichtig. Ben ist echt ein perfider Anführer und das ist auch hervorragend dargestellt. Mikhails Ankunft in der Spiegel-Station und sein von Ben erhaltener Auftrag erzeugt Spannung für den zweiten Teil. Verwirrend sind hingegen die Flashbacks von Jack, deren Gehalt irgendwie chronologisch nicht einzuordnen ist und zudem auch irgendwie nicht zur Handlung auf der Insel passt. Dramatisch ist dann natürlich auch die Lage der zurückgebliebenen Losties, die nun in den Händen der Others sind. Und zu guter Letzt die Erscheinung von Walt, die Locke das Leben rettet… ob der zweite Teil dieses Niveau halten kann?
Whoa, der zweite Teil ist sogar noch besser. Es passiert ja sowas von viel in diesem Finale. Was für eine Abwechslung von witzigen, actionhaften, spannenden, traurigen etc. etc. etc. Szenen. Was für eine Dramaturgie. Dann die unvergessliche Szene rund um Charlies Tod und seine letzte Botschaft, dass es sich beim Frachter nicht um Pennys Boot handle. Allein dieser Fakt sowie natürlich Lockes Handeln und am Schluss der schockierende Flashback (der also gar keiner war, sondern ein Flashforward) machten deutlich, dass Ben vielleicht doch Recht haben könnte, dass die Leute nicht der Rettung wegen da sind. Womit die Prods automatisch eine immense Spannung und kaum auszuhaltendes Erwarten der vierten Staffel erzeugten. Und was mir beim ReWatch so richtig aufgefallen ist: Es war echt jammerschade, dass Charlie sterben musste, denn seine Szenen (abgesehen vom Drogenplot) und vor allem seine Sprüche waren doch immer wieder sehens- und hörenswert. Und auch die Flashforward-Szene ist erzähltechnisch hervorragend gewählt, denn sie macht einerseits zwar klar, dass es einige tatsächlich geschafft haben, von der Insel zu kommen – andererseits aber auch, dass irgendetwas nicht gut gelaufen ist, da Jack ja wieder zurück möchte.
Ein rundum gutes Staffelfinale also, das die Wartezeit auf die nächste Staffel verdammt erschwerte und mich damals dazu brachte, auf den amerikanischen Stand zu wechseln, wodurch ich diese Überbrückungszeit nicht hatte…

3/21 - Greatest hits (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:
Keine Frage: Nach der letzten Folge konnte man kaum auf die nächste Folge warten. Und auch der Vorspann zeigt, wie hochexplosiv die Situation gerade ist.

Greatest hits:

-Die Folge beginnt verwirrend mit einem in ein Floss springenden Mann. Und Schnitt.
-Dann kommt sogleich Jack an die Reihe: Er zeigt den anderen Losties, was er für einen Plan ausgeheckt hat. Weshalb man unbedingt die Dynamit-Demonstration machen musste, ist mir hingegen wieder schleierhaft, wissen die Losties ja seit dem Finale der ersten Staffel, dass Dynamit explodieren kann… Aber ansonsten haben wir hier einen wütenden Jack, der zu gefallen weiss.
-Yeah, und diese Folge bringt also eine neue Dharma-Station zu Tage – Was will man mehr? Das Dumme ist nur: Charlie wird laut Desmondos Vision dort ertrinken.
-Whoa – Mit Karls Ankunft ändert sich Jacks Plan dramatisch. Nun muss alles gleichzeitig geschehen, und das bringt natürlich enorm Spannung ins Spiel.
-Die Idee, Charlies Lebenshighlights als Greatest-Hits-Liste darzustellen, ist echt gelungen. Gerade auch der Flashback, in welchem er Nadia rettet weiss zu gefallen. Oder die Abschiedsszene mit Hurley: echt Klasse.
-Charlie akzeptiert also sein Schicksal und springt alleine in das Meer. Mit grosser Mühe erreicht er die Station, wird dort aber von zwei bewaffneten Others empfangen…
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Witzig bei der Szene mit Charlie und Hurley ist Charlies Spruch: „We talk together later.“ Denn obwohl Charlie hier das ja wohl nicht so meint, hat er tatsächlich recht, die beiden sprechen später noch miteinander…

Fazit:
Die Folge kann zwar nicht mit den letzten beiden mithalten, weiss aber auch zu gefallen. So wird uns eine neue Station präsentiert und die Handlung im Strand-Camp deutet vollends auf das dramatische Finale hin. Eine gute Übergangsfolge in das Staffelfinale also.

3/20 - The man behind the curtain (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:

‘The brig’ war ja schon eine Hammer-Folge, also ist die Erwartung für ‘The man behind the curtain’ besonders hoch. Zudem verspricht der Vorspann vieles, so scheint es hauptsächlich um Ben und Locke zu gehen und auch Bens perfider Plan mit Juliet scheint fortgesetzt zu werden.

The man behind the curtain:

-Und die Folge beginnt sogleich mit einem vielversprechenden Flashback: Mit Bens Geburt und dem damit verbundenen Tod seiner Mutter.
-Auch die nächste Szene bringt enormes Spannungspotential, denn Locke kehrt zum Camp der Others zurück und meint zu Ben: „You said that if I killed my father, you’d tell me everything I wanted to know about the island. So, why don’t you start at the beginning?” – Whoa, was für ein Auftakt!?!
-Und danach gleich eine grossartige Szene: Ben erzählt ihm von Jacob, dass nur er ihn sehen kann und von ihm die Befehle hat. Dies verknüpft er sogleich mit einer Lüge, nämlich dass er auf der Insel geboren sei. Locke ist zurecht misstrauisch und glaubt nicht, dass es einen Jacob wirklich gibt.
-Auch der nächste Flashback weiss zu überzeugen, erfährt man doch, dass Ben mal zur Dharma gehörte. Und auch die weiteren sind sehr spannend, so sieht klein-Ben also seine tote Mutter mitten im Dschungel und wird durch den anscheinend nicht alternden Richard dazu angetrieben, die DI zu verraten.
-Während Jack und co. besprechen, wie sie auf die drohende Gefahr reagieren wollen, bringt Ben John zu einem alten verwitterten Haus, in dem angeblich Jacob lebt. Im Haus ist dann aber niemand zu sehen. Trotzdem spricht Ben zum Stuhl und spielt den verwundernden Typ, weil Locke ihn nicht sieht. Als Locke das Haus verlassen will, ertönt jedoch eine Stimme: „Help me!“ Auch wenn Locke selbst es nicht glaubt, Bens Reaktion lässt darauf schliessen, dass er total überrascht ist, dass Locke überhaupt etwas hörte. Deshalb bringt er ihn zum Graben, wo die ermordeten Dharmies nach dem Purge hingebracht wurden. Und wie aus dem Nichts erschiesst Ben John, so dass dieser in die Grube fällt.
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Ist die Erscheinung von Bens Mutter auch Samuels Werk? Der Logik der Prods nach wohl schon. Nur macht es für mich überhaupt keinen Sinn, weshalb Samuel gerade den jungen Ben umgarnt. Zudem kann Samuel ja eigentlich gar nicht innerhalb des Camps sein.
-Dass Richard hier in dieser Folge auch in Bens Vergangenheit noch so aussieht, wie in der Gegenwart, hat eine der vielen Mysterien eingeleitet. Es wurde lange gemutmasst, ob Richard und somit die Eingeborenen Wesen nicht menschlicher Herkunft sind oder dass Richard irgendwelche Kräfte hat. Oder dass die ganze Sache irgendetwas mit einer Anomalie der Insel zu tun hat. Also dass die Zeit anders funktioniert als ausserhalb oder solche Sachen. Naja, die Lösung des Rätsels war dann nicht ganz so spektakulär…
-Witzig an dieser Folge ist auch, dass man für einen kurzen Moment wirklich eine Person auf dem Stuhl von Jacob erkennen kann.
-Im Nachhinein darf man sich wirklich fragen, weshalb Jacob sich zu Beginn einfach nicht zeigen wollte. Zumindest als er sich an Locke wendet, hätte er sich zeigen können.

Fazit:
Ganz klar eine der besten Lost-Folgen, die es gibt. Sehr spannende Flashbacks über Ben, ein ausgezeichneter und aggressiver Locke, mysteriöse Szenen rund um Jacob, Bens Reaktion, als er erkennt, dass Locke tatsächlich etwas gehört hat, das Geschehen im Strand-Camp und natürlich der ober-Schocker schlechthin: Das Niederschiessen von Locke. Es geht ununterbrochen was ab, die Spannung stetig auf dem Maximum, keine Verschnaufpausen. Mit dem Ende der dritten Staffel scheinen die Prods die vielen miesen Folgen davor vergessen machen zu wollen.

3/19 - The brig (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:
Während die letzte Folge mit dem doch verstörenden Cliffhanger aufhörte, dass angeblich ein Wrack ohne jegliche Überlebende gefunden worden sei, nimmt der Vorspann zu ‚The brig‘ den Erzählstrang rund um Locke und seinen Vater auf. Alleine deshalb kann man auf eine gute Folge und v.a. auf Antworten hoffen, denn noch ist nicht klar, was genau Locke bei den Others macht und was überhaupt die Others vorhaben…

The brig:

-Und die Folge beginnt tatsächlich vielversprechend: Nachdem Lockes Dad erst einmal richtig zugebissen hat, meint er nur: „Don’t you know, John? Don’t you know where we are?“ Er gibt zwar die Antwort nicht, doch ist nach der letzten Folge wohl klar, was er in etwa sagen wollte…
-Als Locke bei Sawyer erscheint, wird es allmählich klar, worum es geht: Locke will, dass Sawyer Ben umbringt. Dabei kann er nur seinen Vater meinen. Auf die Frage, was er bei den Others mache, meint Locke hingegen nur, dass er diese infiltriert habe.
-Die nächste Rückblende ist echt schräge: Im Others-Camp scheinen alle auf Locke zu starren und zwar im bewundernden Sinne. Dazu die Flugbegleiterin von 815: „We’ve been waiting for you.“ Im nachfolgenden Gespräch mit Ben wird hingegen klar, weshalb Locke will, dass Sawyer seinen Dad killt, denn dies ist seine Aufgabe um bei den Others aufgenommen zu werden.
-Ich frage mich gerade, was Sayid mit dem Loch vorhatte, das er gerade am ausgraben war. Aber dass Sayid mit ins Spiel kommt, macht die ganze Handlung nur noch spannender, nicht zuletzt weil er von Naomi genauere Informationen über den Fund des Wracks erhält: „They found the entire plane off the coast of Bali, in an ocean trench four miles deep. (…) The bodies were all there.“ Die Fegefeuer-Theorie erhält somit tatsächlich wieder Nahrung. Doch als Sayid Naomi fragt, wen sie denn sonst auf der Insel suchen und sie Desmond angibt, scheint mir diese gleich wieder unsicher, denn in dem Falle wäre ja Desmond auch im Fegefeuer. Dann fragt sich doch, weshalb in dieser Fegefeuer-Welt ein Flugzeug mit den Leichen gefunden wird – aber solche Gedanken gehören eigentlich in den unteren Abschnitt…
-Doch auch Anthony Cooper ist weiterhin davon überzeugt, in der Hölle zu sein. Und verrät Sawyer dabei seine diversen Namen, die er als Con-Man gebrauchte, bis es klar ist, dass er die Schuld am Tod von Sawyers Eltern trägt. Und ganz ehrlich: Wenn jemand neben Pickett den Tod verdient hat, dann Cooper.
-Wow, der Schluss der Folge geht ja so was von ab: Zuerst bricht Kate das Schweigen und erzählt Jack, was los ist. Dann meint Juliet bedeutungsschwer, dass man „es“ den anderen erzählen müsste, was Jack jedoch verneint. Also ist hier ebenfalls noch etwas am laufen. Dann teilt Locke Sawyer mit, dass Ben einen Überfall plant und gibt ihm als Beweismittel den Recorder mit. Und zu guter Letzt packt Locke seinen toten Vater und packt ihn auf den Rücken…
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Dass die Flugbegleiterin zu Locke meint, dass sie auf ihn gewartet haben macht gleich mehrfach keinen Sinn. Erstens ist diese erst seit kurzem bei den Others, verhält sich aber so, als ob sie in ihrem Leben noch nie was anderes gewesen sei und auf einen glatzköpfigen Typen warte. Auch dass die Others von Locke wissen, scheint mir zu diesem Zeitpunkt noch stark verwirrend. Aber dazu in einer anderen Folge mehr…
-Generell scheinen mir die Others hier wieder speziell unlogisch dargestellt zu sein: Was sollen das für Leute sein, die einen zukünftigen Anführer nur dann als solchen sehen, wenn dieser vor allen seinen Vater umbringt? Immerhin erfahren wir durch Richard, dass die Others eigentlich eine bestimmte Aufgabe hätten, die Ben jedoch vernachlässige.

Fazit:

Eine ausgezeichnete Folge. Mehrere Plots laufen gleichzeitig ab und die Spannung bleibt nicht zuletzt auch durch fehlendes Stören durch langweilige Flashbacks ständig hoch. Zudem deutet diese Folge definitiv auf das Staffelfinale hin und läutet somit die restlichen Folgen der dritten Staffel ein.

3/18 - D.O.C (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:

Die letzte Folge hatte es in sich: Zum ersten Mal ist etwas von der Aussenwelt auf die Insel gekommen. Und dann erst noch mit einem bestimmten Ziel: Desmond. Zumindest kann man das annehmen, da diese Fallschirmspringerin ein Foto von Des und Penny dabei hatte. Handelt es sich dabei um einen Suchtrupp von Penny? Dabei kommt einem natürlich das Finale der zweiten Staffel in den Sinn, als zwei Forscher nach der Entdeckung einer Anomalie bei Penny angerufen haben. Genug Potential also, um eine gute Folge zu sein… Doch der Vorspann geht auch auf den Baby-Plot rund um Sun ein, was die Vorfreude doch ein wenig trübt…

D.O.C:

-Nach dem ersten üblen Flashback folgt sogleich eine herrliche Szene: Gerade in dem Moment, in dem Desmond meint, dass niemand wisse, dass sie hier seien, schiesst Hurley mit der Signalpistole in die Luft: „Oops“
-Und nach dem Sun-Juliet-Intermezzo kommt es zum ersten Schocker: Aus dem Nichts erscheint plötzlich der totgeglaubte Mikhail bei den Campern. Eine von mir ersehnte Überraschung. Und Jin kann mal seine Bruce-Lee-Fähigkeiten zur Schau stellen…
-Die zweite Sun-Juliet-Szene ist da schon viel besser: Zuerst sieht es so aus, als ob Juliet in alter Others-Manier in der Nacht heimlich jemanden entführen will, um ihr dann aber zu helfen… Was Sun jedoch nicht weiss: Ben und Juliet haben einen Plan, was also hat Juliet wirklich vor? Das wissen wir auch nach der letzten Szene nicht, in der Juliet nochmal zurück geht und Ben via Kassette informiert, was auf dem Strandcamp so abgeht… äusserst spannend gemacht.
-Und erneut können die Prods mit einem Kracher von einem Cliffhanger überzeugen, denn laut der Überlebenden, seien alle Insassen von 815 tot: „Flight 815? (…) That’s not possible. (…) They found the plane. There were no survivors. They were all dead.” Whoa! Und Hurley und uns allen bleibt nur eine Frage: “What?”
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-„On this island, the rules are a bit different.” Was Mikhail anspricht, ist auch bei Sun ein Thema: Jin kann auf der Insel zeugen, was ihm auf der normalen Welt verwehrt ist. Was also ist es? Und weshalb dann die Anomalie mit den schwangeren Frauen? Und weshalb kann Ben dann Krebs bekommen? Hat hier dieser Jacob seine Finger im Spiel? Oder kann die Insel das selbst lenken? Mittlerweile sind einige dieser Fragen geklärt – andere hingegen muss man selber irgendwie beantworten…
-In der Folge wird das Ende von Charlie vorweggenommen: So wie ihn Mikhail anblickt, ist es eigentlich schon klar, dass die beiden nochmals aufeinandertreffen werden…
-Die schockende Nachricht der Fallschirmspringerin nährt wieder die Theorie, dass niemand den Absturz überlebt habe. Nur fragt sich dann, wie eine noch lebende Person zum Fegefeuer der abgestürzten 815er kommt. Auf jeden Fall ist die Bemerkung der Überlebenden höchst verwirrend.

Fazit:

Eine weitere gute Folge. Gegen Ende der Staffel nimmt Lost endlich wieder an Fahrt auf. So viele Unbekannte gibt es mittlerweile: Was ist Bens Plan? Wie verhält sich Juliet? Was geschieht mit Sun? Wie konnte Mikhail überleben? Was ist das für eine Fallschirmspringerin? Weshalb kennt sie Desmondo? Und vor allem: Weshalb behauptet sie, dass das Flugzeug gefunden worden sei und alle darin tot? Einzig die Flashbacks schmälern die Folge, was aber auch eine chronische Erkrankung der gesamten Staffel zu sein scheint.

3/17 - Catch 22 (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:
Die letzte Folge endete mit dem starken Cliffhanger rund um Bens Plan, Juliet in das Camp einzuschleusen. Für Spannung ist also allein dadurch gesorgt. Der Vorspann geht zudem auf eine weitere interessante Storyline ein, nämlich auf Desmonds Visionen von Charlies Tod. Die Erwartungen an die Folge sind also hoch gesteckt.

Catch 22:
-Die Folge beginn auch gleich speziell: Mitten im üblen Gewitter sind Des, Hurley, Charlie und Jin unterwegs und Charlie und Hurley streiten darüber, wer der bessere Superheld ist. Allmählich wird klar, dass es sich hierbei um einen Zukunftsflash von Desmondo handelt, in welchem Charlie wieder einmal stirbt. Ein gelungener Einstand. Und vor allem erkennt Desmond etwas für die kommenden Folgen zentrales: „Someone is coming“
-Die Szene mit dem notgeilen Sawyer ist ja auch zu herrlich.
-Und die vier pfeiffenden „Camper“ übertreffen diese Szene sogar noch. Besonders als Jin sich die Taschenlampe ins Gesicht hält und auf Koreanisch eine Horrorgeschichte erzählt. Diese Szene wird von einem Helikopter-Geräusch unterbrochen. Der Helikopter scheint zwar ins Meer gestürzt zu sein, eine Person wurde jedoch abgeworfen. Und Desmond geht davon aus, dass es sich dabei um Penny handelt.
-Und die Folge kann mit weiteren amüsanten Szenen aufwarten: Kate geht aus Triangle-Love-Frust mit Sawyer ins Bett (das erste und letzte Mal, dass das Triangle positiv war), aber noch viel witziger ist die Tischtennisszene und der schlagfertige Sawyer: „If we don’t play every 108 minutes, the island’s gonna explode.“
-Desmond scheint Recht zu haben, denn mitten im Dschungel finden die Camper einen Rucksack, in welchem sich ein Buch mit dem eingelegten Bild von Des und Penny befindet.
-Als sie den Fallschirmspringer vom Helm befreien, erscheint jedoch nicht Penny, sondern eine unbekannte Frau, die weiss, dass sie Desmond vor sich hat.
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-Beim ersten Mal war natürlich die brennendste Frage, wer diese Person ist, weshalb sie ein Foto von Desmond und Penny hat (war das kein Einzelfoto???) und weshalb sie überhaupt mit einem Helikopter unterwegs war.

Fazit:
Eine sehr gute Folge, die mit witzigen und sehr spannenden Szenen überzeugt. Und mit der Ankunft von Naomi hat die dritte Staffel endlich einen neuen Handlungsstrang, der zugleich das Ende der Staffel einläutet.

3/16 - One of us (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:

Der Vorspann macht es deutlich – es geht um die von den Others zurückgelassene Juliet. In der doch öden letzten Folge wurde dieser Konflikt bereits angedeutet: Sayid will Juliet nicht dabei haben, weil er ihr misstraut, Kate will sie nicht dabei haben, weil sonst das Love-Triangle in Gefahr wäre.

One of us:
-Während Kate in der ersten Szene mit Jack gleich wieder doofe Fragen stellt und blöde in die Welt guckt, kommt Sayid bei Juliet auf den springenden Punkt und stellt diejenigen Fragen, die wohl allen Lost-Zuschauern auf der Zunge brannte: „I want to know what you people are doing on this island, why you’re terrorizing us, makin lists, kidnapping children.“
-Was für eine coole Szene ist das denn: Hurley muss auf Juliet aufpassen und erzählt ihr so nebenbei die Geschichte von Ethan und wo dieser begraben sei.
-Der Flashback, in dem Juliet von Ben gedrängt wird, auf der Insel zu bleiben, enthält interessante Informationen. Erstens ist es nun eindeutig klar, dass auf der Insel scheinbar ein Problem mit schwangeren Frauen existiert. Das ist auch eine Verbindung zu Ethans Verhalten bei Claires Entführung. Daneben ist von Jacob so die Rede, dass man das Gefühl hat, es handelt sich dabei um eine Art Gottheit, da Juliet Glauben in ihn haben soll.
-Sehr cool ist auch der Blick auf Mikhails Job gleich nach dem Absturz von 815.
-Was für ein Ende: Nachdem Jack ausdrücklich sagt, weshalb er (und damit auch die Zuschauer) ihr vertraut, kommt der Schnitt und man sieht sie, wie sie mit Ben einen Plan durchgeht, wie sie die Losties infiltrieren kann. Am Ende erhält sie eine Gasmaske und Ben meint: „See you in one week“
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Ein Richard Alpert fern von der Insel macht auch beim zweiten Mal noch keinen Sinn. Ob er hier wohl schon als unsterbliche Figur gedacht war? Auch was er zu Juliet sagt, ist irgendwie komisch: „But what I can tell you ist hat you’ll see things there that you never imagined.” Was er wohl damit meinte? So positiv er das sagt, was meint er damit? Smokey oder die Tatsache, dass schwangere Frauen auf der Insel sterben?

Fazit:
Anfänglich doch eher lahm, entwickelt sich die Folge doch noch und wird teilweise echt packend. Nicht alle, aber einige Flashbacks sind gelungen und klären ein Mysterium der Insel zumindest teilweise auf. Und dann ist da noch dieser Cliffhanger, der wohl einer der besten der dritten Staffel und evtl. auch einer der besten in der gesamten Serie ist.

3/15 - Left behind (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:

Der Vorspann zu „Left behind“ verdeutlicht nochmals, dass die vorhergehende Folge mitten in einem spannenden Teil zwischengeschaltet wurde: Locke hatte das U-Boot gesprengt und ist nun ebenso wie Kate und Sayid ein Gefangener der Others… Es könnte also wieder voll losgehen, doch handelt es sich wieder um eine Kate-Folge, was die Erwartungen doch ziemlich dämpft…

Left behind:

-Die Others und ihr Verhalten, das keiner versteht Teil 331/3: Erst das wirre Erscheinen von Locke, der wohl noch geschockt durch das Treffen mit seinem Vater war; dann die Others, die alle zusammenpacken und verschwinden; zu guter Letzt das „Aussetzen“ der aneinander geketteten Kate und Juliet…
-Was für ein Fight zwischen den beiden Ladies, doch gerne hätte ich es gesehen, dass Kate ein wenig mehr abbekommen hätte.
-Viel interessanter hingegen die anschliessende Szene: Smokey taucht wieder einmal auf und diesmal mit extrem bösartig klingenden Geräuschen. Interessant scheint mir auch, dass Juliet keine Ahnung hat, dass es Smokey überhaupt gibt. Und dann noch diese spezielle, helle Flashes – Smokey scheint also tatsächlich zu scannen, oder was auch immer er genau macht…
-Hurleys Con, Sawyer zum nett-sein zu verknurren um ihn damit zum Leader zu machen, ist doch zu herrlich.
-Allmählich klärt sich die Sache auf: Juliet hat sich selber an Kate gekettet und sie weiss sehr wohl, dass es Smokey gibt. Und nun wissen wir auch, wofür dieser Sonarzaun da ist: Um Smokey von Dharmaville fern zu halten. Ob sie wirklich zurückgelassen wurde, oder ob es sich um einen Plan von Ben handelt, ist jedoch die grosse Frage, die sich auch Sayid stellt.
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Der Sonarzaun kann also Smokey zurückhalten. Wie genau das funktioniert, kann ich mir auch im Nachhinein nicht erklären. Viel interessanter scheint mir sowieso die Frage, was genau Smokey macht, wenn er die Menschen bloss scannt. Versucht er herauszufinden, ob es sich um Candidates handelt? Handelt es sich um einen ähnlichen Mechanismus wie im Leuchtturm? Fragen über Fragen…

Fazit:
Eine weitere mittelmässige bis schwache Staffel-3-Folge. Einzig die Smokey-Action sowie Hurleys Con können die Folge ein wenig verbessern. Ansonsten gähnende Langeweile, besonders bei den doch gar ausgelutschten Flashbacks von Kate…

3/14 - Exposé (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:

Für diese Folge gibt es keinen Vorspann. Und ein solcher ist für diese Folge auch nicht nötig. Dafür beginnt sie gleich mit Action: Mit der flüchtenden Nikki.

Exposé:

-Das beste an der Folge ist sicherlich das kurze Wiedersehen von Boone und Arnzt.
-Dass die beiden sowohl das Flugzeug als auch die geheime Dharma-Station bereits vor Locke und co. gefunden haben, scheint mir keinen Sinn zu machen. Weshalb haben sie dann nicht von diesem Fund erzählt?
-Ganz grosse Szene: Erst weigert sich Paulo, in den See zu springen, tut dies aber im nächsten Moment von einer erhöhten Stelle aus und das erst noch mit einem lupenreinen Hechtsprung.
-Interessant auch Pablos Zeugenschaft von Bens durchtriebenem Plan. Auch hier völlig unerklärlich, weshalb er die Losties nicht warnte. Er hätte ja auch einen Grund erfinden können, weshalb er in dieser Station war…
-Immerhin kann der Schluss mit einer gewaltigen Portion Ironie auftrumpfen: Weder Paulo noch Nikki sind tot, werden also lebendig begraben…
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-There’s nothing left to say… oder doch? Sind da Smokey-Scann-Geräusche zu hören, als Paulo gerad paralysiert am Boden liegt und die Spinnen kommen?

Fazit:
Wie würde Lost aussehen, wenn sie als Krimiserie auf einer verschollenen Insel funktionieren sollte? Genau so anscheinend. Abgesehen von den wenigen interessanten Szenen ist diese Folge äusserst lahm und vor allem unbedeutend. Eine der wenigen Folgen, die man nicht gesehen haben muss, um den gesamten Handlungsplot verstehen zu können (und viele davon gibt es wahrlich nicht).

3/13 - The man from Tallahassee (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:
Die letzte Folge war zwar teilweise spannend, gerade was die „Informationen“ von Mikhail betraf, dennoch hatte auch diese den Staffel 3 typischen miesen Plot. Doch der Vorspann dieser Folge deutet wieder auf Besserung hin, denn einerseits war der Schluss der Folge (ein mit den Others Football-spielender Jack) doch ziemlich erstaunlich und andererseits handelt es sich bei dieser Folge (mit dem zugegebenermassen befremdenden Titel) um eine Locke-zentrierte Folge, was ja eigentlich nur Gutes hervorbringen kann…

The man from Tallahassee:

-„This is gonna be much more complicated than we thought“ – Es ist wirklich ein befremdender Anblick, Jack zusammen mit den Others. Dafür scheint Locke endlich wieder mal einen guten Plan zu haben. In den letzten beiden Folgen schien er mir äusserst schräge drauf zu sein. Obwohl sich ja auch in dieser Folge herausstellen wird, dass Locke seine eigenen speziellen Pläne hat…
-Was für eine weitere grossartige Szene mit John und Ben. Ausgezeichnet gespielt. Und natürlich waren wir alle neidisch auf Ben, weil dieser bereits wusste, weshalb Locke in den Rollstuhl musste. Sein Plan hingegen – das U-Boot zu zerstören – zeigt wieder, dass Locke immer noch irgendwie schräge drauf ist.
-Und in der nächsten Szene zwischen den beiden Protagonisten wird wieder ein altes Mysterium aufgenommen, denn Ben fragt John bezüglich seiner Heilung aus: „Was it immediate? It started the moment you got here? (..) And you were walking, the feeling returned right after the crash?“ Doch darauf bemerkt Locke, dass es bei Ben nicht so funktioniert: „You’re wondering why it hasn’t happened for you. You’re not recovering as fast as you’d like. (…) Now that I think about it, how did you get sick in the first place?“
-Doch Ben kann das wieder kontern, da er nun begreift, weshalb Locke das U-Boot zerstören möchte. Was Ben aber daraufhin sagt, um Locke davon abzubringen, ist viel interessanter: „Most oft hem were recruited and brought here. And as much as they love this place or would do anything to defend it, they need to know they can leave if they want to. The sub maintains that illusion.“ Was wir also bereits von Juliet wissen, gilt anscheinend auch für viele andere Others. Von wegen Ureinwohner also.
-Nachdem Ben Locke erfolglos mit dieser mysteriösen Kiste umgarnte, gewinnt Locke wieder die Oberhand: „You’re cheating. You and your people. Communicate with the outside world whenever you want to, you come and go as you please, you use electricity and running water and guns. You’re a hypocrite. A Pharisee. You don’t deserve to be on this island. If you had any idea what this place really was, you wouldn’t be putting chicken in your refrigerator!“ Whoa!
-Dieser Richard ist also so etwas wie die rechte Hand von Ben. Denn anscheinend hat er es irgendwie geschafft, Lockes Vater auf die Insel zu holen.
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-„I was born on this Island.“ Naja, entweder handelt es sich hier um einen Fehler der Prods, oder Ben lügt Locke an. Beides scheint mir in etwa gleich wahrscheinlich.
- John glaubt also die Insel besser zu kennen als Ben. Und er sagt das so überzeugend, dass er tatsächlich davon überzeugt ist. Für mich ein Hinweis, dass er tatsächlich irgendwie durch Smokey hindurch etwas vom Licht gesehen hat und dass tatsächlich eine Art Verbindung zwischen der Insel und Locke besteht, wie das Ben am Schluss auch sagt.
-Im Nachhinein macht die ganze „Ben-wird-nicht-von-der-Insel-gheilt“-Story keinen Sinn. Die Insel sucht sich ja nicht aus, wenn sie heilt, sondern ihre magnetische Anomalie führt zu den Heilungen.

Fazit:

Bestimmt eine der besseren Folgen aus Staffel 3, auch wenn das nicht unbedingt schwer zu erreichen war. Die Gespräche zwischen Locke und Ben sind einfach sensationell. Zudem das mysteriöse Sprechen über das Wissen über die Insel oder die Heilungskräfte der Insel. Und mit dem Mann von Tallahassee haben die Prods auch für einen guten Schocker am Ende gesorgt.

3/12 - Par avion (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:

Der Vorspann verweist nochmals auf die gute letzte Folge, in welcher Mikhail von Team Kate gefangen genommen wurde. Allein schon diese Wendung steigert schon mal die Spannung für die kommenden Folgen. Zudem zeigt der Vorspann auch den zweiten sehr spannenden Plot, in welchem es um Charlies Leben und Desmonds Fähigkeit geht. Laut Vorspann erwartet uns also eine superspannende Folge…

Par avion:
-Die Folge beginnt wieder einmal mit einer Augen-Fokussierung. Man erkennt: Claire hat schöne Augen und vor allem schwarze Haare. Auch sie hatte einen Autounfall, erst im ReWatch fällt mir richtig auf, wieviele Autounfälle es in der Welt der Losties gibt…
-Locke ist dafür, dass Mikhail getötet wird?? Passt irgendwie gar nicht zu Locke…
-Danach kommt es zu einer schrägen Szene: Während Dezzie Charlie retten möchte, sieht Crazy-Claire fliegende Vögel und hat urplötzlich eine Eingebung, wie sie alle von der Insel bringen kann… Wobei mir die Idee gar nicht einmal so dumm erscheint.
-Kates „Verhör“ von Mikhail bringt Interessantes hervor: Mikhail antwortet auf die Frage, weshalb man zurück zur Insel möchte: „You would not understand. (…) you are not capable of understanding. (…) Because you are not on the list.” Whoa, auch der alte Russe spricht von einer Liste, ebenso wie Pickett vor ihm. Weiter sagt er: „The man who brought me here, who brought all of my people here, he is a magnificent man.” Und er weisst sogleich darauf hin, dass er nicht Ben meint. Zudem sagt er, dass auch Sayid und John nicht auf dieser Liste stehen. Herrlich ist dann auch, wie er zeigt, dass er sehr wohl weiss, mit wem er es zu tun hat.
-Das interessante Gespräch mit Mikhail wird von Rousseau unterbrochen, die etwas entdeckt hat: Mitten auf offenem Feld steht eine Art Zaun, eine Schutzeinrichtung der Others. Locke stosst Mikhail hindurch und bringt ihn dadurch scheinbar um. Danach erfahren wir, dass Locke C4 dabei hat und doch wusste, dass die Station hochgeht wenn er die 77 drückt. Sein Verhalten seid Ekos Tod ist echt schräg.
-Claires Flashback bieten einen grossen Überraschungsmoment: Christian ist Claires Vater und somit ist Claire Jacks Halbschwester.
-Während C&C den Vogel in die Freiheit entlassen, kommen Sayid und co. bei den Baracken an und sehen Jack, der gerade vergnügt mit Tom eine Runde Football spielt…
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-Mir scheint die ganze Liste-Sache noch nicht ausgereift. So macht es z.B. auch keinen Sinn, dass nicht einmal Locke auf dieser Liste steht. Und die Others sollten doch eigentlich wissen, dass man nicht zufällig auf die Insel kommt, sondern eben von Jacob hergeholt wird. Auch scheinen mir Mikhail und vor ihm Pickett zu viel von Jacob zu wissen, als später tatsächlich der Fall ist. Denn Laut Staffel 6 hatte nicht einmal mehr Jacobs Rechte Hand (Alpert) Kontakt mit Jacob…

Fazit:
Eine zwiespältige Folge. Einerseits scheint mir der Vogel-Plot ziemlich lahm, andererseits aber ist die Handlung rund um Locke extrem spannend. Nicht zu vergessen die Informationen von Mikhail oder dieser komische Sonarzaun. Und am Schluss der etwas verwirrende Cliffhanger, der zwar nicht wirklich hochstehend ist, jedoch bereits deutlich auf die nächste Folge verweist.

3/11 - Enter 77 (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:
„I guess he will be expecting us“ – Whoa, der Vorspann deutet auf eine Hammerfolge hin. So wurde in der letzten Folge am Schluss angedeutet, dass Kate, Sayid und Locke zusammen mit Rousseau zu den Others gehen wollen. Und dann noch die Wiederholung der Szene, als dieser Mann mit der Piratenklappe plötzlich auf dem Bildschirm erschien – kommt es wohl in dieser Folge auf das Aufeinandertreffen mit diesem sonderbaren Mann…

Enter 77:
-Whoa und tatsächlich erscheint dieser einäuige Mann bereits in der zweiten Szene: Mikhails Kuh führt Sayid zu Mikhails Bude. Und dieser stellt sich folgendermassen vor: „My name is Mikhail Bakunin. And I am the last living member of the Dharma Initiative“. Was für eine Szene – und das in Staffel 3…
-Mikhail arbeitet in der DI-Station “Flame” und ist für die Kommunikation mit der Aussenwelt zuständig. Und dieser teilt Sayid und co. gleich mit, was mit der DI passiert ist: Alle sind im Krieg mit den Feindseligen gestorben. Und für einen Dharmie weiss Mikhail auch erstaunlich viel über die Hostiles: Denn diese seien bereits seit einer Ewigkeit auf der Insel.
-Als Mikhail gerade Eistee holt, erfahren wir, dass Sayid bereits einen Schritt weiter ist und Mikhail durchschaut hat. Und während Sayid und Kate gegen Mikhail kämpfen, vergnügt sich Locke weiterhin mit dem Schachcomputer, was irgendwie gar nicht zu ihm passt.
-Erst im ReWatch wird mir klar, weshalb Locke die 77 eingegeben hat, nämlich weil er sich dadurch Hilfe durch die Dharma erhoffte. Dass dabei die ganze Station in die Luft geht, konnte er ja nicht wissen…
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-Weshalb reden wir eigentlich immer von Mikhails Kuh,wo doch die Katze viel freakiger ist!!!
-Mikhail spricht von Hostiles, in der Übersetzung (zumindest im Subtitle) ist von „den Anderen“ die Rede – aus der Sicht von Mikhail macht das aber keinen Sinn, da „Other“ nur ein Begriff der Losties ist.
-Mikhail hat den Purge also genau falschherum erklärt. Nicht die Wissenschaftler haben die Hostiles angegriffen, der Purge wurde von den Others durchgeführt.
-So im Nachhinein will es mir nicht einleuchten, weshalb Klugh unbedingt wollte, dass Mikhail sie erschiesst. Sie haben ja keine Geheimnisse zu verraten und zudem wissen sie ja nicht einmal wirklich, weshalb sie auf der Insel sind. Weshalb also sein Leben dafür geben?
-Eigentlich fand ich es damals (wie auch heute noch) schade, dass sich Mikhail als weiterer Other herausstellte. Mit ihm als Dharmie hätte man eine weitere Partei im Plot gehabt, und durch diese auch manchmal einige Hintergrundinformationen über die DI liefern können…

Fazit:
Eine meiner Lieblingsfolgen. Es geschieht zwar gar nicht so extrem viel wichtiges. Aber alleine die Figur Mikhail fand ich sehr interessant. Die Folge gab daneben eine weitere DI-Station preis und deutete bereits auf zwei weitere Orte hin: Auf die Station unter Wasser und auf die Baracken. Somit erzeugte sie sogleich Spannung für die kommenden Folgen, da sich Kate und co. definitiv weiter auf die Suche nach Jack begeben werden.

3/10 - Tricia Tanaka is dead (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:
Okay, die letzte Folge war mehr oder weniger Müll, also muss diese Folge schon mehr drauf haben. Doch die Folge hat keinen Vorspann und zudem einen eigentümlichen Titel: „Tricia Tanak is dead“… was für eine Folge wird uns wohl diese Hurley-centric bieten?

Tricia Tanaka is dead:

-Nach der herzergreifenden Szene am Friedhof folgt eine gruselige Szene: Gerade als Hurley sagt, dass er den Tod anziehe, erscheint Vincent mit einem verwesten Arm, der einen Autoschlüssel trägt. Und Vincent führt ihn gleich zu dem dazugehörenden Bus, der mitten im Dschungel liegt (und den die Losties bisher anscheinend nie gesehen haben).
-Der zweite Flashback klärt bereits den schrägen Titel. Keine Ahnung, was die Prods bloss dazu gebracht hat, diesen komischen Titel zu wählen.
-Unvergesslich herrlich ist die Szene, in welcher Sawyer Jin einige Fetzen Englisch beibringt. Überhaupt die ganze Szenerie ist herrlich. 4 Männer und ein Labrador im Hippie-Bus auf Strolchenfahrt… sehr witzig!
-Und der Schluss bietet noch eine spannende Szene: John meint, die Others durch den Hinweis auf Ekos Stab zu finden – Kate hingegen möchte durch Rousseaus Hilfe zu den Others gelangen und berichtet ihr deswegen, dass sie sich sicher ist, dass die 16-jährige Alex die Tochter von Danielle ist…
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-Wer konnte zum Zeitpunkt dieser Folge ahnen, dass es sich bei „Roger Workman“ um den Vater von Benjamin Linus handelt? Und weshalb der Bus in den Jahren seit dem Purge umgekippt ist, erscheint mir auch nicht klar. Noch unklarer zudem die Tatsache, dass das Dharma-Bier noch trinkbar ist. Aber das sind ja auch nicht zentrale Dinge, die unbedingt klar geklärt sein müssen…

Fazit:
Trotz der Kürze dieses Recaps eine gute Folge. Es passiert zwar kaum wirklich etwas, was die Handlung voran bringt, dennoch hebt sie sich von vielen miesen Folgen der dritten Staffel ab, allein durch die amüsanten Szenen rund um Hurley und den Hippie-Bus. Die Flashbacks sind leider auch in dieser Folge zum Grossteil überflüssig. Dennoch kann die Folge mit einem hochspannenden Schluss punkten. Die Enthüllung, dass Alex wohl Rousseaus Tochter ist, ist allein genommen ja nicht gerade der Brüller. Aber Johns Absicht, dem „göttlichen Wink“ zu folgen und die Formierung eines neuen „Jagdtrupps“ sind Elemente, die den Plot weiterbringen und somit auch Spannung für die kommende Folge erzeugen.

3/09 - Stranger in a strange land (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:

Mit der letzten kongenialen Desmond-Folge war das Mysteriöse endgültig auch in Staffel 3 angekommen. Diese ganze Zeitreise-Sache war schon ein echter Mindfuck – nicht zuletzt aufgrund der sonderbaren Eloise, die offensichtlich nicht bloss ein unwichtiger Nebencharakter sein konnte. Der Vorspann verweist aber auch auf den Hydra-Plot, der in den letzten Folgen immerhin ein wenig an Fahrt gewinnen konnte. So stellt sich für diese Folge auch die Frage, was nun mit Jack passiert und ob es Kate und Sawyer tatsächlich auf die Hauptinsel zurück schaffen…

Stranger in a strange land:

-Tom scheint mir ein wenig gar überrascht, dass Jack so schlecht von den Others denkt. Denn Jack sagt es genau richtig: Für Kidnapper, Mörder etc. etc. etc.
-Nach dem ersten unnötigen Flashback erzählt Karl interessante Gegenbenheiten über die Others: So leben diese gar nicht auf der Hydra, sondern ebenfalls auf der Hauptinsel und zwar in Häusern mit Gärten. Und seiner Meinung nach haben die Others den entführten Kindern ein besseres Leben bereitet.
-Mit Isabel haben wir nun also eine weitere höhere Person in der Others-Hierarchie. Auch wenn wir kaum etwas über sie erfahren (und das auch nicht im weiteren Verlauf der Serie), so wissen wir doch immerhin, dass Ben über ihr steht.
-Wie schräge ist denn die Szene, in welcher die restlichen Überlebenden von Flug 815 vor Jacks Käfig stehen und ihn beobachten? Was überhaupt suchen diese auf der Hydra? Das ganze macht doch überhaupt keinen Sinn. Aber was erwarte ich vom Hydra-Plot…
-ganz ehrlich: Diese Flashbacks über Jacks Tattoo sind ja aber total öde und vor allem unbedeutend, unwichtig. Was soll das bloss? Das geht jetzt wirklich gar nicht. Zusammen mit Suns Sprachverlust der wohl blödeste Plot, den Lost je hervorgebracht hat…
-Boah, ist der Schluss aber kitschig… schon Karl und Alex drückt ja so was von penetrant auf die Tränendrüse und dann diese letzte Szene, in der Jack und Juliet sich vorne beim Schiff treffen und sich gegenseitig anlächeln (wer musste nicht an Titanic denken?)…
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Eigentlich gibt es nichts zu dieser Folge zu sagen. Interessant wäre sicherlich die Ausleuchtung der Hierarchie der Others, was aber nach dieser Folge noch nicht wirklich möglich ist. Isabel ist und bleibt aber eine sonderbare Figur, die irgendwie nicht einzuordnen ist.

Fazit:
Eine doch enttäuschende Folge, gerade im Vergleich zu der vorhergehenden. Die Flashbacks sind lächerlich langweilig und haben mit der Haupthandlung nichts zu tun. Die Geschehnisse auf der Hydra sind immerhin teilweise interessant, gerade Isabels Rolle scheint doch ein wenig mysteriös und unklar. Die Flucht von Kate und Sawyer ist ebenfalls eher langweilig und vor allem nervt Kates Verhalten, aber auch Sawyers ewige Abwehrmechanismus-Haltung geht langsam auf den Keks. Daher ist diese Folge bloss als Mittelmass zu bezeichnen. Schade eigentlich, denn die Idee eines Others-Tribunals hätte doch Potential. Man hätte z.B. bereits Dogan auftreten lassen können, oder nochmals den Namen Jacob erwähnen, dann wäre immerhin ein weiteres Rätsel gestreut worden.

3/08 - Flashes before your eyes (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:

Whoa – der Vorspann beginnt mit den bisherigen Desmondszenen aus der dritten Staffel, die nochmals nahe legen, dass Desmond seit der Implosion der Hatch special ist und irgendwie in die Zukunft blicken kann. Eine Hammerfolge steht uns also bevor…

Flashes before your eyes:
-“That guy sees the future, dude!” Yeah, mit einem genialen Hurley-Zitat wird die erste Szene der Folge beendet, in welcher Desmondo Claire vor dem Ertrinken rettet.
-Und dies führt zu einer weiteren herrlichen Szene: Hurley und Charlie wollen Des mit dem Whiskey abfüllen um hinter die Sache mit dem „Hellsehen“ zu kommen.
-Nachdem wir nochmals die Fail-Safe-Szene sehen, folgt anscheinend Desmonds Flashback. Doch dieser ist eigenartig, denn „Dezzie“ scheint in dieser Szene der Vergangenheit bereits von den Geschehnissen der Insel zu wissen, diese erscheinen ihm als Déjà-Vues. In diesem Flashback erscheint auch Charlie, der auf der Strasse ein Lied vorträgt und es wird klar, dass sich Des nicht bewusst ist, wie er diese Insel-Déja-Vues einordnen soll… und dann merkt er, dass er alles bereits einmal erlebt hatte.
-Aus diesem vermeintlichen Flashback wird ein ellenlanger Erzählbericht. Des versucht mit seinem Physiker-Freund herauszufinden, ob es Zeitreisen gibt, dieser hält ihn jedoch für verrückt. Und in der Tat scheint nicht das einzutreffen, wie es Des in seiner Erinnerung hat.
-Doch dann kommt diese Gänsehaut erzeugende Szene mit Eloise: Als Des den angebotenen Ring kaufen möchte, weisst die greise Frau mysteriös darauf hin, dass er das nicht tun werde. Und es zeigt sich, dass diese Frau alles über Desmond weiss. Whoa, wie geil ist das denn gemacht?!
-Die nächste Szene zeigt, dass Eloise auch in die Zukunft blicken kann. Danach erklärt sie ihm, dass man die Geschichte nicht ändern kann, da es eine „course correction“ gibt.
-Gegen das Ende hin erklärt und Des, was mit ihm vorgeht: So wie er nach dem Fail-Safe-Mechanismus sein ganzes Leben als Flash vor seinen Augen hatte, so kehren auch immer wieder Bilder vom aktuellen Inselgeschehen wieder. Er hat demnach gar nicht Claire retten wollen, sondern Charlie: „No matter what I try to do, you’re gonna die, Charlie.”
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
- “The island killed him“ – Naja, Locke lag hier mit seiner Erklärung ziemlich daneben…
-Ein grosses Mysterium ist und bleibt Eloise. Dass sie in Desmonds Flashback als eine Figur erscheint, die weiss, was Des gerade durchmacht, die weiss, dass Des auf die Insel gehört, all das macht irgendwie keinen Sinn. Zumindest ist das rationell nicht erklärbar (sofern Zeitreisen überhaupt erklärbar sind). Eine ähnliche Rolle sollte sie auch in Staffel 6 haben. Auch dort scheint mir ihre Rolle sehr fragwürdig und ungeklärt.

Fazit:
Eine eigenartige, aber geniale Folge. Erst durch Desmond hat die dritte Staffel auch im mysteriösen Bereich wieder die Klasse erreicht, die die ersten beiden Staffeln noch auszeichnete. Gerade die Szene rund um Eloise hatte und hat gewaltigen Mindfuck-Charakter. Und (ohne dass man das bereits wusste) die Folge leitete den zweiten Teil der Staffel ein, der gehörig an Fahrt aufnehmen sollte. Eine ausgezeichnete Folge, wenn auch bei weitem nicht die beste Desmond-Folge.

3/07 - Not in Portland (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!


Previously on Lost:
Die letzte Folge gehörte definitive zu den schlechteren und nur das explosive Ende konnte die Folge immerhin auf eine spannende Bahn lenken. Da es in dieser Folge mit dieser Story weitergeht, sollte eigentlich eine spannende Folge vor uns liegen, auch wenn der Titel „Not in Portland“ eher verwirrt…

Not in Portland:
-Aber die Folge beginnt schon mal nicht übel, denn Sawyer vermöbelt Pickett doch mal auf die gute schöne Art. Besonders wie er seinen Kopf gegen den elektrisch geladenen Knopf stösst, ist herrlich anzusehen, da Pickett das durchaus verdient hat.
-Herrlich, wie Alex auf Sawyers Spruch mit einem anderen Spruch kontert.
-Ebenso witzig die nächste Szene: „I’m Tom, by the way.“ Sehr freundlich, der Mr. Friendly…
-Die Flashbacks dieser Folge haben endlich wieder einmal Gehalt und bringen auch die Story ein wenig weiter. So ist zum Beispiel zum ersten Mal Richard Alpert zu sehen. Und vor allem ist sie auch ein wenig mysteriös, so meint Juliet, dass ihr Ex-Mann schon von einem Bus überfahren werden müsse, damit sie bei Mittelos Bioscience arbeiten könne – und eben das geschieht dann wenig später. Und nicht zu vergessen, dass Ethan auch im Flashback herumgeistert und möglicherweise Juliet ausspioniert hat.
-In Room 23 ist das nächste Mysterium, so ist es nicht ganz klar, wofür der Raum überhaupt gebraucht wird und v.a. ob er von den Dharmies oder den Others eingerichtet wurde. Abgesehen davon, dass dieser Raum im Nachhinein ohnehin ohne Bedeutung war, ist der letzte Ausschnitt auf dem Bildschirm mit der Zeile „God loves you as He loved Jacob“ sehr interessant, da wir ja erst in der letzten Folge erfahren haben, dass es einen Jacob gibt, der anscheinend ein höhere Tier der Others ist…
-Bäm, und somit hat Pickett auch endlich sein Ende gefunden, denn Juliet streckt ihn eiskalt nieder.
-Zu guter letzt erfahren wir, dass streng genommen auch Juliet eine Gefangene der Others ist und sie ebenfalls von der Insel weg möchte…
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Jack stellt Tom die Frage, die ich auch schon gestellt habe, nämlich weshalb Ben sich nicht ausserhalb der Insel operieren liess, denn damit hätten sich die Others eine Menge Ärger sparen können. Toms unterbrochene Antwort macht hingegen keinen Sinn, er beginnt nämlich mit der Erklärung, dass der Moment, an dem der Himmel sich violett färbte (also bei der Implosion der Hatch)… was auch immer er sagen wollte, es macht zeitlich gesehen keinen Sinn, da die Others ja lange vorher schon den Plan hatten, Jack zu entführen…
-Das Interessante an Juliets Flashbacks ist neben dem Auftreten von Alpert und Ethan ja vor allem ihre Forschungsarbeit. Aus irgendeinem Grunde sind die Others an Schwangerschaftserforschungen interessiert – ebenso waren sie ja auch an Claire interessiert. Dies war lange Zeit ein weiteres Lost-Mysterium.
-Meiner Ansicht nach macht es eigentlich gar keinen Sinn, dass Alpert die Insel verlassen hat. Denn nach Across the Sea scheint mir das überhaupt nicht stimmig.

Fazit:

Keine herausragende Folge (es ist ja auch noch eine Hydra-Folge), doch es geschieht immerhin etwas, was die Handlung voran treibt. Kleine Höhepunkte wie Picketts Tod oder die endlich wieder einmal interessanten Flashbacks können die Folge aufwerten. Und irgendwie hat man langsam aber sicher das Gefühl, dass die Folgen wieder besser werden, was ja tatsächlich auch eintraf…

Mittwoch, 26. Januar 2011

3/06 - I do (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:

Mit der letzten Folge wurde die 3. Staffel meiner Ansicht nach erst richtig aufgerollt. Natürlich waren die Vorgänge in der Hydra-Station sehr befremdend und daher auch irgendwie interessant, dennoch konnte dieser Plot bisher kaum an Fahrt aufnehmen. Dies änderte sich mit der letzten Folge, als Juliet Jack einen künftigen Putschversuch mitteilte. Richtig in Fahrt kam die Serie aber dank Locke, der endlich wieder diese Magie versprüht, die er in Staffel 1 und anfangs der zweiten Staffel noch hatte. Und zusätzlich ist die Veränderung, die mit Desmond geschehen ist, ein weiteres spannendes Erzählelement. Und dann war da noch Smokey, der anscheinend launenhaft ist und Eko an einem Tag verschont, am anderen jedoch zermahlt. Es bleibt daher zu hoffen, dass es nun in diesem Sinne weitergeht. Da es sich bei dieser Folge aber um eine Kate-Centric handelt, sind die Erwartungen bereits im Voraus gedämpft…

I do:
-Abgesehen davon, dass Ben in der ersten Szene „Alright then“ sagt, ist diese Szene besonders dank Jack interessant, da dieser endlich einmal von seiner „I will fix you“-Linie abkommt und seinem Entführer direkt ins Gesicht sagt, dass er krepieren soll!
-John geht also davon aus, dass es einen bestimmten Grund gibt, weshalb Eko von Smokey gekillt wurde. Er setzt also die Insel mit dem Rauchmonster gleich, da er ja ständig denkt, dass die Insel ihm seinen Weg zeigt.
-Wie cool ist denn die Beerdigungsszene, in welcher John gerade Eko danken möchte, dass er ihm den Weg gewiesen hatte, als er auf Ekos Stab eine Weginformation entdeckt.
-An diese schräge Alex-Szene, in welcher sie das ganze Others-Lager mit einer Steinschleuder aufmischt, konnte ich mich ja gar nicht mehr erinnern. Naja, passt ja zum eher lauen Hydra-Plot.
-„Shephard wasn’t even on Jaacob’s list.” – Whoa, was für ein Zitat. Zum ersten Mal also fällt der Name Jacob. Und er macht anscheinend irgendwelche Listen.
-Die sonst so lahme Folge endet echt spektakulär: Nachdem Jack in Rekordzeit einen beinahe tödlichen Tumor entfernt hatte, verletzt er Ben, damit er die anderen erpressen kann und somit Sawyer kurz vor der Exekution rettet.
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Von was für einer Liste spricht Pickett? Es überrascht sogar, dass Ben den anderen mitgeteilt hat, dass Jacob eine Liste angefertigt hat. Und woher hat Ben diese Liste? Denn angeblich hat Jacob ja nie mit ihm gesprochen. Und weshalb sollte Jack nicht auf dieser Liste stehen? Das macht hinten und vorne keinen Sinn…

Fazit:
Eine ambivalente Folge, die lange Zeit sehr öde ist, dafür aber mit einem sehenswerten Finale auftrumpfen kann. Dennoch bleibt der fade Beigeschmack einer weiteren Kate-Folge mit erneut lahmen Flashbacks. Kaum zu fassen, dass auch in zukünftigen Kate-Folgen dieselbe Langeweile aufkommen sollte…

3/05 - The cost of living (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:

Was zum Teufel soll dieser Vorspann? Erneut werden die Marienstatuen gezeigt und schon befürchtet man, dass der mühsame Drogenplot auch in der dritten Staffel nochmals aufgerollt wird. Der Vorspann konzentriert sich dann aber auf Ekos Rolle in diesem Geschehen und deutet somit darauf hin, dass es sich um eine Eko-zentrierte Folge handelt…

The cost of living:
-Nach dem ersten Flashback erfahren wir sogleich, dass erstens Eko immer noch im Delirium liegt und zweitens Sayid wieder zurück ist. Somit hat die Folge schon einen idealen Start, denn durch den zurückgekehrten Sayid und den wiedererstarkten Locke kommt bestimmt wieder mehr Leben ins Strandcamp.
-Interessant ist die Darstellung von Eko: Im Gegensatz zu den vielen Augen-Fokussierungen wird hier eine Fokussierung auf ein geschlossenes Auge gezeigt. Doch dann wird es strange: Es erscheint wieder einmal Yemi und teilt Eko mit, dass Gott über ihn urteilen werde. Danach entzündet die Erscheinung Ekos Unterkunft (WTF??) und verschwindet – ebenso wie einige Minuten danach auch Eko scheinbar spurlos verschwindet…
-Es kommt sogleich zu einer weiteren schrägen Szene: Die Others bestatten Colleen in einer eigenartigen Zeremonie mit noch eigenartigeren weissen Gewändern.
-Tatsächlich nimmt die Strandcamp-Handlung Fahrt auf: Locke hat bereits einen Plan und möchte mit den Dharma-Computern Kontakt mit den Others aufnehmen. Endlich ist Locke wieder so, wie in der ersten Staffel…
-Whoa, und es geht gleich hochexplosiv weiter: Nach einem weiteren eher belanglosen Flashback sehen wir Eko am Boden und im Hintergrund Smokey vorbeischwirren und danach erscheinen wieder Figuren aus Ekos Vergangenheit… echt befremdend…
-Schön auch die nächste Szene, in welcher Smokey gerade in dem Moment verschwindet, in dem Locke auf der anderen Seite des Ufers erscheint. Doch noch besser ist das Gespräch zwischen Eko und Locke, welches sich um Smokey dreht: „I saw a very bright light. It was beautiful.“ Eko hingegen – der ja auch Smokey gegenüberstand – hat nichts dergleichen gesehen.
-Whoa und dann kommt eine meiner Lieblingsszenen der gesamten Serie: Sayid schraubt an den Kabeln herum bis ein Bildschirm ein Bild zeigt, bei welchem plötzlich ein (beim ersten Betrachten: Locke nicht unähnlicher) Mann mit einer Augenklappe… man, was war ich damals hin und weg von dieser Szene! Wer ist bloss dieser Mensch? Handelt es sich hier um einen Other oder gibt es tatsächlich noch weitere Dharmies?
-Doch auch die nächste Szene hat es in sich: Während Juliet scheinbar für Ben votiert, zeigt sie Jack ein selber gebasteltes Video, in dem sie ihn bittet, beim Putsch gegen Ben behilflich zu sein… Sawyer hatte eben schon recht: Diese Frau geht über Leichen…
-Nach einem weiteren Flashback erscheint wieder Yemi, der Eko weg von der Station führt und ihm dann die Beichte abnehmen möchte, doch Eko verweigert die Beichte, da er sich nicht als Sünder sieht. Doch dann wird es noch komplexer: Die Yemi-Erscheinung spricht zu Eko und sagt ihm, dass er nicht sein Bruder sei. Danach erscheint Smokey in voller Grösse und zermalmt ihn. Ein für mich sehr überraschender Tod, da ich damals dachte, dass Eko eine wichtige Person ist.
Lockes Wiedergabe von Ekos letzten Worten rundet die Folge perfekt ab: „He said we are next!“
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-„Two days after I found out I had a fatal tumour on my spine, a spinal surgeon fell out of the sky. And if that’s not proof of God, I don’t know what is.“ Dieses Zitat von Ben gibt mir im Nachhinein doch zu denken. Wenn er darin wirklich einen Gottesbeweis sieht, weshalb lässt er sich dann in Staffel 5 dermassen schnell davon überzeugen, dass sein Gott kein richtiger und daher zu töten ist? Andersrum: Ben konnte ja ohnehin problemlos von der Insel gehen und mit seinem unzähligen Geld auch problemlos sich von einem Spezialisten behandeln lassen (oder den Spezialisten einfach kidnappen und auf die Insel schleppen) – somit scheint mir diese Reaktion von Ben doch ein wenig zu übertrieben.
-Hat Locke damals etwas anderes gesehen als er Smokey gegenüberstand? Oder hat ihm Smokey etwas anderes gezeigt (z.B. die Lichtquelle)?
-Weshalb konnte Smokey Eko nun töten? Weil er nicht bereit war, seinen Charakter zu verändern? War er deshalb nicht mehr ein Candidate von Jacob? Zumindest sollte er mit seinen letzten Worten Recht haben: Locke und Sayid waren tatsächlich auch die nächsten…

Fazit:
Eindeutig die bis anhin beste Folge dieser Staffel. Sowohl Camp-Handlung als auch Hydra-Handlung machen einen deutlichen Sprung vorwärts. Der wiedererstarkte Locke wirkt echt erfrischend und gibt neuen Schwung. Zudem konnte die Folge mit der lange vermissten Smokeyerscheinung punkten. Nicht zu vergessen das kurze aber effektvolle Auftreten einer neuen Figur, dem Mann mit der Augenklappe… Eine Folge, die ich immer wieder sehen könnte…

3/04 - Every man for himself (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:
Der Vorspann macht es deutlich, dass nach der letzten Folge, die endlich einmal die Situation beim Strandcamp thematisierte (und dadurch zweifelsohne besser und interessanter war, als die ersten beiden Folgen), wieder eine Hydra-Folge an der Reihe ist. Immerhin gibt es noch ein spannendes Element in diesem Plot: In der vorletzten Folge hat Sun ja eine der Others erschossen und man darf gespannt sein, wie die Others auf der Hydra auf diese Neuigkeit reagieren…

Every man for himself:
-Surprise, surprise: Die Folge beginnt nicht auf der Hydra, sondern beim Strandcamp. Zuerst sieht man für wenige Sekunden den vermeintlichen Jacob beim Fischen (kleiner Joke) und dann sogleich einen nachdenklichen Desmondo, von dem man immer noch nicht genau weiss, was mit ihm nach dem Betätigen des Fail-Safe-Mechanismus geschehen ist.
-Und so ist Desmonds Anliegen auch sehr schräge: Er bittet Claire darum, ihre Bleibe zu verlassen, damit er ihr Dach reparieren kann, wobei man keine Beschädigung sehen kann. Wie schon in der letzten Folge scheint Desmond seiner Zeit voraus zu sein und bereits mehr zu wissen, als alle anderen…
-Back to the Hydra: Es ist schon interessant, wie Jack in dieser Szene agiert – er hat die Rolle von Ben aus der Hatch übernommen und verunsichert Juliet wie Ben damals bei Locke…
-So irrwitzig Sawyers Fluchtplan auch ist, er hat nicht mit der Überwachung durch Ben gerechnet. Bizarr dann aber die nächste Szene: Sawyer ist an einen Tisch geknebelt und die Others versuchen – offensichtlich stümperhaft – Sawyer eine Riesennadel zu initiieren. Doch es wird noch freakiger: Eine Weile später erscheint Ben mit einem weissen Kaninchen und lässt dieses krepieren. Danach erklärt er Sawyer, dass die Others ihm einen Herzschrittmacher einoperiert haben, damit dieser sich von nun an ruhig verhält.
-Jack erkennt im OP-Raum, dass irgendjemand einen Tumor an der Wirbelsäule hat – womit wir nun wissen, weshalb die Others so interessiert an Jack sind.
-Bestätigt ist nun auch, dass Desmondo irgendwie in die Zukunft blicken kann, so scheint er den Blitzeinschlag vorausgesehen zu haben und hat daher einen Blitzableiter installiert. Zusammen mit Hurley, warten die beiden auf den Einschlag - Eine coole Szene!
-Ausgezeichnet auch die letzte Szene der Folge. Sawyer und Ben gehen mit zwei Lakaien auf einen Spaziergang, bei welchem Sawyer erfährt, dass die ganze Herzschrittmacher nur ein Con ist, um dem Con-Man Respekt einzuflössen. Besonders interessant ist aber die Information, die Ben Sawyer und somit auch allen Zuschauern mitgibt: Bei der Hydra handelt es sich um eine Nebeninsel der Lost-Hauptinsel, die doppelt so gross ist wie Alcatraz, also nicht gerade klein. Ein Fluchtversuch daher sinnlos
----- LOST! -----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-In dem Moment als Sawyer zu sich kommt, spricht Tom Friendly von der Implosion der Hatch nur ungewiss als Erscheinung des lila Himmels. Ich habe mich hier gefragt, ob die Others tatsächlich nicht wussten, was genau passiert ist. Dies entbehrt jedoch jeglicher Logik, würde dafür aber immerhin klären, weshalb die Others diese eine DI-Station übrig liessen, weil sie nichts von ihr gewusst haben. Aber eben, das kann ich mir auch nicht vorstellen.
-Wenn es neben der Hauptinsel noch eine solch grosse Nebeninsel gibt, wie kommt es dann, dass die Losties diese nie gesehen haben, zumindest beim Versuch, mit dem Floss zu fliehen oder als sie mit dem Segelboot zur Nordspitze gesegelt sind… Ich müsste mal eine Karte der Insel studieren, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das ein kleiner Continuity-Error ist…

Fazit:
Bisher die beste Hydra-Folge. Nicht zuletzt auch weil der coole und spannende Desmond-Erzählstrang zwischengeschaltet ist. Aber auch auf der Hydra entwickelt sich die Handlung hin zu einer spannenderen Ebene. Im Vergleich zu Folgen anderer Staffeln bleibt aber auch diese Folge bloss Mittelmass.

3/03 - Further instructions (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost:
Der Vorspann beginnt mit einem legendären Gespräch zwischen Locke und Jack und zeigt danach, wie Locke seinen Glauben an die Insel verloren hatte und in der Folge mit Desmondo die Hatch implodieren liess. Es scheint also endlich mit diesem Handlungsplot weiter zu gehen.

Further instructions:

-Dem Vorspann entsprechend beginnt die Folge mit einer Augen-Fokussierung. Schön gemacht, denn damit beginnt eigentlich auch die dritte Staffel für die Strandbewohner.
-„You need to speak with the Island?“ – Eine herrliche Szene mit dem stummen Locke und dem ironischen Charlie, der seine Aggression Locke gegenüber immer noch nicht wirklich abgebaut hat. Lockes Vorhaben deutet darauf hin, dass er anscheinend wieder an die Insel glaubt und nun etwas mit ihr besprechen will.
-Und tatsächlich, es scheint zu funktionieren. Ein kurzer Schocker und dann ist es klar: Boone is back. Zumindest eine Erscheinung von ihm. Der Drogenrausch-Traum oder wie immer man auch diese Visionen nennen möchte, ist sehr interessant. Besonders was Boone zu den einzelnen Charakteren sagt, denn alles trifft mehr oder weniger zu. Die Insel gibt ihm also anscheinend den Auftrag, Eko zu suchen: „They’ve got him, you don’t have much time.“ Und dann stürzt er heraus und die Prods liefern gleich den nächsten Schocker, denn es ist für eine Sekunde irgendein bösartiges Tier, ein Wolf oder sonst was, zu sehen.
-Locke geht also mit Charlie auf die Suche nach Eko und geht davon aus, dass er von Eisbären weggeschleppt wurde. Also sollte dieses wilde Tier wohl einen Eisbär darstellen.
-Hurley trifft auf seiner Rückkehr nicht nur auf Locke und Charlie, sondern auch auf den nackten Desmond, der mitten im Dschungel so aufgewacht ist. Und dieser teilt ihm dann mit, dass Locke bereits auf dem Weg ist, um Jack und co. zu retten. Dies habe er in seiner Rede versprochen. Hurley sagt ihm dann, dass das nicht sein könne und Des stimmt dem dann auch so halb zu – aber es ist bereits klar, dass Des irgendwie mehr weiss, als man als normaler Mensch wissen kann…
-Als Locke zurückkehrt, hält er tatsächlich eine kurze Rede – und Hurley ist es gleich klar, dass Des davon gesprochen hatte. -----LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Da dieser Eisbär doch ziemlich nahe an der Hatch seine Höhle hat, ist es schon fraglich, weshalb dieser erst jetzt auf der Jagd war. Wobei da ja noch die Geschichte mit Walt war, gut möglich, dass es sich hier um denselben Bären handelt…
-Die Szene, in welcher Eko mit John spricht und danach gleich wieder bewusstlos ist, verwirrt ein wenig. Handelt es sich hier tatsächlich um Eko, oder spricht da kurz die Insel oder Samuel mit ihm?


Fazit:
Eine dieser speziellen Folgen. Dass Boone wieder für eine Folge mitspielen durfte, ist ganz nett. Die Folge ist ansonsten ziemlich interessant, mysteriös und bringt die Handlung durch Hurleys Rückkehr und Desmonds Veränderung weiter. Auch Locke scheint endlich wieder auf Touren zu kommen, was für die kommenden Folgen nur positiv sein kann. Die Flashbacks von John sind eher nebensächlich und daher auch gar nicht gross beleuchtet worden. Der Schluss der Folge gibt zudem die Marschrichtung vor: Alles deutet auf einen baldigen Konflikt zwischen Others und Losties hin.

3/02 - The glass ballerina (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!


Previously on Lost:
Der Vorspann zu der zweiten Folge der dritten Staffel lässt keine Überraschungen erwarten. Der gesamte Hydra-Plot ist ohnehin erst aufgegleist, so wird es auch in dieser Folge dort weitergehen. Interessant wäre hingegen zu wissen, was mit den Leuten am Strand, allen voran natürlich Locke und Desmond passiert ist, aber der Vorspann deutet nicht gerade darauf hin, dass es bei diesem Erzählplot weitergeht. Da es sich um eine Sun-zentrierte Folge handelt, darf man ohnehin nicht allzu viele Erwartungen an die Folge stellen.

The glass ballerina:
-Mit der „Häftlingsarbeit“ von Kate und Sawyer haben wir einen der blödesten Erzählplots von Lost. Er ist sinnlos und für die gesamte Story unwichtig, wenn man mal davon absieht, dass sie die Landebahn für das Ajira-Flugzeug bauen… aber immerhin kann sich Sawyer in einer herrlichen Szene mal so richtig austoben und ein paar Others verprügeln.
-Die Others möchten also unbedingt dieses Boot. Und sie haben 3 Jahre gebraucht, um dieses zu entdecken?
-Die beste Szene der Folge ist eigentlich diejenige, in welcher Sawyer Kate berichtet, was er über die Kampfkraft der Others herausgefunden hatte – und im Gegenzug alles von Ben beobachtet wurde.
-Ebenfalls interessant ist das Gespräch zwischen Linus und Jack. In diesem wird klar, dass Ben vor allem Interesse an Jack hat. Das konnte nur mit Jacks Beruf in Verbindung sein, was sich dann auch als richtig herausstellte. -----LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-„My name is Benjamin Linus and I’ve lived on this island all my life.“ Ein interessantes Zitat von Ben. Beim ersten Sehen machte diese Aussage starken Eindruck, da die Gruppe der Others ja immer noch ungeklärt und mysteriös war. Diese Aussage verstärkte ja den Gedanken, dass die Others so etwas wie die Ureinwohner der Insel sind… naja, mittlerweile wissen wirs (teilweise) besser. Und schliesslich ist auch das eine weitere Lüge von Ben, auch wenn er dies hier vielleicht nicht mal als Lüge sieht.


Fazit:
Eine von vielen miesen Hydra-Folgen. Trotz dreier Handlungsstränge (Team Sayid missing in action; Sawyer&Kate beim Schaufeln; Jack beim Baseball) kommt die Folge kaum in Fahrt. Fragen oder Unklarheiten bezüglich der Hydra-Einrichtungen warden nicht beantwortet bzw. geklärt. Immerhin scheint die letzte Szene bereits die Absicht der Others ein wenig zu erhellen: Ansonsten eine Folge zum vergessen.

Freitag, 7. Januar 2011

3/01 - A tale of two cities (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!


Previously on Lost:
Auch wenn im Nachhinein das Finale der zweiten Staffel (und besonders den damit eingeleiteten Handlungsplot rund um die Hydra) nicht so gut wegkommt, wie andere Folgen, so muss ich einleitend doch sagen, dass ich mich damals extrem auf die Fortsetzung der Serie sehnte, da das Finale klar aufzeigte, dass in der dritten Staffel endlich mehr Infos über diese sonderbaren Others geliefert werden, schliesslich wurden ja drei der wichtigsten Lost-Charaktere von den Others entführt. Und vielleicht werden damit verbunden auch gleich Infos über die Dharma Initiative gegeben, denn auch diese war zu diesem Zeitpunkt noch völlig unbekannt, wenn man mal von den (eher verstörenden als wirklich informativen) Orientation-Filmausschnitte absieht. Daneben wollte man natürlich unbedingt wissen, welche Konsequenzen (falls es denn solche überhaupt gibt) die Zerstörung der Swan mit sich brachte. Und dann war da ja auch noch diese verrückte Szene mit der komischen Statue, resp. dem übriggebliebenen Fuss mit bloss vier Zehen. Fragen waren also genug aufgeworfen, die Vorfreude auf die dritte Staffel somit enorm…


A tale of two cities:
-Wieder einmal beginnt eine Lost-Folge mit der Fokussierung auf ein Auge. Was in Staffel 1 noch Gang und Gäbe war und in Staffel 2 ein wenig vernachlässigt wurde, macht also den Anfang der dritten Staffel. Es stellt sich heraus, dass das Auge zu einer bisher unbekannten Frau gehört, die zu einer zentralen Frauen-Figur in Lost werden sollte (und die mir um Welten sympathischer war als die meisten mit der Zeit nur noch nervenden Frauen-Figuren!).
-Ist man am Anfang noch etwas verwirrt, da man diese Literaturzirkel-Szene nicht einordnen kann, klärt sich das dann sogleich auf, als der Name Ben erwähnt wird. Anscheinend ist das also ein Literaturclub der Others und nicht alle sind mit dem Leader Ben zufrieden.
-Dann kommt eine erhellende Szene: Nach erdbeben-artigen Erschütterungen eilen alle Einwohner des Dorfes nach Draussen und blicken verwirrt nach oben (weshalb eigentlich alle nach oben gucken, nur weil die Erde bebt, ist mir nicht klar, aber vielleicht konnte man auch das Flugzeug hören) – und zusammen mit den Others sehen auch wir, wie das Flugzeug auseinanderbricht. Ein gelungener Start.
-Interessant ist, wie rasch Ben einen Plan hatte, wie mit dieser neuen Situation umzugehen ist. Wenn man im Nachhinein weiss, was eigentlich die Aufgabe der Others rund um Richard Alpert war, dann ist Bens Vorgehen schon höchst fragwürdig.
-Jack, Kate und Sawyer sind also an drei verschiedenen Plätzen aufgehoben. Was sofort auffällt, ist, dass sowohl Jack als auch Kate ein Pflaster auf dem Arm haben, als ob sie geimpft worden sind oder so. Sawyer ist dabei am wohl schrägsten Platz, ein riesiger Käfig mit einer schrägen Anlage, die wohl für psychologische Tests diente oder immer noch dient. Auch hier scheint die Dharma eine Station gehabt zu haben in der sie psychologische Experimente durchführte.
-Die Szene, in der Sawyer den Fischkeks freischaltet ist ja zu herrlich. Und interessant auch Toms Antwort: Die Bären haben bloss zwei Stunden dafür gebraucht. Also hat die DI mal mit Bären experimentiert.
-Nach Jacks Fluchtversuch wissen wir also, dass die Hydra zumindest teilweise unter Wasser steht. Neben den Experimenten mit den Bären wurden auch Experimente mit Haien und Delphinen durchgeführt. Nicht dass uns das irgendwie schlauer machen würde.
-Viel interessanter ist daher die nächste Szene, in welcher wir erfahren, dass Juliet (und somit die Others im Allgemeinen) sämtliche Unterlagen zu Jacks Leben haben. Somit müssen die Others irgendwie Kontakt zur Aussenwelt haben und vor allem auch mächtige Freunde, um an eben solche Informationen zu gelangen.
-----LOST-----

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Das Verbrennen der Muffins ist doch etwas bizarr: Als Juliette den Timer hört, reagiert sie schon so, als ob sie wisse, dass die Muffins verbrannt sind. Dabei stellt man ja den Timer so, dass man bei der fälligen Zeit ruhig und getrost zum Backofen schlendern und dann nachschauen kann, ob man noch ein-zwei Minuten länger backen möchte oder nicht. Aber das ist mehr so eine ReWatch-extrem-Beobachtungs-Notiz…
-Was mir erst bei diesem ReWatch aufgefallen ist: Obwohl sich das Dharmaville doch in einigermassen grosser Distanz zum Strandcamp befindet, ist auch hier die Auswirkung des zu späten Eingebens der Zahlen spürbar. Die Auswirkung ist also vehement und elementar – und das, obwohl Desmondo nur wenige Sekunden zu spät dran war. Es könnte also sein, dass der Fail-Safe doch nicht das gleiche bewirkt, wie wenn die Zahlen einfach nicht mehr eingegeben werden (wie auch immer der Fail-Safe dann funktionieren soll, aber egal). Wenn also bereits nach solch kurzer Zeit die Auswirkungen auf der Insel dermassen spürbar sind, dann kann man tatsächlich davon ausgehen, dass die Hatchies die Welt alle 108 Minuten gerettet haben. Denn ansonsten wäre wohl die Insel zerstört geworden und damit auch das „heilige Licht“, was laut Jacob ja auch das Ende der Welt mit sich brächte. Es fragt sich aber, woher die Dharma-Leute dieses Wissen her hatten, da sie ja wohl nichts von dem Licht wussten. Was diese Theorie auch noch diskreditiert, ist die Tatsache, dass in dem Falle ja Samuel problemlos die Hatchies hätte töten und somit die Insel zerstören lassen können. Dennoch scheint mir dieser Grundgedanke nicht ganz unlogisch und die Swan tatsächlich eine die Welt rettende Station gewesen zu sein.


Fazit:
Eine sehr verstörende Folge. Die Anfangssequenz ist wohl das Beste an der Folge. Wirklich gelungen, wie man den Absturz aus einer ganz anderen Sicht mitbekommt. Ansonsten: Aus den Anlagen der Dharma wird man nicht schlauer und auch das Verhalten der Others ist befremdend. So warnt Ben Kate vor den nächsten zwei Wochen und Juliet bearbeitet Jack im Auftrag von Ben. Was es nun mit den kommenden zwei Wochen auf sich hat (Versuche wie bei Walt?), was genau für Drogen iniziiert wurden und was Bens Masterplan ist, alles das ist hier noch völlig offen. Von den Hydra-Folgen wohl noch eine der besseren, da noch alles neu, unerwartet und speziell ist.

Montag, 3. Januar 2011

2/23&24 - Live together, die alone (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!


Previously on Lost:
Die letzte Folge vor dem zweiteiligen Staffelfinale hatte es mächtig in sich. Michael musste mit allen Finessen daran arbeiten, dass er genau die vier Losties dazu bringen kann, ihm zu folgen, die Miss Klugh ihm auf einer Liste notierte. Da nun statt dem kriegserprobten Folter-Iraki der durchtrainierte und kampfwillige Hurley mitkommen muss, wurde es immerhin einem klar, dass da was faul an der Sache ist. Und dann war da ja noch der überraschende Cliffhanger, als Sun während der Beerdigung ein Boot am Strand entdeckt. Der Vorspann zum Staffelfinale mit dem kongenialen Titel „Live together – die alone“ konzentriert sich vorerst aber auf einen ganz anderen Plot: Zuerst wird gezeigt, dass selbst Desmondo immer zweifelte, ob das Eingeben der Zahlen wirklich so wichtig ist. Danach die Szene, in welcher Locke preisgibt, dass er auch nicht mehr an die Bedeutung der Hatch glaubt. Dieser Plot birgt Zündstoff, der im Staffelfinale im wahrsten Sinne des Wortes explodieren sollte…

Live together… – Part I
-Die Spannung rund um das Boot wird rasch beseitigt. Entgegen aller Hoffnungen bringt das Boot nicht die gewünschte Rettung, sondern nur Desmond zurück, der anscheinend vergeblich versucht hatte, mit dem Schiff von der Insel wegzukommen.
-Interessanter sind dann hingegen Desmonds Schilderungen seines Fluchtversuches: „I was sailing for two and a half weeks, bearing due west and making nine knots. I should’ve been in Fiji in less than a week. But the firs piece of land I saw wasn’t Fiji, was it? No, it was here. This… this island. (…) Because this is it. This is all there is left. This ocean and this place here.“ Allein diese Aussage gibt schon enorm zu denken. Immerhin muss man davon ausgehen, dass Desmond etwas vom Segeln versteht. Weshalb also konnte er nicht von der Insel weg? Eines der zentralen Rätsel von Lost wird hiermit eingeführt: Die spezielle Lage der Insel bzw. die Insel als solche wird zum Rätsel erhoben.
-Desmonds erster Flashback ist schon alleine deshalb interessant, weil in diesem zum ersten Mal eine entscheide Figur für die gesamte Handlung auftaucht: Widmore.
-Das Boot ist die Initialzündung für Sayids Masterplan: Er möchte damit die Truppe um Michael überholen und dann irgendwo an einer Stelle schwarzen Rauch in die Luft steigen lassen. Erneut also ist schwarzer Rauch ein zentrales Thema im Staffelfinale.
-Locke ist erstmals seit der vermeintlichen Entdeckung, dass die Swan nur ein psychologisches Experiment ist, wieder aktiv und möchte das Eingeben der Zahlen unterbinden. Eko antwortet ihm ironischerweise mit einem ähnlichen Satz, den wir so gut von John kennen.
-Neben Sayid scheint endlich auch mal ein anderer Lostie seinen Verstand zu gebrauchen, denn Kate kommt endlich in den Sinn, dass irgendetwas faul an der Sache ist: „All that stuff we found in the medical station. Costumes, makeup, fake beards. They want us tot hink they’re hillbillies.“ Doch diese Bedenken werden mit einem Sawyer-Spruch gleich wieder weggewischt…
-„Off to see the hostiles, are you?“ Diese Aussage von Desmondo ist erneut sehr interessant, macht sie nämlich nun eindeutig klar, dass die Others nicht mit den Dharma-Leuten gleichzusetzen sind. Und wir erfahren auch, dass die DI anscheinend im Clinch oder gar Kampf mit den Others war, da diese als „Feindselige“ betitelt werden.
-Auch der zweite Flashback von Des kann überzeugen: Erstens trifft er dort auf Libby und zweitens erfahren wir, weshalb er mit diesem Segelboot unterwegs war und von wem er es erhalten hatte. Dieser Widmore veranstaltet also eine Segelregatta rund um den Globus. Erst später werden wir erfahren, weshalb dieser kalte Mensch überhaupt so etwas organisierte…
-Der grosse Auftritt des Hurley-Birds! Wer hätte damals gedacht, dass das Hurley-Bird zu einer der vielen Legenden von Lost wird… Zugleich merkt Michael, dass er eine ungeladene Waffe in den Händen hält.
-Auf der Fahrt zur nördlichen Seite der Insel entdecken Sayid und die beiden Koreaner einen einzelnen riesigen Fuss mit vier Zehen, der wohl zu einer enorm grossen Statue gehört haben muss. Was für ein Mysterium! Ich weiss noch, wie ich baff vor dem Fernseher sass und nicht glauben konnte, was die Prods da aus dem Ärmel zückten. Und immerhin sollte es ein Mysterium bleiben, das erst in der letzten Staffel gelüftet wurde.
-Der vierte Flashback von Desmondo zeigt uns, wie er auf die Insel kam. Dabei erfahren wir, dass Inman der Vorgänger von Des war. Auch Inman glaubte zu diesem Zeitpunkt, dass man sich auf der Insel mit irgendetwas infizieren kann. Dieser Plot wird also erneut angedeutet, obwohl zu diesem Zeitpunkt wohl viele nicht mehr wirklich an irgendetwas wie einer Infizierung glaubten.
-Der Schluss des ersten Teils ist oberdramatisch. Nachdem Team Michael einen Other killte, wurde Michaels Vorhaben offengelegt und dabei kommt auch heraus, dass Michael die beiden Frauen getötet hatte. Jack hindert den aufgebrachten Hurley daran, zurückzukehren, da er sich durch den Plan mit Sayid sicher fühlt. Dieser erreicht zu eben diesem Zeitpunkt die Stelle, an der sie die Others und Walt vermuten….. LOST!


… die alone! – Part II
-Gleich zu Beginn des zweiten Teils gibt es die zweite Reminiszenz an das Finale der ersten Staffel: Eko und Charlie holen das Dynamit und Charlie berichtet sogleich von der Arzt-Erfahrung…
-Der nächste Flashback scheint ein dunkler Fleck in meinem Erinnerungsvermögen zu sein. Weder beim ReWatch von ‚Lockdown‘ noch in der anschliessenden Forumsdiskussion (und dem Hinweis, dass Radzinsky und Inman die unsichtbare Karte gemalt hatten – und ich das anschliessend als unlogisch deklarierte) noch jetzt beim ReWatch dieser Folge ist mir diese Szene bekannt. Doch wie auch immer, dieser Flashback birgt Diskussionsstoff, der im Gedanken-Abschnitt erörtert werden muss…
-Derweil sorgen Charlie und Eko gleich für die nächste Parallele zum ersten Staffelfinale: Erneut will jemand unbedingt etwas in die Luft sprengen (Locke=Eko) und jemand dies verhindern (Hurley=Charlie) – eine gelungene Idee.
-„What’s behind that wall, Kelvin? What was the incident?“, fragt Des den betrunkenen Inman. Dieser gibt eine interessante Antwort: „Electromagnetism. Geologially unique. The incident? It was a leak. So now the charge builds up and every time we push the button, it discharges it. Before it gets too big.“ Seit dem Incident also scheint diese elektromagnetische Quelle unstabil zu sein. Trotzdem scheint sich diese Quelle aus irgendeinem Grund durch die Hatch beherrschen zu lassen – wie genau das funktionieren soll, wissen wohl selbst die Prods nicht. Es kommt aber noch besser: Es gibt tatsächlich einen Fail-Safe, also eine Art Notfall-Massnahme. Doch hier gibt es bereits das nächste Problem, das nun aber definitiv in den Gedanken-Abschnitt gehört.
-Ohnehin geht es bei der Inselhandlung hochspannend weiter: Sayid stürmt das Nordlager der Others und findet dieses verlassen vor. Befremdend ist dann vor allem die Entdeckung, dass hinter der Dharma-Türe, welche in Michaels Flashback noch von zwei Others bewacht wurde, nur blanker Felsen ist. Was soll das denn? Die ganze Show bloss für Michael, der ohnehin mit den Others kooperieren sollte? Macht irgendwie auch keinen Sinn. Für die Inselhandlung hingegen bedeutet dies ein wichtiger Wendepunkt: Es ist nun klar, dass die Others ebenfalls etwas geplant haben und Sayid am falschen Ort ist…
-Team Michael stösst derweil auf eine nächste befremdende Entdeckung: Mitten im Dschungel ragt ein Rohr aus dem Boden und drum herum türmen sich Behälter mit Tagebücher sowie Lockes Zeichnung der geheimen Karte. Wer ist nun das Experiment, die Hatch oder die Beobachter der Hatch? Zeit um darüber nachzudenken bleibt jedoch nicht, denn nachdem die mysteriösen Flüsterstimmen erklingen, werden Sawyer und co. von den (nun wieder übermächtig scheinenden) Others angegriffen.
-Der nächste Flashback räumt mit einem Mysterium auf: Inman gab immer nur vor, sich mit der offiziellen Quarantäne-Bekleidung nach draussen zu begeben. Denn dieser hatte nichts anderes vor, als mit Desmondos Boot zu fliehen. Also scheint das mit der Quarantäne echt nur Bockmist gewesen zu sein. Weshalb sich Des weiterhin brav impfte, ist mir hingegen schleierhaft. Interessant hingegen der Switch zur aktuellen Inselhandlung, denn dort erkennt Des gerade, dass der Absturz von 815 wohl sein Verschulden war, weil er zu lange brauchte, um die Zahlen einzugeben.
-Sawyer und co. werden zu einem Steg geführt. Dann kommt der grosse Auftritt des Henry Gale alias Ben Linus, der also doch nicht bloss ein Lakai ist, sondern das Sagen hat.
-Nachdem Des den Fail-Safe getätigt hat, wird die ganze Insel in gleissendes Weiss getaucht und ein Schall ist zu hören… die Welt jedoch scheint nicht unterzugehen, denn nach einer kurzer Zeit nimmt alles seinen normalen Lauf…
-Interessant sind dann Bens Anweisungen an Michael. Dieser muss einen bestimmten Kurs einhalten, um gerettet werden zu können. Dies verweist wieder auf die wohl spezielle Lage der Insel. Dies wird dann vor allem durch dieses Zitat bekräftigt: „Once you leave, you’ll never be able to get back here.“ Nicht minder interessant dann die letzte Antwort von Ben auf die Frage, wer die Others den seien: „We’re the good guys.“ Die Others sind also angeblich die Guten. Gibt es denn auch noch Böse? Naja, abgesehen von Samuel, von dessen Existenz Ben nicht wusste, gibt es nicht wirklich eine zweite, böse Macht, wie Ben uns das versucht weiss zu machen…
-Während man schon denkt, dass das Staffelfinale mit dem Strandgeplänkel rund um Charlie und Claire endet, kommt es zu einem unerwarteten Schnitt und einer bizarren Szene: Plötzlich sind zwei Männer in einem Schneesturm erkennbar, die anscheinend in irgendeiner wissenschaftlichen Station arbeiten. Als der Computer eine elektromagnetische Anomalie zeigt, ticken die beiden beinahe aus und rufen niemand geringerem als Penny Widmore an... LOST!


Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-„We are stuck in a bloody snow globe!“ – Whoa, das ist also Desmonds Vorstellung von der Insel. War das ein Hinweis auf die Lösung des Insel-Rätsels? Eine Theorie war von da an, dass sich diese Insel gar nicht auf der realen Welt befindet, sondern irgendwie ausserhalb – sei das jetzt räumlich oder zeitlich.
-„I don’t know what is more disquieting, the fact that the rest of the statue is missing, or that it has four toes.“ Sayids Aussage verschärfte die Wirkung, die alleine schon das Bild des Fusses erzeugte. Eine meiner Überlegungen war ganz am Anfang noch, dass es sich bei den Others evtl. doch um etwas anderes handelt, als bloss schauspielernde Menschen. Dass es sich möglicherweise um Ausserirdische handelt. Und in der Tat spricht auch Sawyer diesen Gedanken aus. Nun ja, das hat sich dann mit der Zeit ja auch als falsch herausgestellt.
-Was schon bei der ‚Lockdown‘-Folge besprochen wurde, wird hier bestätigt: Inman und Radzinsky haben die geheime Karte auf die Falltüre gemalt. So klug Radzinsky anscheinend war, er war anscheinend nicht imstande, auch für Blaulicht zu sorgen, so dass man nicht aus der blossen Erinnerung die Stelle finden musste, wo man weiterzeichnen kann. Doch eigentlich ist das nebensächlich. Vielmehr beharre ich darauf, dass es totaler Schwachsinn ist, dass Radzinsky sich eine solche Karte zeichnen musste. Er war ja ein hohes Tier der DI und unter anderem für den Bau der Hatch zuständig. Und für wen zeichnet er diese Karte? Irgendwie macht das alles keinen Sinn. Abgesehen davon macht es auch überhaupt keinen Sinn, dass Radzinsky in der Hatch arbeitet, sollte es sich tatsächlich nur um ein psychologisches Experiment handeln.
-Beim nächsten Flashback erfahren wir durch Inman, weshalb die Zahlen eingegeben werden müssen. Anscheinend handelt es sich also doch nicht um ein psychologisches Experiment. Ausrufezeichen? Fragezeichen! Klar ist gar nichts. Wie die Hatch funktioniert? Keinen blassen Schimmer. Handelt es sich bloss um ein psychologisches Experiment? Keine klare Antwort möglich. Der Film in der Überwachungsstation legt dies zwar nahe, aber wir wissen ja auch, dass die Überwachungsstation selbst auch nicht von allen Zweifeln erhaben ist. Inmans Antwort in diesem Flashback deutet darauf hin, dass das Eingeben der Zahlen tatsächlich nötig ist. Total wirr wird es jetzt aber durch diesen Fail-Safe: Das Eingeben der Zahlen lässt den Druck des Elektromagnetismus fallen (durch Abgabe einer gewissen elektromagnetischen Menge???). Falls man die Zahlen nicht eingibt, dann wird der Druck zu gross und...??? explodiert die Hatch? Und was soll dann der Fail-Safe? Bewirkt dieser nicht dasselbe wie wenn man darauf wartet, was passiert, wenn die Zahlen nicht eingegeben werden? Wenn es einen solchen Fail-Safe gibt, weshalb sich überhaupt die Mühe machen, eine solche enorme Station zu bauen? Oder wollte man mit dem Elektromagnetismus etwas anfangen? Es handelt sich hier ja wohl nicht um die einzige solche Quelle, weshalb also der immense Aufwand? Ganz ehrlich, ich kann keine befriedigende Antwort geben – auch nach Ende der gesamten Serie nicht. Wahrscheinlich ist es, dass die Hatch gar nicht so wichtig ist, wie die Prods ursprünglich dachten. Denn es macht auch keinen Sinn, dass die Others, die so feinsäuberlich alle DI-Leute umgebracht haben, gerade diese ach so wichtige Station der DI überliessen. Dass die Rettung der Welt von der Hatch abhängt, das wird in Staffel 3 ebenfalls dementiert, denn die Welt gibt’s auch nach der Implosion der Hatch noch. Dass es sich bloss um ein Experiment handelt, muss ich aber alleine schon deshalb ausschliessen, weil Radzinsky in der Hatch arbeitet. Da steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor!
-In dieser Folge wird das Mysterium der Flüsterstimmen eindeutig mit den Others in Verbindung gebracht – auch wenn wir mittlerweile wissen, dass ein solcher Zusammenhang gar nicht besteht. Naja, egal, der Effekt war immerhin ganz gut.
-Wurden die Losties jetzt wegen Desmonds zu spätem Eingeben der Zahlen auf die Insel gespült oder war es doch Jacob, der die Losties zur Insel brachte? Eine kleine Gedankenspielerei…
-Was für ein verstörender Schluss! Weshalb sind diese Männer irgendwo in einem Gebiet wo es gerade schneit und finden von dort aus die elektromagnetische Anomalie von der Insel? Und was hat Penny mit der Insel zu tun? Weiss sie, dass Des auf dieser ist? Woher sollte sie das wissen? Kann sie gar nicht. Äusserst schräge. Immerhin konnte man durch diese Szene irgendwie das Mysterium der Eisbären aufklären, zumindest dachte man das mal. Die Erklärung war ja schlussendlich eine andere. Zurück zu Penny: Gut möglich, dass es weitere Flashbacks oder Szenen gibt, an die ich mich überhaupt nicht mehr erinnern kann, aber ich habe hier das Gefühl, dass das eine solche Sache ist, die man nicht erklären kann. Meiner Ansicht nach kann Penny nicht von der Insel wissen, nicht davon wissen, dass sie nach elektromagnetischen Anomalien suchen muss und schon gar nicht, dass dies alles in Verbindung mit Desmond steht.

Fazit:
Der erste Teil des Staffelfinale ist einfach abartig gut. Wohl eine der besten Folgen überhaupt. Da sind einerseits die äusserst interessanten Flashbacks von Desmond, die einige spannende Informationen liefern. Dann der Plot in der Hatch und die Spannung, ob es jetzt tatsächlich zum Weltuntergang kommt oder nicht, oder ob es Eko doch noch gelingt, die Zahlen einzugeben. Dann die Gänsehaut erzeugende Szene, in der Sayid und co. den Fuss mit den vier Zehen entdecken. Und schliesslich natürlich auch die Handlung rund um Michael, welche die Spannung in die Höhe treibt.
Der zweite Teil scheint mir ebenfalls gut gelungen, abgesehen von der äusserst unglücklichen Abfolge der Szenen. Eigentlich hätte man nach der Explosion der Hatch die Folge beenden müssen… und dann in einer Mobisode zwischen Staffel 2 und 3 die Szene mit den beiden Forschern. Oder halt nach dem Vorfall in der Hatch gleich auf die Szene mit den beiden Forschern switchen. So aber verpufft die Wirkung, dass die Hatch explodiert ist und wird beinahe schon nebensächlich.
Alles in allem aber ein guter Abschluss einer guten Staffel. Gerade im Nachhinein ist es schon frappant, wenn man merkt, wie hochstehend gerade die ersten beiden Staffeln waren. Man spührt förmlich, dass da noch die Magie einer völlig neuartigen Serie vorhanden war. Ab Staffel 3 wurde es nicht unbedingt schlechter, aber diese magische Grundstimmung des Anfangs war nicht mehr in dem Masse vorhanden wie noch zu Beginn.