Freitag, 17. Dezember 2010

2/19 - S.O.S. (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Der Vorspann zu „S.O.S.“ geht gleich auf mehrere interessante Handlungen ein: Zuerst die Szene mit dem bärtigen Mann, der laut Ben ja gar kein hohes Tier sein soll: Erfahren wir nun endlich, was mit Michael passiert ist? Oder die mysteriöse Zeichnung der Falltür: Erfahren wir, was es damit auf sich hat? Dann der gruselige Ben, der angeblich die Zahlen doch nicht eingegeben hatte: Erfahren wir Neues über die Others? Hat er die Zahlen wirklich nicht eingegeben und es handelt sich bei dieser Einrichtung bloss um einen Witz oder gar um einen wissenschaftlichen Versuch? Und was hat es mit diesem Dharma-Fallschirm auf sich? Diese Folge könnte also einige Antworten liefern…

-Das Gespräch zwischen Rose und Bernhard widerspiegelt die Fragen der Zuschauer: Was hat es mit den Dharma-Lebensmittel auf sich?
-Die nächste Szene hat es in sich: Locke versucht verzweifelt, die Karte nachzuzeichnen, die er auf der Falltüre gesehen hatte. Dabei interessiert es ihn auch kaum, dass der Countdown gen Null geht. Bens Manipulation hat also bereits eine tiefe Wirkung auf Mr. Locke. Schräge hingegen finde ich, dass gerade Jack darum bemüht ist, dass Locke die Zahlen eingibt, er, dem es ja angeblich so was von egal ist, ob die Zahlen eingegeben werden oder nicht.
-Danach erleben wir endlich wieder einmal den klugen Jack: Er erläutert im Gespräch mit Ben seine Idee des Gefangenenaustauschs, weshalb er die „Grenze“ überschreiten möchte. Die Reaktion von Ben hingegen fällt ziemlich bedeutungsschwer aus: „They’ll never get you Walt.“ Dazu sein Gesichtsausdruck – echt gruselig aber auch packend.
-Noch übler ist Bens Blick als John verzweifelt an seine Türe klopft und laut fragt, ob er jetzt die Zahlen eingegeben habe oder nicht. Dass Bens Verhalten in diesem Punkt keinen Sinn macht, habe ich bereits im letzten Recap geschrieben.
-Dass Jack unbedingt mit Kate alleine in den Dschungel muss, ist echt ätzend. Das Love-Triangle war ja schon beim ersten Mal gucken mühsam – im ReWatch aber geht es echt auf den Nerv! Zudem liegt Jack völlig falsch mit seiner Annahme, dass die Others nicht an ihm interessiert seien. Denn er ist genau die Person, welche die Others möchten!
-Interessant ist dann vielmehr das Gespräch zwischen Rose und Locke: Nachdem Locke über die lange Dauer der Heilung geklagt hat, meint Rose nur, dass sie beide wissen, dass es auf der Insel schneller gehe.
-„It’s this place!“ – Rose scheint von der Insel geheilt worden zu sein. Wie Isaac gesagt hatte, konnte also ein anderer Ort sie heilen. Rose ist sich dabei natürlich auch so sicher, weil sie sehen konnte, dass die Insel auch einen gelähmten Mann namens Locke heilen konnte.
-Während Jack und Kate auf den bärtigen Mann warten, erscheint plötzlich eine flüchtende, vermummte Person, die sich als Michael herausstellt...…. LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

- Bernies Bemerkung, dass die Leute aufgegeben haben, gerettet zu werden, ist eine interessante Bemerkung. Witzig ist sie hingegen, wenn man bedenkt, dass am Ende sie beide die letzten sind, die gerettet werden wollen.
-Bens Aussage, dass die Others Walt niemals herausrücken werden, deutet nochmals darauf hin, wie special Walt zu sein scheint. Das scheinen also auch die Others zu wissen. Auch wenn ich mich wiederhole: Schade, wurde dieser Plot nie richtig ausgeführt.
-In dieser Folge wurde ein Mysterium der Insel erneut angefacht: Aus irgendeinem Grund scheint die Insel gewisse heilende Kräfte haben, was wir bisher bei Locke und Rose beobachten konnten. Handelt es sich hierbei um eine magnetische Energiequelle, wie das Isaac in Australien formulierte? Oder hat die Insel magische Kräfte? Seit dem Ende wissen wir ja, dass die Insel besondere magnetische Anomalien aufweist. Diese werden wohl mit dem Heilen zu tun haben. Es könnte aber auch sein, dass das Licht, dass in der Insel ist, diese heilende Kräfte von sich gibt.


Fazit:

Auch diese Folge weiss zu überzeugen. Die Flashbacks sind ziemlich interessant, gehen sie doch zum ersten Mal auf die Vergangenheit von Rose und Bernie ein und beinhalten zudem eine mysteriöse Komponente, was die Heilung von Rose betrifft. Auch die Inselhandlung wird fortgetrieben. Auf der einen Seite der aktiv agierende Jack, auf der anderen Seite der passive John, der in Selbstzweifel beinahe zugrunde geht, aber immerhin am Abzeichnen der Karte arbeitet, was die Handlung ja auch weiterbringt. Und am Schluss können die Prods erneut mit einem gelungenen Cliffhanger auftrumpfen, der die Spannung hoch hält und das Interesse für die nächste Folge steigert.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

2/18- Dave (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Nach der genialen Folge „Lockdown“ kommt mit „Dave“ eine ganz spezielle Folge dran. Das lässt sich bereits daran erkennen, dass es keinen Vorspann gibt.

-Es ist schon ein wenig fies, dass Hurley nach dem Vernichten seiner Essensvorräte gleich wieder vor dem gleichen Berg steht. Dann kommt wieder ein legendärer Sawyer-Spruch und im nächsten Moment ein WTF-Ausschnitt: Hurley sieht irgendjemanden, der bisher noch nie auch nur entfernt gezeigt wurde. Bald schon wird klar, dass es sich wieder um eine solche mysteriöse Erscheinung handelt.
-Dass Hurley einen realen Pantoffel entdeckt, erschwert die Sache dann aber. Dieser Pantoffel gehört Dave, der wie Hurley selber auch mal Insasse eines Irrenhauses war. Zumindest will man uns das vorerst weiss machen. Wie bloss kommt die Pantoffel auf die Insel? Und es wird noch vertrackter, wie man später sehen wird.
-Die Verhörszene ist ja sowas von cool. Alleine schon wie Ben aufgerichtet ist, lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Abgesehen davon, dass Ben auf einmal nicht mehr so ein guter Lügner ist, sind einige Antworten doch hochinteressant: Einerseits möchte Ben sagen, dass er gar keine wichtige Person ist (was die Prods wohl damals auch noch so dachten), andererseits scheint sich Ben von jemandem der Others zu fürchten: „If I tell you about them, you have no idea what HE’ll do.“ Oder später auch: „HE will kill me“. Daneben erfahren wir sogleich, dass der bärtige Mr. Friendly überhaupt keine wichtige Person ist. Zumindest wenn man Bens Aussagen trauen darf (und in diesem Punkt hat er ja tatsächlich nicht gelogen).
-Wie herrlich ist denn die Szene mit Hurley und Sawyer! Endlich hat auch mal Sawyer die verdienten Schläge erhalten.
-Interessant sind dann auch die Gespräche zwischen Hurley und Dave sowie das Gespräch zwischen Hurley und Libby. Letzteres widerlegt scheinbar sogleich die von Dave aufgestellte Theorie, die gesamte Inselhandlung sei bloss eine Einbildung. Doch dann kommt der Mini-Cliffhanger zum Schluss: Auch Libby war in dieser Irrenanstalt und es ist nun also auch möglich, dass alles eine Einbildung von Libby oder von beiden ist..…. LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-Wer ist dieser “HE”, von dem Ben scheinbar so Angst hat? Der Anführer der Others? Oder etwa Smokey? Im Nachhinein muss ich sagen, dass es diesen HE wohl gar nicht gibt. Es dürfte sich somit um Fehler der Prods bzw. eine Folge der Handlungsänderung sein.
-„None of that ever happened. You’re still at Santa Rosa, man. You never left the hospital. You, me, the island, the peanut butter, none of it is real, man.“. Diese Aussage von Dave hat mich beim ersten Mal recht durcheinandergebracht. Plötzlich kam die Theorie auf, dass die gesamte Inselhandlung bloss eine reine Fiktion von Hurley sein konnte und dass dieser immer noch in der Irrenanstalt dahindämmert. Eine ähnliche Theorie –die ganze Inselhandlung sei ein Traum – gab es ohnehin schon, und diese Folge schien mir damals darauf hinzudeuten.
-„This place is a Joke, John. (…) I never pressed the button.“ Warum sagt Ben so etwas zu John? Das macht jetzt hinten und vorne keinen Sinn. Klar, kurzfristig bringt er Locke damit in eine Unsicherheit (ob das an sich Sinn macht, muss schon hinterfragt werden, schliesslich ist John noch der netteste zu ihm). Langfristig jedoch macht es keinen Sinn. Denn dadurch gefährdet er ja die Insel. Dies ist ein weiterer Punkt rund um die Hatch, der irgendwie nicht einleuchtend ist.


Fazit:
Eine etwas seltsame aber interessante Folge. Sehr interessant ist die Befragungsszene von Ben, auch wenn man im Nachhinein erkennt, dass gewisse Antworten keinen Sinn machen. Die Hurley-Szenen sind zwar ein wenig freaky, werfen aber immerhin eine neue Theorie über die Gesamthandlung auf, welche dann mit dem gelungenen Cliffhanger zumindest nicht dementiert wird (oder genauer: Die Dementierung wird durch den Cliffhanger dementiert).

2/17 - Lockdown (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Bei „Lockdown“ darf man schon alleine deshalb eine gute Folge erwarten, da es sich um eine Locke-zentrierte Folge handelt, welche Staffel für Staffel jeweils zu den besten Folgen der gesamten Serie gezählt werden dürfen. Zudem weist der Schluss des Vorspanns auf den kleinen Cliffhanger der letzten Folge hin, in welchem Henry Gale diabolisch erläuterte, dass es ein Glück sei, dass er kein Other sei, denn sonst hätte er sie in eine Falle geschickt. Gerade auch dieser Plot steigert die Erwartungen an diese Folge.

-„Why do you let him talk to you like that?“ Ben nützt den Alpha-Tier-Kampf zwischen Locke und Jack erbarmungslos aus. Er scheint dabei erkannt zu haben, dass John hier einen wunden Punkt zu haben scheint. Mehr dazu im Gedankenabschnitt…
-Derweil hat Sayid die Suche aufgegeben und ist sich nun sicher, dass der Ballon nicht existiert. Just in diesem Moment findet Charlie ein Grab und danach Ana-Lucia den Ballon. Henry Gale scheint also doch die Wahrheit gesagt zu haben und somit kein Other zu sein… Was für ein Einstieg in diese Folge.
-Eine interessante Episode beginnt, als Locke in der Hatch plötzlich schräge Geräusche aus der Lautsprecheranlage hört. Plötzlich ist ein Countdown zu hören und nach Ablauf des Countdowns fallen rings um John schwere Eisentüren runter.
-Derweil spielt sich beim Camp eine witzige Szene ab: Sawyer fordert Jack zum Pokerspiel auf.
-Auch die Flashbacks sind in dieser Folge interessant. Nach dem vermeintlichen Tod von Lockes Vater sehen wir zuerst, wie Locke bei der Arbeit auf Nadja trifft, und danach, dass Anthony Cooper doch noch am Leben ist und Dreck am Stecken hat.
-Locke scheint Henry Gale wohl bereits zu trauen, denn er befreit ihn aus dem Gefängnis, damit dieser ihm bei den Eisentüren helfen kann. Es kommt, wie es kommen musste: Locke wird von der Tür eingeklemmt und kann sich nicht mehr bewegen. Lockes grösste Furcht jedoch ist die Tatsache, dass niemand den Code eingibt und beauftragt daher Henry damit. Die Spannung wird dabei in die Höhe getrieben, indem Henry stürzt und bewusstlos wird, während der Alarm bereits losgeht.
-Nachdem Henry den Code eingegeben hat, erscheint in Lockes Raum ein blaues Licht, das an der Falltür über John mysteriöse Skizzen in und um ein Achteck preisgibt.
-Auf dem Weg zur Hatch (muss ja auch mitten in der Nacht sein…) entdecken Kate und Jack ein Leuchten, das von einem Fallspring stammt, der anscheinend eine riesige Ladung an Dharma-Food auf die Insel gebracht hat. Gleich danach kehrt endlich auch der Tross um Sayid zurück.
-Während Henry dem verletzten John hilft, kommt die Gruppe sogleich zur Hatch und stellt Henry zur Rede. Dabei erfahren wir, dass Sayid das Grab öffnete und darin einen Mann namens Henry Gale fand..…. LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-Johns Verhalten in der Hatch ist interessant für die gesamte Inselhandlung. Er, der den Standpunkt des Glaubens hat (im Gegensatz zu Jack), hat mehr Mühe, seinen Standpunkt zu verteidigen. Deshalb ist er für Ben auch das leichtere Opfer. Denn sowohl Locke als auch Jack haben wunde Punkte (welche wir in den Flashbacks kennen lernen), die zu einer grundtiefen Unsicherheit führen, wenn die Person selbst hinterfragt/kritisiert/angegriffen/manipuliert/etc./etc./etc. wird. Locke lässt sich aber einfacher verunsichern, da sein Standpunkt (Man of Faith) eben halt auch extrem unsicher ist. Daher ist es auch logisch, dass schliesslich Locke das Opfer, der ideale Substitute für Samuel wird. Erst später gerät auch Jack in diese Locke’sche Unsicherheit, nämlich ab dem Zeitpunkt, in welchem er merkt, dass sein Standpunkt (Man of Science) eben auch nicht abgesichert und somit hinterfragbar ist.
-Weshalb bloss passiert ohne scheinbaren Grund plötzlich dieser Lockdown? Das ist irgendwie komisch. Genau so unklar ist auch, dass die Falltüren nach Eingabe des Codes von alleine aufgehen. Zur ersten Frage: Kann es sein, dass der Lockdown von den Others (z.B. Mikhail) initiiert wurde? Was sollte der Grund dafür sein? Bens Flucht ermöglichen? Macht eigentlich keinen Sinn, denn wenn sich Locke gescheit verhalten hätte, dann hätte er Ben gar nicht befreien müssen. Er hätte ja selber durch den Schacht klettern können, dann den Code eingeben und nachher die anderen Losties holen gehen können. Also scheint der Lockdown bloss zufällig gesehen zu sein. Weiter frage ich mich, was der Sinn der Geheimschrift sein soll. Die Dharma-Leute, die wissen mussten, wo sich die Stationen befinden, die werden dafür ja nicht einen solchen Geheimplan gebraucht haben müssen. --> mittlerweile wurde auch ich aufgeklärt: der Lockdown hängt mit dem Paketwurf zusammen, was wir von der geheimnisvollen Karte auf der Falltür ablesen können. Trotz dieser Erklärung macht es nachwievor keinen Sinn, dass dann die Falltüren runtergehen...
-Dass Ben nicht flüchtet, deutet daraufhin, dass Ben tatsächlich als Spion in den Reihen der Losties bleiben wollte, schliesslich dachte er, dass sein Alibi durchkommen würde. Das passt insofern auch, da Ben ursprünglich wohl nicht als hohes Tier der Others gedacht war. Denn dass sich der höchste der Others mitten in die Gefahr begibt, ist einfach nicht wahrscheinlich. Da wäre eine Entführung von Jack (ganz im Stile von der Entführung Walts) wohl die logischere Lösung gewesen. Nun ja, die Others sind und bleiben eine etwas unklare Gruppe mit unklarem bzw. teilweise unlogischem Verhalten.

Fazit:
Eine ausgezeichnete Folge. Das Geheimnis um Henry Gale wird gelüftet und die Art und Weise, wie die Prods das machten, ist sensationell. Auch die Handlung des Lockdowns ist spannend und interessant, wenn auch teilweise unklar bzw. unlogisch. Die Folge besteht nicht nur aus guten, abwechslungsreichen Szenen, sondern bietet auch zwei neue Mysterien: Die rätselhafte Geheimschrift auf der Falltür sowie der Fallschirm mit dem Dharma-Food. Und sie hat auch einen exzellenten Cliffhanger: Henry Gale wurde überführt und es ist nun klar, dass es sich um einen Other handelt. Klar, dass sich nun alle die Frage stellen, wie es denn nun weitergeht. Somit wohl eine der besten Folge der zweiten Staffel.

Dienstag, 7. Dezember 2010

2/16 - The whole Truth (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Der Vorspann zu “The whole truth” konzentriert sich auf Bens ähm Henrys Gefangennahme und lässt Antworten erhoffen. Weshalb die Sun-Entführungsszene nochmals aufgewärmt werden muss, ist mir hingegen schleierhaft.

-Es ist also eine Sun-zentrierte Folge, wie wir aus dem ersten Flashback erkennen können, der uns immerhin die nette Info gibt, dass Jin unbedingt ein Baby wollte und das scheinbar nicht klappte.
-Locke scheint langsam wieder auf dem guten Weg zu sein. Seine Idee, Ana-Lucia mit ins Spiel zu bringen ist eigentlich eine gute Idee.
-Wie herrlich ist doch die Szene mit Sawyer und Sun. Allein schon wie man zuerst das Buch sieht und dann ihn mit dieser freakigen Brille. Und dann der Wortwechsel: „Hello Sunshine!“ „How’s the book?“ Um dann die peinliche Frage nach dem Schwangerschaftstest (der übrigens von einer Firma von Widmore stammt) zu stellen.
-Ähnlich herrlich dann die nächste Szene mit Hurley.
-„Jack and Locke are too busy with Locke and Jack“, dass man mal von Ana einen solchen Spruch hört, hätte ich nicht gedacht. Cool dann auch, wie sie mit der Karte zu Sayid geht. Es ist also wieder Zeit, dass eine Gruppe von Losties in den Dschungel auf der Suche nach irgendetwas geht.
-Es läuft einem echt eiskalt den Rücken runter, wenn Benjamin erläutert, was er getan hätte, wenn er ein Other wäre (was er ja tatsächlich ist). Dieses Diabolische ist echt unfassbar und ausgezeichnet dargestellt. Es ist also kein Wunder, dass die Prods ihre Meinung geändert haben und die Rolle Ben bis zum Ende der gesamten Serie im Script behalteten..…. LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Jin meint, es sei ein Wunder, dass Sun doch noch schwanger geworden sei. Indirekt hat er recht, denn es waren ja tatsächlich die speziellen Kräfte der Insel, die das anscheinend ermöglichten.


Fazit:
Eine sehr gute Folge. Spannend natürlich die Reise zum Ballon, die das Interesse auf die nächste Folge weckt. Daneben unzählige witzige Szenen mit den anderen Losties und nicht zu vergessen die diabolische Stimmung rund um Ben in der Hatch.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

2/15 - Maternity Leave (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: „They took my baby”. Der Vorspann und der Titel der Folge machen’s klar: Es geht um Claires Entführung aus Staffel 1 – schliesslich ist bis zu dieser Folge immer noch nicht klar, was genau mit ihr passierte. In Exodus wurde bereits angedeutet, dass auch Rousseau irgendetwas damit zu tun haben könnte. Und dann ist ja noch der neue Erzählstrang rund um den angeblichen Henry Gale, von dem man ja auch noch nicht weiss, ob es sich jetzt um einen Other handelt oder ob es tatsächlich ein unschuldiger Lostie ist wie alle anderen.

-Die Folge beginnt dann logischerweise auch mit dem zermürbenden Geschrei von Aaron. Während Locke Jack holt, kommt es zu einem ersten kleinen Schocker: Wie aus dem Nichts erscheint Rousseau – in der Nacht eine doppelt gespenstige Erscheinung. Und dann noch mit diesem Satz: „He’s infected, isn’t he?“ Rousseau geht also auf die mysteriöse Krankheit ein, die angeblich die Menschen der Insel befallen könnte.
-Whoa – im nächsten Moment erscheinen die ersten Erinnerungsfetzen – ein grosser und überraschender Schocker! Und der letzte Erinnerungsfetzen verdeutlicht, dass Rousseau tatsächlich auch irgendwie mit der Entführung von Claire zu tun hatte.
-Derweil in der Hatch ein schräger Rollentausch stattgefunden zu haben scheint. Locke ist nun der um Gale besorgte und Jack ist für die harte Tour und möchte ihn gefangen halten. War das in der letzten Folge nicht noch umgekehrt?
-Im zweiten Erinnerungsfetzen erfahren wir, dass Ethan tatsächlich seine Aufgabe nicht erfüllt hatte. Er sollte anscheinend nur eine Liste erstellen, Claires Entführung scheint eine selbstständige Aktion gewesen zu sein. Durch den bis hier noch (vermeintlich) unbekannten Mr. Friendly erfahren wir zudem etwas über die Hierarchie, so wird es einem gewisssen „er“ nicht gefallen, dass Ethan seine Befehle nicht wunschgemäss befolgt hat.
-Whoa mit dieser Folge haben wir also die dritte DI-Station entdeckt. Und in den Schränken entdeckt Kate komische alte Kleider und Bärte, es scheint also, dass der bärtige Mann und die anderen Others ein falsches Spiel mit ihrem Aussehen treiben.
-„Warum lässt du den Doktor sagen, wo’s lang geht?“ – Ben zeigt erstmals, wie perfid er im Metier der Machtspiele ist und spielt Locke und Jack gekonnt gegeneinander aus.…. LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-„Dostojevskij? You haven’t anything of Stephen King?“ Ha, der gute alte Sarkasmus den Benjamin Linus. Natürlich entspricht dieses Buch viel mehr seinem Charakter als Stephen King – nicht zuletzt wenn man weiss, dass er ein Buch von King niemals für seine Buchrunde ausgewählt hätte…
-Whoa, Claire hat in dieser Folge teilweise echt üble Momente, in welchen sie stark an Crazy-Claire aus Staffel 6 erinnert.
-Rousseau schein eine üble Wundheilung zu haben, schliesslich scheint es so, als ob die Kratzspuren eine halbe Ewigkeit brauchen, um zu verheilen.


Fazit:
Auch diese Folge kann überzeugen. Die Erinnerungsfetzen von Claire schocken einerseits immerwieder, andererseits klären sie auch gut auf, was genau mit ihr geschehen ist. Zudem enthält die Folge eine Entdeckung einer weiteren Dharma-Station und daneben wird auch der Erzählstrang rund um Henry Gale fortgesetzt. Die Schlussszene zwischen Locke und Gale/Linus kann als Vorausblick auf unzählige sensationelle Szenen zwischen den beiden Charakteren betrachtet werden und ist grandios in Szene gesetzt.

2/14 - One of them (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: „ They’ve attacked us, sabotaged us, abducted us, murdered us. We’re not the only people on this island and we all know it! Maybe it’s time we start worrying about them!” – Meine Fresse, der Vorspann von ‘One of us’ ist voller spannender Elemente: Die Others, die Flüsterstimmen, der bärtige Mann etc. Dieser Vorspann lässt echt auf eine hochexplosive Folge hoffen, nicht zuletzt weil auch der Titel darauf hinweist, dass die Others wohl ein Thema sein werden…

-Explosiv ist auch der erste Flashback von Sayid, befinden wir uns doch mitten im Krieg. Danach wird gekonnt auf die Inselhandlung geschnitten, welche ebenso spannend verläuft: Rousseau hat einen Gefangenen gemacht und möchte diesen Sayid übergeben.
-Derweil begibt sich Sawyer auf seinen zweiten Tiere-Rachefeldzug und sucht nach einem Baumfrosch. Eine weitere köstliche Szene zwischen Sawyer und Hurley.
-Und dann der grosse Auftritt des Henry Gale. Wer sollte da schon ahnen, dass es sich hierbei um eine zentrale Figur handeln wird. Und wie wir ja wissen, wussten das damals selbst die Prods nicht.
-Die erste Verhörszene mit Henry Gale ist auch sehr eindrücklich: Neben Locke und Jack tritt Sayid als dritte Führerperson auf. Und Emerson spielt auch als Verletzter „Henry Gale“ sensationell.
-„My name is Sayid Jarrah and I am a torturer!“ – Whoa, was für eine Ansage.
-Die nächste Hammerszene kommt sogleich: Jack hindert Locke daran, die Zahlen einzugeben. Deshalb ist er ein wenig zu spät dran und wir können 5 Hieroglyphen sehen, danach erscheint wieder der Countdown, da Locke die Zahlen doch noch eingeben konnte.
-Whoa, was für ein fieser und rätselhafter Blick von Henry Gale. Von da an wusste ich, dass irgendetwas nicht stimmt mit dieser Person. Eindrücklich also auch diese kurze Szene.
-Und auch die letzte Szene ist sehr eindrücklich: Sayid erzählt Charlie, was gerade vor sich geht und weshalb er keine Schuld gegenüber Henry Gale fühlt. Im Gegensatz zu Locke und Jack hat er nämlich nicht vergessen, was die Others bisher ihnen alles angetan haben (wobei er die Entführung von Walt vergisst) und dass diese kein Mitleid mit den Losties haben…. LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-Da die Dharma Intitiative die Hatch gebaut hat, ist es schon ein wenig fraglich, weshalb sie gerade Hieroglyphen als Symbole für nach dem Ablauf des Countdowns gewählt hatte. Vielleicht war es ja nur ein kleiner Gag von Radzinsky. Da die Bedeutung der Hatch mittlerweile ja nicht mehr allzu hoch eingestuft werden muss, kann das aber auch egal sein.
-O ja, Sayid spricht mir aus dem Herzen. Mir kam diese Ignoranz gegenüber dem Fakt, dass es die Others gibt und dass diese auch eine Bedrohung sind, immer schon komisch vor.


Fazit:

Eine sehr gute Folge. Viele ausgezeichnete Szenen wechseln sich ab. Die Flashbacks sind ebenfalls gut gelungen, besonders auch weil darin die Verknüpfung mit einem anderen Lostie (Sayid trifft Kates Vater) gezeigt wird und vor allem weil Sayids „Folter-Coach“ später einmal Desmonds Partner in der Hatch ist. Mit der Einführung von Henry Gale bzw. Benjamin Linus ist natürlich auch der Handlungsverlauf vehement vorangetrieben worden. Eine Folge also, die man sich immer wieder angucken kann.

2/13 - The long con (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Weshalb der Vorspann zu „The long con“ mit dem Rückblick auf die unglaublich miese Vorfolge beginnt, weiss wohl kein Mensch. Danach wird es dafür gleich umso spannender, da nochmal die Szene mit dem bärtigen Mann gezeigt wird. Das lässt zumindest hoffen, dass es in dieser Folge in diesem doch hochspannenden Plot weitergeht.

-Die Folge beginnt mit einer dieser typischen Locke-vs-Jack-Szene, die verdeutlicht, wie unterschiedlich die beiden sind und vor allem auch einander feindselig.
-Mit dem Verlauf des Flashbacks wird allmählich auch klar, dass Sawyer hinter Suns vorgetäuschter Entführung steckt.
-Die Story der Folge ist eigentlich nebensächlich, die Sprüche von Sawyer dafür im Minutentakt grandios.

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
- „You run, I con – a tiger don’t change his stripes Was Sawyer hier sagt, löst sich mit dem weiteren Verlauf in sein Gegenteil auf. Kate hört irgendwann tatsächlich auf zu rennen und Sawyer hört auf zu betrügen. Diese Charakterentwicklung ist schliesslich auch das, was Lost so ausgezeichnet darstellte.

Fazit:

Naja, auch diese Folge bringt die Handlung nicht wirklich weiter. Im Gegensatz zur letzten Folge ist diese aber um einiges unterhaltsamer, witziger und auch spannender, zumindest als geschlossene Folge. Nach diesen beiden Folgen ist aber zu hoffen und auch zu erwarten, dass der Fokus wieder auf die zentralen Handlungsstränge gelegt wird.

Mittwoch, 24. November 2010

2/12 - Fire and Water (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Der Vorspann geht wieder auf die Charlies Entdeckung der Marienstatuen ein. Dieser Plot ist wohl neben Suns Sprachverlust der dümmste überhaupt in Lost. Und „Fire and Water“ ist leider eine solche Folge, die irgendwie nur verstört und doch nichts mit dem grossen Plot der gesamten Serie zu tun hat.

-Charlies Träume, welche Erinnerungen, Erlebnisse auf der Insel sowie drogenverursachte Illusionen vermischen, sind ziemlich schräge. Interessant ist vielleicht das Vorkommen der Flüsterstimmen, aber sonst (gerade in Anbetracht der gesamten Inselhandlung) sind diese Träume einfach nur sinnlos.
-„Do I know you from somewhere?“ – Die Szenen mit Hurley und Libby sind um einiges interessanter als die Charlie-Baby-Tauf-Szenen.
-Lockes Verhalten in dieser Geschichte ist echt ätzend. Auch passt das irgendwie gar nicht zu ihm.

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-Eigentlich gibt es nichts zu sagen zu dieser Folge. Aaron war später kaum noch eine tragende Rolle. Die ganze christliche Tauf-Geschichte ist also sinn- und bedeutungslos.

Fazit:
Eine katastrophal miese Folge. Charlie hat Drogenhalluzinationen obwohl er gar keine Drogen konsumiert hat – das allein zeigt schon, wie schlecht die Folge ist. Einzig vielleicht die Flashbacks werten die Folge etwas auf, da ich Charlies Geschichte (als gefallener Rockstar) immer schon interessant fand. Zudem kann Hurley mit seiner lockeren und gleichzeitig verklemmten Art Libby gegenüber noch ein wenig punkten. Ansonsten eine Folge zum vergessen.

2/11 - Hunting party (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Mit der Entführungsszene und Michaels Chat mit (angeblich) Walt beginnt der Vorspann zu „The hunting party“. Titel und Vorspann deuten darauf hin, dass es in dieser Folge kracht, was man ja nicht zuletzt durch Michaels Verhalten in den letzten Folgen vermuten musste. Leider zeigt der Vorspann aber auch Szenen rund um das nervige Triangle, somit könnte es also auch eine schizophrene Folge mit guten und mühsamen Momenten geben, aber warten wir‘s ab…

-Nach dem halbinteressanten Flashback geht’s gleich richtig los: Michael hat Locke niedergestreckt und schliesst ihn mit Jack ein, damit er sich ALLEINE auf die Suche nach Walt machen kann. Locke ist darüber aber weniger beunruhigt als über die Tatsache, dass niemand da ist, der den „Knopf“ drücken wird.
-Nach einem zweiten noch uninteressanteren und vor allem schrägen Flashback sehen wir die drei Verfolger unterwegs den Spuren von Michael folgend. Locke bemerkt, dass Michael zielstrebig nach Norden läuft, und ist sich sicher, dass Michael weiss, welches Ziel er ansteuert. Interessanterweise scheint das aber Jack nicht gross zu beunruhigen.
-Beim Aufstieg auf den von Sawyer betitelten „Vesuv“ stellt Locke ihm die Frage, weshalb er diesen Nahmen (also Sawyer) gewählt hatte, von wem er ihn habe. Hätte er damals schon gewusst, was die Antwort ist, hätte er wohl nicht mit einem solch genüsslichen Lächeln gefragt. Das interessante Gespräch wird aber von Schussgeräuschen unterbrochen.
-Die nächste Hammerszene bietet noch mehr: Jack und Locke haben gerade wieder ihr altbekanntes Streitgespräch (das schlussendlich nichts anderes als die Art und Weise des Führens behandelt) begonnen, als die tiefe Stimme des bärtigen Mannes durch den Dschungel hallt. Auf Jacks Frage, wer er sei, antwortete Sawyer arschcool mit „He’s the son of a bitch who shot me on the raft!“.
-Ebenso cool ist die zwischengeschaltete Szene in der Hatch, in der Hurley und Charlie herrlich aneinander vorbei reden und dann ein lakonischer Sayjd nach den Umständen fragt. Eigentlich schon komisch, dass man den kriegserprobten Folter-Iraki nicht auch mit auf die „Huntingparty“ mitgenommen hat.
-Während Locke gemütlich am Feuer sitzt und auch die interessanteste Frage stellt („How do you know our names?“), tigert Jack ungemütlich ums Feuer herum und stellt die meiner Ansicht nach weniger interessante Frage nach Walt. Der bärtige Mr. Friendly meint dann aber nur „This is not your island. This is our island.“ Weiter meint er, dass die Losties nur deshalb am Leben sind, weil die Others es zugelassen haben. Da Jack dies nicht glaubt und behauptet, dass die Losties in der Überzahl seien, befiehlt Bartman seinen bisher sich versteckenden Leuten, dass sie die Feuer anzünden sollen, was dann auch alle mirakulös gleichzeitig schaffen. Die Quintessenz dieses Treffens ist schliesslich, dass die Others an diesem Punkt eine Grenze definieren, welche die Losties nicht überschreiten dürfen.
-Zurück im Camp ist Jack immer noch ziemlich angepisst, ignoriert Kate zurecht und geht direkt zu Ana-Lucia um sie folgendes zu fragen: „How long do you think it will take tot rain an army“? ...LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-„I have to do it alone“ – Auch das ist eine Aussage, die darauf schliessen lässt, dass nicht Walt mit ihm kommuniziert hat. Wieso bloss sollte Walt Michael dazu bringen, alleine zu kommen?
- Ich frage mich, wie Locke sich sicher sein konnte, dass Sawyer gerade James Ford sein muss. Denn er kennt ja nicht alle Insassen von 815, also könnte er gerade so gut ein anderer Passagier sein… Das führt zudem zurück zur Folge, in welcher Hurley diese Volkszählung durchführt. Denn irgendwie hätte es den Losties doch auch auffallen müssen, dass es keinen Sawyer auf der Passagierliste gibt. Aber das ist Schnee von der ersten Staffel…
-Nachwievor begreife ich das Verhalten der Others nicht. Ihr Auftrag ist es ja eben doch genau dafür zu sorgen, dass die Leute, die auf die Insel kommen (und somit potentielle Candidates sind – was die Others zumindest via. Richard Alpert wissen könnten), aufgenommen werden oder so.
-Dass Jack Ana-Lucia wegen der Armee fragt, ist doch auch ein wenig komisch, immerhin hat man mit dem Folter-Iraki einen perfekten Mann dazu. Aber wir wollen mal nicht kleinlich sein…

Fazit:
Vom Plot her natürlich eine grosse Folge. Die zweite grosse Konfrontation mit dem bärtigen Mann ist schon gut dargestellt. Wieder haben die Others hier den Schein des Besonderen, was natürlich auch mit ihrem Auftreten zu tun hat. Das Triangle wurde zum Glück kaum zum Thema, wenn man einmal davon absieht, dass Kate die ganze Jagdparty versaut hat. Ansonsten kann die Folge auch noch mit anderen guten Szenen auftrumpfen und gehört daher immer noch zu den besseren Folgen – auch wenn man im Nachhinein doch stark hinterfragen kann, inwiefern sich das Bild der Others in dieser Folge noch mit dem Bild der Others nach Kenntnis aller Staffeln vergleichen lässt.

Samstag, 13. November 2010

2/10 - The 23rd Psalm (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Der Vorspann der Folge mit dem vielversprenchenden Titel „The 23rd Psalm“ beginnt mit einer Rückblende, die die Fortsetzung eines unnötigen Plots andeutet: Charlies Drogensucht. Daneben wird aber nochmal die letzte Szene der letzten Folge gezeigt, in welcher Michael scheinbar mit Walt Kontakt aufnimmt. Die Folge hat also einiges an Potential, nicht zuletzt da es sich um die erste Eko-zentrierte Folge handelt…

-Lockes Verhalten Michael gegenüber ist sehr souverän. Er erkennt gleich, was Michael vorhat und gibt ihm sogar eine Waffe, um mit dieser zu üben. Dabei teilt er ihm so nebenbei mit, dass es eine schlechte Idee sei, nach Walt zu suchen. Hier agiert Locke endlich wieder wie der geborene Führer.
-„Take me to the plane“ – was man bereits nach dem Flashback wusste, bestätigt Eko gleich selber. Für Charlie hingegen dürfte es ein echter Schocker gewesen sein, dass Eko weiss, wo die Statue zu sein hat.
-Whoa, und die nächste Szene ist auch sehr geil. Mitten in Charlies altbekannter behandelt-mich-mit-Respekt-Rede starrt Eko in den Dschungel und wir sehen Smokey, diesmal anscheinen eher in einer kleineren und leiseren Version, dafür mit den bekannten Scann-Geräuschen.
-Herrlich auch die Szene, in welcher Kate Sawyer die Haare schneidet und er die netten Worte von Hurley und Michael kaum erträgt.
-Kurz bevor Eko Charlie auf den Baum befiehlt, sind wieder die Scann-Geräusche zu hören. Eko läuft jedoch nicht weg und bleibt in Erwartung stehen. Dann kommt es plötzlich zu diesem Knall, ich weiss noch wie ich beim ersten Mal aber so was von erschrocken bin. Und dann die faszinierende Begegnung zwischen Eko und Smokey. Tatsächlich scheint das Rauchmonster irgendeine Scann-Funktion zu haben, denn im Rauch sind sehr unkenntlich Bilder erkennbar.
-Mit dramatischer Musik sieht man Charlie mitten in der Nacht irgendwo im Dschungel (trotz der Gefahr des Rauchmonsters) seine Marienstatuen horten… so dramatisch es auch dargestellt ist, der wirkliche Cliffhanger ist das jetzt echt nicht… LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Entspricht die Begegnung zwischen Eko und Smokey der Szene, in welcher Locke auf Smokey geraten ist? Hat Eko ebenfalls die Schönheit gesehen?
-Der Chatpartner der sich als Walt ausgibt, fragt Michael, ob dieser alleine ist. Weshalb wird Michael nicht misstrauisch? Weshalb sollte Walt das wissen wollen? Meiner Ansicht nach ist diese Frage ein klarer Beleg dafür, dass die Others hier mit Michael kommunizieren.

Fazit:
Eine gute bis teilweise sehr gute Folge. Die Begegnung zwischen Smokey und Eko lässt wohl niemanden kalt, aber auch sonst gibt es weitere coole Szenen (Haarschneideszene, Locke und Michael beim Schiessstand). Daneben wird der interessante Walt-Handlungsbogen fortgesetzt und leider aber auch der Drogenplot und der damit verbundenen Krise zwischen Claire und Charlie

Donnerstag, 11. November 2010

2/09 - What Kate did (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: In der letzten Folge sind die letzten Überlebenden der hinteren Flugzeugteils sowie die drei übriggebliebenen Rafties zum Strandcamp der Losties zurückgekehrt. Wie sich die neuen Leuten (besonders die Alpha-Tiere Ana und Eko) in die Gruppe eingliedern können bzw. was sie an neuer Dynamik beitragen, birgt doch ein gewisses Spannungspotential. Und natürlich die Rückkehr der Rafties hat Folgen: Nach dem Misslungenen Versuch von Ethan haben sie nun also Walt mitgenommen. Wie reagieren die Losties auf diese Nachricht? An sich eigentlich spannende Fragen – da diese Folge jedoch ‚What Kate did‘ heisst, sind die Erwartungen bereits im Voraus ziemlich gedämpft…

-Mit einer gegensätzlichen Szene beginnt die 9. Folge der zweiten Staffel: Zuerst sieht man die glücklichen und wiedervereinten Kwons (wie oft sollte sich diese Geschichte wiederholen…), dann den alleingelassenen Sayid, der seine Geliebte mit den eigenen Händen ein Grab schaufelt.
-Auf der Suche nach Food erscheint hinter Kate scheinbar aus dem Nichts ein schwarzes Pferd – whoa! Eine Kate-Szene mit einem Mindfuck? Na wenn das so weiter geht…
-„You killed me! Why did you killed me?“ – Whoa, gleich der nächste Mindfuck! Ist Sawyer hier bloss am halluzinieren? Oder sollte das etwa die Stimme des getöteten Ehemanns sein?
-Das schwarze Pferd ist also eine Figur aus der Vergangenheit. Dank diesem frei herumlaufenden Pferd (wtf?) kracht Mars in einen Baum und Kate kann wieder einmal flüchten.
-„Wenn es dir nicht ausmacht, beginne ich am Anfang“ Diese Szene ist echt genial gemacht. Zuerst hat Locke (und wir Zuschauer) das Gefühl, dass Eko ein irrer Christ ist, der zwar eine faszinierende aber doch nebensächliche Geschichte erzählt und dann Locke das Buch übergibt… mit den herausgeschnittenen Filmszenen als versteckter Inhalt… whoa! Und später Eko: „Don’t mistake coincidence with Fate“. Somit haben sich also zwei Seelenverwandte gefunden!
-Sawyer kann das Pferd also auch sehen. Damit kann es keine Halluzination sein.
-Während Michael am Computer bastelt, erfahren Locke und Eko, dass man den Computer auch zur Kommunikation mit einer anderen Station verwenden kann, dies aber streng verboten sei, da das die Gefahr eines weiteren Incidents bedeute. Gleich danach erhält Michael auf dem PC eine Nachricht, anscheinend von Walt…LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Was soll diese Erscheinung des schwarzen Pferds? Ist für diese Erscheinung auch Samuel verantwortlich wie bei der Christian-Erscheinung? Ist Samuel überhaupt für alle Erscheinungen verantwortlich? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, da ja auch Samuels Macht irgendwie beschränkt war. Nun was soll dann diese Erscheinung sein? Ein weiteres unbekanntes Phänomen auf der Insel? Eine weitere der vielen ungeklärten Fragen…
-Ist es tatsächlich Walt, der am Schluss mit Michael chatet? Wie kann das sein? Kann er irgendwie mit Computern kommunizieren oder hat er in seiner Gefangenschaft einen solchen Computer der mit der Hatch verbunden ist? Oder handelt es sich hier um die Others, die Michael verarschen? Solche Fragen gingen einem durch den Kopf, als man die Folge zum ersten Mal sah. Mittlerweile wissen wir ja, das tatsächlich letzteres zutraff: Die Others haben Kontakt mit Michael aufgenommen um ihn zu ihnen zu locken…
-Aber wie sind eigentlich diese Computer miteinander verbunden? Ich meine, Wireless gab es ja noch nicht, also ganze Kabel durch die Erde hindurch?

Fazit:
Eine überraschend gute Folge! Abgesehen vom unnötigen und langweiligen Flashback von Kate bietet die Folge einige gute Szenen, WTF-Momente und witzige Zitate. Mr. Eko und Locke nähern sich langsam aber sicher an und zu guter Letzt das hochspannende Ende mit dem Cliffhanger rund um Michael und der vermeintlichen Nachricht von Walt. Diese Folge macht somit gleich Lust auf eine weitere und erfüllt somit ihren Zweck sehr gut!

Dienstag, 9. November 2010

2/08 - Collision (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Der Vorspann verdichtet nochmals die Szenen aus den letzten beiden Folgen und macht auch mit dem Titel ‚Collision‘ klar, dass es in dieser Folge zum Zusammenschuss der Losties und der Tailies kommt, der dramatischer nicht sein könnte, nachdem Ana die blonde Schönheit Shannon niedergeschossen hat.

-„He tried to kill you.“, “No…” – Eko ist im Anfang dieser Staffel echt nur geil. Für mich war dieser neue Charakter eine echte Bereicherung: Coole Mimik, geheimnisvolle Aura, dieser mysteriöse Stock mit den biblischen Einritzungen und auch seine Verhaltensart. Im Gegensatz dazu die nervende Ana-Lucia, mit der ich irgendwie gar nie was anfangen konnte und auch gar nicht traurig war, als ihre Rolle wieder gestrichen wurde…
-So belanglos Ana-Lucias Flashbacks sind, so witzig finde ich es, dass neben Charlie ein zweiter Hobbit in der Serie auftaucht.
-Michaels Rückkehr und Vincents Reaktion sind echt emotional dargestellt, ebenso natürlich die Rückkehr von Jin und natürlich auch Rose’s Gesichtsausdruck, als sie Bernie endlich wieder sieht…. LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-„What good it will be to kill you if we’re both already dead?” Dieser Satz ist mir damals gar nicht aufgefallen, könnte aber ein Hint gewesen sein, dass tatsächlich alle beim Flugzeugabsturz gestorben sind. Womöglich war das tatsächlich mal ein ursprünglicher Plan der Prods. Dieses Sayid-Zitat jedenfalls ist nicht das erste, das genau so passt.

Fazit:
Na ja, der Titel und das Potential der Folge versprechen einiges mehr, als die Folge tatsächlich hergibt. Die guten Szenen der Folge (Begegnung zwischen Locke und Eko, Rückkehr der Rafties und Tailies, Sayids Verhalten nach der Befreiung) werden durch schlechtere Szenen ausgeglichen (neues Kapitel des Triangle, Jacks mühsames Verhalten Locke & Eko gegenüber, die nervende Ana-Lucia). Alles in allem also nur eine mittelmässige Folge, die wahrlich mehr Potential gehabt hätte.

Dienstag, 2. November 2010

2/07 - The other 48 days (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: ‚The other 48 days‘ ist eine von denjenigen Lost-Folgen, die ganz speziell sind und anders funktionieren, als die üblichen Lost-Folgen. So beginnt die 7. Folge der zweiten Staffel auch nicht mit einem legendären „Previously on Lost“, sondern beginnt gleich mit der Erzählraffung der 48 Tage der Tailies. Bietet diese Folge also die Antworten, die wir uns von den letzten beiden erhofft hatten? Zumindest durfte man nach den eher laueren Folgen wieder eine hochkarätige Folge erwarten, nicht zuletzt da die letzte Folge ja immerhin mit dem krassen Cliffhanger rund um Shannons Ermordung endete…

-Genial die erste Einstellung mit dem idyllischen Strand und dann plötzlich das herabstürzende Hinterteil des Flugzeugs. Und gleich danach trocken „Day 1“ – ein effektvoller Anfang.
-Eko im Anzug ist gleich der nächste Blickfang. Echt krass dieser Unterschied im Vergleich zum Aussehen 48 Tage später. Und dann der niedliche Teddybär, der den Zuschauern sogleich die schaurige Szene aus der letzten Folge in Erinnerung ruft. Dieser Folgenanfang ist echt sau gut!
-Interessant ist Bernies Verhalten im Vergleich zu demjenigen von Rose. Während sie von Anfang an ruhig war und wusste, dass ihr Mann noch lebt, ist Bernie beunruhigt und denkt, dass er sie verloren hat.
-In der ersten Nacht kamen also die Others und haben drei Personen entführt, dabei aber zwei eigene Leute (auch diese barfuss unterwegs) verloren. Eine schlechte Bilanz, wenn man so will.
-Am 5. Tag stirbt also der Mann mit dem gebrochenen Bein. Also 4 von 23 sind damit passé.
-Verdammt, woher stammt dieses wilde Huhn? Ist das etwa das einzige Exemplar auf der ganzen Insel? Mir ist zumindest später keines mehr aufgefallen, oder haben die Others in ihren Hütten eine Hühnerfarm?
-In der Nacht des 12. Tages erscheinen wieder die Others und entführen 9 weitere Leute, verlieren dabei aber wieder eine Person. Dadurch erfahren die Tailies, dass die Others von irgendwem eine Liste erhalten haben. Damit sind nun 16 von 23 passé.
-Ana-Lucia selber grub also dieses Loch aus, daran konnte ich mich überhaupt nicht mehr erinnern.
-Nach Goodwins hinterhältiger Ermordung sollten noch 6 Personen übrig sein. Tatsächlich sind es aber nur noch 5, wenn man von Goodwin absieht.
-Nachdem Ana 4 Tage lang den falschen Mann im Loch gefangen hielt und nachdem sie über 30 Tage mit Goodwin verbrachte, weshalb ist sie erst jetzt ihm gegenüber misstrauisch, weil er nicht nass war? Und weshalb ist Goodwin so stümperhaft? Ich meine, er hätte ja ebenso gut im Landesinneren landen können, wie das bei Bernhard passiert war.
-Am 41. Tag empfängt Bernie den Notruf von Boone. Da Ana der Meinung war, dass es sich hierbei um Others handle, kommt es nicht zum Informationenaustausch.
-Die letzte Szene wärmt den Cliffhanger der letzten Folge gleich nochmal auf, ohne dabei seine Wirkung zu verlieren…. LOST

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Die Tatsache, dass die Others bereits in der ersten Nacht Leute entführen, macht hinten und vorne keinen Sinn. Sowohl Ethan als auch Goodwin haben ja die Aufgabe, sich in die Gruppen zu gliedern und Listen zu erstellen. Weshalb also dann schon in der ersten Nacht einen Überfall, noch bevor sie irgendwas von Goodwin erfahren haben?
-Nach dieser Folge ist klar, dass der angedeutete Kannibalismus nicht stattfand. Abgesehen von einer Person ist klar, was mit den 23 Leuten passiert ist. Die eine fehlende Person deute ich nun mal als Zählfehler, entweder von Ana-Lucia oder dann halt von den Prods. Vielleicht soll auch die zweite Person, die im Baum landete, damit gemeint sein, wobei das eigentlich auch keinen Sinn macht, aber das wär immerhin ne Erklärung.
-Abgesehen davon, dass es sehr unlogisch ist, dass die Others bereits in der ersten Nacht eine Entführung durchführten, frage ich mich nun auch, was überhaupt der Sinn davon war. Was verspricht sich Ben bloss von diesen Leuten? Wieso lässt er nicht alle gleich retten und schafft sich so vertrauen?


Fazit:
Eine rasante Folge, die nicht mit Antworten geizt. Es wird klar, was mit den Tailies passiert ist und was sie die letzten 48 Tage erlebt haben. Daneben wird wohl das erste Lost-Rätsel aufgelöst: Die Stimme, die Boone in der ersten Staffel via Funk gehört hat, war keine mögliche Rettung, sondern bloss Bernie. Zudem ist die Folge ein idealer Einschnitt in die hochdramatischen Szene rund um die Ermordung Shannons.

Freitag, 29. Oktober 2010

2/06 - Abandoned (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Der Vorspann zeigt nochmals die Szenen rund um Boones Tod. Das lässt natürlich gleich hoffen, dass ‚Abandoned‘ eine bessere Folge sein wird, als die letzte Folge, die doch ziemlich uninteressant war.

-Whoa, an diese Schockerszene konnte ich mich gar nicht mehr erinnern: Da gucke ich doch nichtsahnend der halbnackten Shannon zu, wie sie glücklich zum Zelt starrt und plötzlich erscheint Walt und spricht wieder unverständliche Sachen. Dabei trieft er wieder von Wasser, wie bei der ersten Folge der zweiten Staffel.
-Lockes Hilfe, das Baby zu beruhigen ist zwar ziemlich erfolgreich, aber auch schräg. Eigentlich hat Locke ja mit seiner Bestimmung, also der Hatch, genug zu tun. Auch dass Locke sich mit dem Wickeln der Babys auskennt, scheint mir irgendwie schleierhaft. Neben den Doch damit wird nun der mühsame Erzählstrang rund um Charlies erneuten Ausbruch der Sucht eingeleitet.
-„What happened to you people?“ Die Frage, die uns wohl alle interessiert, liefert eine erste Antwort zu den Geschehnissen rund um die Tailies. Ana zufolge wurden in der ersten Nacht drei Leute entführt und zwei Wochen später nochmals 9, macht also 12.
-Shannons Verhalten in dieser Folge ist wohl ihre beste Aktion der gesamten Serie. Auch wenn es schliesslich dazu führt, dass sie erschossen wird.
-Whoa, und wieder einmal die Flüsterstimmen, und das gleich nachdem Cindy entführt wurde. Das mysteriöse Verschwinden von Cindy (ohne jeglichen Laut etc.) ist auch irgendwie komisch. Später haben sich die Others nie mehr so verhalten. Aber das habe ich bereits im letzten Recap behandelt: Entweder hatten die Prods ursprünglich eine andere Vorstellung von den Others, oder sie habe es hier einfach ein wenig übertrieben, um die Others ja geheimnisvoll darzustellen.
-Was für eine geile Szene, in welcher es zuerst sehr emotional zu und her geht und danach sowohl Shannon als auch Sayid zuerst die Flüsterstimmen hören und danach Walt sehen. Walt versucht unmissverständlich etwas mitzuteilen, doch Shannon kapiert die Message nicht und rennt ihm nach, was sie direkt zur abgefeuerten Kugel von Ana-Lucia führt. Da Shannon mehrmals lautstark nach Walt geschrien hat, hätten die Tailies mit Michael und Jin merken können, dass es sich hier nicht um die geheimnisvollen keine-Spuren-machenden-und lautlos-gehenden Others handelt. Aber ok, Shannon war ohnehin nicht mehr allzu wichtig für die Serie, ihr Tod an dieser Stelle gerade effektvoll und somit auch gut eingesetzt. Sayids Killerblick kurz vor Schluss kann dann sogar einem Keamy das Blut zu gefrieren bringen…. LOST

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-Nach Anas Angaben wurden 12 Tailies von den Others entführt. Als sie die Rafties mit sich nehmen sind sie noch 5 Leute (Libby, Ana-Lucia, Mr. Eko, Bernie, Cindy aus Marzahn). Macht also eine Differenz von 6 Leuten. Einige wurden wohl noch beim Überfall getötet, aber gleich 6 Leute? Irgendwie stimmt da noch nicht alles zusammen. Die nächste Folge dürfte diesbezüglich Antworten liefern.
- Die Flüsterstimmen erscheinen zwei Mal, wobei diese einmal in Verbindung mit Cindys Verschwinden aufkommen und einmal vor Walts Erscheinung. Beim zweiten Mal macht es eher noch Sinn, da Walt ja special ist und evtl. auch den Draht zu den Untoten auf der Insel hat. Dass gerade bei Cindys Verschwinden diese Flüsterstimmen erscheinen, scheint eine Art Verbindung von Others und mysteriösen Flüsterstimmen nahe zu legen, was mittlerweile ja zu verneinen ist. Auch hier bin ich der Meinung, dass den Prods anfänglich nicht ganz klar war, was genau sie jetzt mit den Flüsterstimmen anfangen wollen…


Fazit:
Die Folge ist alles in allem sicherlich besser als ‚And found‘, aber auch diese Folge ist kein Meilenstein. Dafür wartet sie mit einigen WTF-Momenten auf, durch zweifaches Erscheinen von Walt sowie zweifaches Erscheinen der Flüsterstimmen. Und nicht zu vergessen der Klasse Cliffhanger mit dem Erschiessen von Shannon und dem Todesblick des Folter-Iraki! Schwachpunkte sind die ziemlich langweiligen Flashbacks von Shannon und der mühsame Plot rund um Charlie, Locke, die Heroin-Maria, der Rabenmutter und natürlich Rübennase.

2/05 - ...and found (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brohter!

Previously on Lost: Der Vorspann deutet darauf hin, dass wir Antworten über die Geschichte der Tailies erhalten werden, oder zumindest was mit den anderen der 23 Überlebenden passiert ist.

-Die Folge beginnt dann aber ziemlich ereignislos mit der Erkenntnis von Sun, dass sie den einen Ring verloren hat, was uns sogleich zu einem Sun’schen und Jin’schen Flashback führt, der uns aufklärt, wie die beiden sich kennengelernt haben.
-Sawyer äussert den selben Gedanken, den auch ich letzte Folge hatte, nämlich dass es sich bei den Tailies um Kannibalen handelt. Mal sehen, was die heutige Folge an Antworten bietet…
-„Because that’s where THEY come from!“ – Libby spricht hier also erstmals an, dass die Tailies auf die Others gestossen sind. Dies erklärt natürlich auch, weshalb sie die drei Rafties zuerst in ihr Gefangenenloch gesteckt haben, anscheinend war der Kontakt mit den Others nicht sehr friedlich…
-Der erste wirkliche Auftritt von Mr. Eko schlägt ein wie eine Bombe: Anstatt mit seinen Leuten zu gehen, wagt es sich mit dem für ihn fremden Jin in den Dschungel um Michael zu folgen. Dabei stossen sie auf die modernde Leiche von Goodwin, das Pendant von Ethan, wie wir einige Folgen später erfahren werden. Und es deutet sich schon an, dass Jin bereits einiges in englischer Sprache versteht.
-„I’m not LOST anymore!“ – Welch ein herrliches Zitat in dieser herrlichen Szene mit Sun und Locke. Während die Losties alle in ihr früheres Leben zurückwollen und deshalb „lost“ sind, ist Locke zufrieden mit der Situation und eben nicht mehr „lost“. Wenn auch ein kleines Detail, so ist dieser Spruch doch auch ein Plädoyer für den Originalton, denn in der deutschen Sprache wäre mir das bestimmt nicht so offensichtlich vors Auge gesprungen.
-Ziemlich gruselig ist die Szene, in welcher wir die Beine von einigen Others sehen, die anscheinend alle barfuss unterwegs sind, ihre Beine beschmiert haben und einen Teddy mit sich schleifen. Im Nachhinein ist es aber auch eine ziemlich schräge und meines Erachtens auch sinnleere Szene, da die Others später ganz anders dargestellt werden. Was also sollte bloss diese Szene?

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-„Sie hinterlassen keine Spuren.“ Woher haben die Others das bloss gelernt? Schliesslich sind sie ja die einzigen auf der Insel, also ist es gar nicht nötig, keine Spuren zu hinterlassen…
-Da die Folge sonst nicht allzu viel hergibt, nochmals die Szene der Others-Beine. Ich frage mich echt, ob die Prods ursprünglich mal eine andere Idee bezüglich Others hatten. Also statt normaler Menschen irgendwie spezielle Menschen (mit bestimmten Fähigkeiten/Geheimnissen) oder eine Art indigene Bevölkerung (mit mysteriösen Fähigkeiten oder so was in der Art). Das könnte diese Szene dann irgendwie erklären, aber da die Others ja wirklich ganz normale Menschen sind (abgesehen vielleicht von den speziellen Leuten, die von Jacob hergebracht wurden, also bevor Ben die Macht des Herholens für sich beanspruchte), die sonst in normaler Kleidung herumlaufen, macht das echt keinen Sinn.

Fazit:
Eine mittelmässige, teilweise sehr langweilige Folge. Eine erste echt unnötige Nebengeschichte (nicht das letzte Mal wird Sun bei einer solchen nervigen Geschichte dabei sein) wie der Verlust des Eherings hätte man sich sparen können. Auch die Flashbacks sind nicht gerade spannend, ausser man brennt bereits seit Staffel 1 darauf zu wissen, wie sich die beiden kennengelernt haben. Einzig die Szenen rund um Mr. Eko und der kleine Mindfuck rund um die Füsse der Others können die Folge noch retten, zumindest zum Teil. Die erhofften Antworten blieben aus, und die Handlung wurde kaum vorangetrieben.

Samstag, 23. Oktober 2010

2/04 - Everybody hates Hugo (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Der Vorspann von ‘Everybody hates Hugo’ deutet darauf hin, dass in dieser Folge aufgeklärt wird, wo die drei Rafties gelandet sind. Daran ist vor allem die Tatsache spannend, dass Ana-Lucia ja auch eine Passagierin von Flug 815 war und demnach auch überlebt hatte. Haben noch mehr Leute überlebt? Wurden sie von den Others geborgen und arbeiten nun für diese? Gibt es überhaupt noch weitere Überlebende? Was sind die Beweggründe der Others? Fragen über Fragen, da scheint eine Hugo-zentrierte Folge gerade richtig…

-Herrlich witzig gleich die erste Szene: Hurley hört sich in der Hatch chilligen Sound an und friss sich dabei durch die Vorräte. In dieser Szene kommt es sogleich zu einem WTF-Mindfuck-Moment, als Jin erscheint und perfekt Englisch spricht, der das aber verneint und meint, dass Hugo perfekt Koreanisch spreche, dann erscheint noch ein als Hühnchen verkleideter Chicken-Food-Verkäufer, und Jin meint andauernd: „Everything is going to change“. Danach klärt sich auch, dass es sich nur um einen Traum handelte und Hurley eigentlich die Zahlen eingeben soll, die auf einem Post-It stehen, welches Hurley jedoch nicht braucht: „yeah, I remember the numbers!“
-„Ain’t life grand“, yeah, was für ein weiterer geiler Spruch von Sawyer. Und dann gleich noch einen drauf: Why don’t you pee on it!“ Einfach Kult!
-Es stellt sich also heraus, dass die Leute um Ana-Lucia weitere Überlebende von Flug 815 sind. Stellt sich die Frage, wie sie bloss auf die Idee gekommen sind, eine solche Grube auszugraben.
-Ein weiterer WTF-Moment bietet die Folge, als Ana-Lucia die Rafties zu ihrem Rastort bringt – die anderen Überlebenden haben also auch eine Station gefunden. Damit haben wir nun bereits zwei Stationen der DI sehen können.
-„I thought you’d sayed you were 23?“ “We were” – Whoa, also wurden die anderen Überlebenden entweder angegriffen und dezimiert, oder aber sie mussten um zu überleben zu Kanibalen warden. Und Sawyers Blick sagt genau das aus.
-Die Szene, in welcher Bernhard zu den Rafties geht und nach Rose fragt, ist echt ergreifend und bietet doch einen grossen Hoffnungsschimmer, der Schnitt hinüber zu Rose ist auch gelungen. Dass die Folge damit endet, bedeutet zwar, dass es keinen Cliffhanger gibt, aber dafür ist es emotional ein gut geglücktes Ende.

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Was soll bloss diese Traumsequenz von Hurley. Ich meine, das Fressen versteht sich von selbst, aber ein englischsprechender Jin? Was soll die Botschaft dahinter sein? Im Verlauf des Rewatches der ersten Staffel wurde die Funktion des Traums (z.B. bei Locke oder Claire) ebenfalls diskutiert. Ich gehe davon aus, dass dieser Traum sehr wohl bedeutungsvoll ist, eventuell sogar von der Insel „eingegeben“ wurde. Gut, diese These ist schon mal sehr löcherig, weil ich ein paar Folgen davor mal behauptet habe, dass es so etwas wie einen eigenen Sinn/Willen der Insel anscheinend doch nicht gibt. Trotzdem aber diese Erscheinungen wie Walt oder eben diese speziellen Träume, irgendetwas wird also dahinter stecken. Zurück zum Traum: Wenn schon Jin erscheint, weshalb nicht irgendwelche Infos über diese? „Everything is going to change“ ist ja nun wirklich nicht gerade die bedeutungsschwere Botschaft, sie ist nicht konkret und zu weitläufig.
-Interessant ist auch, dass Hurley diese Zahlen eingibt, obwohl er sie für verflucht hält. Eigentlich müsste er den Computer zerstören oder sonst immerhin aus der Hatch flüchten… aber vielleicht sind dafür auch die Vorräte zu verlockend…
-Vielmehr passt Hurleys Entscheidung, was mit den Vorräten zu tun sei, zu seiner Person. Dass er sich dafür entscheidet, alles allen zu verteilen, damit alle immerhin für eine kurze Weile glücklich sind, zeigt erneut seine andere Führungsqualität an, was schliesslich im „New Man in Charge“ endet.


Fazit:
Obwohl ein Cliffhanger fehlt, bietet die Folge einige gute Momente, so z.B. 2-3 hervorragende Sprüche von Sawyer. Hinzu kommt eine neue Station, von der aber noch nichts genauer berichtet wird. Auch die Situation rund um die anderen Überlebenden scheint äusserst spannend, da diese sich anscheinend dazu entschliessen mussten, Menschenfleisch zu essen. Zudem scheint es bei dieser Gruppe Spannungen zu geben, was an den Diskussionen mit Ana-Lucia zu sehen ist. Und wir haben mit Mr. Eko eine neue Figur, die für eine bestimmte Zeit sehr wichtig sein wird für die Inselhandlung.
Alles in allem also eine durchschnittliche Folge mit kleinen Höhepunkten.

Dienstag, 19. Oktober 2010

2/03 - Orientation (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: ‘Orientation’ beginnt mit der Rückblende in welcher Jack Desmond zum ersten Mal trifft. Nach dem Explodieren der Luke treffen Jack, Locke und Kate auf eben diesen Desmond, von dem wir bisher nur wissen, dass er ursprünglich mal an einem „Rennen um die Welt“ teilnehmen wollte und dass er in der Hatch auf jemanden wartet bzw. jemanden erwartet. In dieser Hatch hat es nicht nur einen komischen alten Computer, den man zu gewissen Zeiten mit der Zahlenfolge zu bedienen hat, die wir von Hurley schon sehr gut kennen, es gibt anscheinend auch irgendein magnetisches Phänomen, da Jacks Schlüssel an die Wand gezogen wird. Und dann war ja noch dieser Cliffhanger mit dem „Others“-schreienden Jin und dem Schnitt auf eine Gruppe von Verfolger. Viele Fragen sind also bereits nach zwei Folgen (wieder oder neu) offen und der Titel der dritten Folge lässt einen hoffen, dass erste Antworten geliefert werden…

-Welch magischer Moment, als Locke den ersten Dharam-Orientierungs-Film aus dem Bücherregal holt. Der herrlich schräge Sound dazu und dann das erste Erscheinen von Dr. Marvin Candle, der eine erste Einführung in die Geschichte der DI gibt. Diese sei demnach in den 1970er von Wissenschaftlern gegründet worden. Es taucht auch bereits der Name Alvar Hanso auf, der uns später noch begegnen wird. Äusserst interessant ist dabei natürlich auch die Information, dass es sich bei der Hatch um Station drei handelt. Von nun an wussten alle Lost-Gucker, dass es noch mehrere solcher Stationen auf der Insel geben muss. Ein immenser WTF-Moment. Gut gemacht ist auch die Tatsache, dass Candle auf die Elektro-magnetischen Spezifikationen eingeht, denn sowohl Jack als auch die Lost-Gucker wissen, dass diese Information sicher richtig ist und diese Station zumindest nicht nur ein psychologisches Versuchskaninchen-Laboratorium ist.
-Nachdem Anna-Lucia sich zu erkennen gibt und Sawyer die Waffe entnimmt, ist klar, dass es sich zumindest bei einem Teil der anderen Leute um andere Insassen von Oceanic 815 handelt. Also weiss man nun, dass es auch andere überlebende gibt.
-„Why is it so hard for you to believe?“ “Why it is so easy for you?” “It’s never been easy!” – Wow, diese Stelle zwischen Jack und Locke ist schauspielerisch echt stark gemacht. Auch wenn Jack immer penetranter und unerträglich wird, diese Szene ist eine kleine Vorschau auf das, was später die unzähligen grandiosen Szenen mit Locke und Ben bieten werden.


Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Desmond sagt im Flashback von Jack sowie auch auf der Insel, dass er auf ein Rennen um die Welt gehen wird. Dieses hat drei Jahre vor dem Absturz von 815 begonnen und ihn irgendwie auf diese Insel gebracht. Diese ganze „Rennen-um-die-Welt-Sache“, die ja irgendwie von Widmore eingefädelt wurde, muss ich in einem späteren Recap mal genauer beleuchten, denn ich bin mir nicht sicher, ob diese Sache wirklich Sinn macht.
-Die Polarbären im Orientierungsfilm geben eine erste Andeutung, was diese mysteriösen Eisbären auf der Insel zu suchen haben. Die genaue Antwort erhielten wir im Bonus „Man in Charge“. Demnach sind die Eisbären also nicht etwa von Walt herbeigedacht, sondern für wissenschaftliche Forschungen von der DI importiert worden.
-Dass Desmond im Angesicht der Tatsache, dass die Hatch explodieren könnte, versucht zu fliehen, macht hier irgendwie keinen Sinn. Er weiss ja, dass es diesen Notfallschalter gibt, den man bedienen kann, was er später ja auch macht. In dieser Folge ist Des aber noch der Mann, der sich um das Wohl der Menschheit sorgt, weshalb also die Flucht in diesem entscheidenden Moment?
-„What am I supposed to do?“ - wen spricht Locke hier eigentlich an? Die Insel? Smokey? Locke geht hier wohl noch davon aus, dass beide irgendwie zusammengehören. Von Jacob weiss er noch nicht, also erwartet er von der Insel irgendwelche Zeichen oder Antworten.
-Da mit dieser Folge der eigentliche Swan-Plot beginnt, möchte ich hier meine Gedanken zur Swan einmal darlegen, damit ich in den kommenden Folgen diese Sache genauer untersuchen kann, die mir seit jeher durch den Kopf schwirrt. Es geht dabei um die Funktion der Hatch: Was genau bewirkt sie, wie bewirkt sie das und was passiert, wenn man die Zahlen nicht eingibt (und auch nicht den Notfallschalter drückt)? Klar, es hat etwas mit dieser elektro-magnetischen Anomalie zu tun. Dass diese Anomalie der Auslöser des Incident war, wissen wir auch. Nur: Weshalb wird diese Station überhaupt von der DI gebaut? Denn erst durch die Tatsache, dass sie gebaut wird, entsteht der Incident und erst dadurch wird die Station nötig. Auch die Möglichkeit des Baus scheint mir irgendwie unklar: Wie konnte die Station nach dem Incident überhaupt gebaut werden? Hätte die Welt nicht zu diesem Zeitpunkt schon untergehen müssen?
Diese Fragen stelle ich mir, weil ich nicht glaube, dass es sich hier um ein reines Experiment handelte. Falls die Hatch aber wirklich eine grosse Bedeutung hat, frage ich mich, weshalb der Macht- und Kontrollfreak namens Linus nicht dafür gesorgt hat, dass diese Stelle von zwei seiner Leute bedient wird? Im Verlaufe des ReWatches werden sich hoffentlich einige Dinge klären, wohl aber werden auch neue Fragen aufgeworfen. Mal sehen…


Fazit:
Eigentlich eine ganz gute Folge. Zentral natürlich die erste Orientierungsschaltung sowie der definitive Entschluss, Desmondos Arbeit zu übernehmen. Allzuviele Fragen wurden hingegen aber nicht wirklich beantwortet. Dennoch bleibt die Spannung auf hohem Level, da ja immer noch nicht klar ist, wer jetzt Michael und Co. aus welchem Grunde entführen liess und vor allem auch wie sich die Situation rund um die Hatch verändert.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

2/02 - Adrift (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Die emotionale Abfahrt des Flosses und der Schocker mit der Entführung von Walt sowie der Zerstörung des Flosses werden zu Beginn der Folge wiederholt und deuten darauf hin, dass in ‚Adrift‘ wohl Neues über die „Flossies“ kommen wird. Zudem wurde in der letzten Folge ja noch Desmondo eingeführt, der anscheinend die Hatch bewachte und uns vielleicht Antworten geben wird, worum es sich hier bei dieser Station handelt.

-Tatsächlich beginnt die Folge nach dem Vorspann mit den Floss-Leuten und vor allem mit Michaels berühmten „Waaaaalt!“. Dieser Handlungsstrang (Michael sucht Walt) wird für die gesamte zweite Staffel von zentraler Bedeutung sein… Die spätere „Weisser-Hai“-Szene, in welcher zum ersten Mal der Dharma-Hai auftaucht, wird ersichtlich, wie mühsam Michael in seiner Furcht um seinen Sohn werden sollte.
-Eine witzige Parallele gibt es bei der Wiederbelebungsaktion von Sawyer mit derjenigen von Jack bei Charlie: Während Jack zuerst die normale Wiederbelebung mit Herzmuskelmassage versuchte und danach auf Charlie einhämmerte, beginnt Sawyer mit dem Prügeln und versucht sich danach an der Herzmuskelmassage.
-Interessant gemacht ist auch der Zeitsprung zurück: Während wir in der letzten Folge bereits sehen konnten, wie Jack in die Hatch gekommen ist, so sehen wir in dieser Folge, was Locke kurze Zeit vor ihm erlebte. Auf den interessanten Unterschied zwischen den beiden Polen bezüglich Schuhe-ausziehen bzw. –anlassen werde ich nicht gross eingehen, aber ich finde auch dieses Detail gelungen. Es zeigt doch, wie unterschiedlich die beiden Vorgehen bzw. dass Locke etwas ganz anderes von der Hatch hält bzw. sich erhofft als Jack.
-Kult die Szene, in welcher Kate die gesamten Dharma-Vorräte entdeckt. Zum ersten Mal also ist das Dharma-Logo ersichtlich.
--„How many of your groupe have gone sick?“ Desmond geht mit dieser Frage auf den Infiziert-Erzählstrang ein, der später als Claimed-Strang weitergeführt wurde. Damit wird klar, weshalb auf der Innenseite der Luke „Quarantäne“ steht. Irgendetwas scheint auf der Insel zu sein, dass die Leute krank mache und sterben lässt.
-Dann der legendäre Piep-Ton und der schwarz-weisse Zähler, der nach der Eingabe der 6 verfluchten Zahlen wieder auf die 108 zurückspringt. Whoa, was für ein Mindfuck! Was soll bloss diese Einrichtung.
-Whoa und wie effektvoll ist denn dieser Schluss? Michael und Sawyer erreichen durch die Strömung wieder die Insel und treffen dort auf Jin, der gefesselt in gebrochenem Englisch immer wieder „Others“ ruft – und dann der Switch zu den düsteren Gestalten mit den komischen und noch unkenntlichen Waffen in der Hand…… LOST!


Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-„Are you him?“ – Auch wenn die Frage in eine ganz andere Richtung zielt (ob Locke die Dharma-Ablösung ist), ist sie ziemlich interessant, denn schliesslich ist Locke ja der spezielle Mann schlechthin, der Topfavorit als Candidate und dann das pure Gegenteil: Samuel. „Are you him?“ korrespondiert also mit der Frage von Alpert in Staffel 6: „You?“ Und interessanterweise sagt in derselben Folge Jack zu Desmond: „You?“ Schon geil, all diese Zusammenhänge!
-„It wasn’t the flair. (…) He’s what they wanted“ – Oh ja, Sawyer hat verdammt recht. Tatsächlich wollten die Others gewisse Untersuchungen an Walt durchführen. Auch wenn ich nicht mehr so sicher bin, weshalb sie das wollten. Von Walts speziellen Fähigkeiten konnten sie eigentlich gar nicht wissen – und selbst wenn, was hätten sie mit Walt anfangen können? Nichts, abgesehen davon, dass Walt ein potentieller Candidate ist, wovon die Others aber nichts wissen, da Ben ja seine richtige Arbeit gar nicht macht. Also scheint mir so im Nachhinein die Entführung von Walt ein wenig sinnlos. Der einzige sinnvolle Grund könnte darin liegen, dass die Others von Anfang an Michael dazu benutzen wollten, die 4 Personen auf der Liste den Others zu überbringen. Aber das scheint mir ein wenig zu weit weg hergeholt.
-Der von Desmond fortgesetzte Erzählstrang rund um das infiziert bzw. geclaimed werden, entpuppte sich als lahme Ente. Die Dharma-Leute selber wurden verarscht., auf der Insel gibt es keine Seuche oder etwas derartiges. Aber auch das von Rousseau beschriebene infiziert-werden bzw. das geclaimed-werden durch Samuel führte schliesslich irgendwo ins Nirgendwo und wurde zu einer der enttäuschenden Antworten von Lost.


Fazit:
Auch die zweite Folge ist sehr dicht und hochspannend. Sowohl die Handlung rund um die Flossüberlebenden (abgesehen von Michaels Entwicklung hin zum nervenden Walt-Schreier) als auch die Handlung in der Hatch sind äusserst interessant. Und der Schluss bietet mit dem scheinbaren Angriff der Others einen effektvollen Cliffhanger für die nächste Folge.

Freitag, 8. Oktober 2010

2/01 - Man of Science, Man of Faith (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Die erste Staffel endete mit einem dreiteiligen Staffelfinale namens ‚Exodus‘. Dieser Dreiteiler war wohl etwas vom Besten, was je auf der TV-Landschaft lief. Gleich mehrere Cliffhanger erhöhten die Spannung und erschwerten damit das Warten auf die zweite Staffel: Michael und die anderen konnten mit ihrem Floss keine Rettung finden, im Gegenteil, mussten sie doch Walt an den mysteriösen bärtigen Mann abgeben und von dem explodierenden Floss springen. Was ist mit Michael, Jin und dem angeschossenen Sawyer geschehen? Wohin bringen die Männer Walt und weshalb wollten sie gerade diesen Jungen? Wissen sie etwa, dass irgendetwas bei Walt nicht stimmt bzw. dass er irgendeine Fähigkeit hat?
Derweil Jack und Locke die Hatch endlich öffnen konnten, obwohl Hurley Locke noch vehement davon abbringen wollte. Was kommt nun, was verbirgt diese sonderbare Luke? Birgt sie wirklich Hoffnung, wie Locke das vermutet, oder haben Walt und Hurley recht und in der Luke befindet sich etwas Schreckliches?
Und dann sind ja noch diese „Anderen“ auf der Insel, von denen wir bis auf diesen komischen Ethan noch nichts gehört bzw. gesehen haben. Oder gehört dieser bärtige Mann vom Schiff etwa auch zu diesen „Anderen“? All diese Fragen sind nur die Spitze des Eisbergs jedwelcher Fragen, die die erste Staffel aufwarf. Voller Spannung durfte man also der ersten Folge der zweiten Staffel entgegen warten, die mit der Bezeichnung ‚Man of Science, Man of Faith‘ eine weitere geniale Folge ankündigt.

-Nach dem kurzen Vorspann beginnt die zweite Staffel erstens mit einem schrägen Piepston, zweitens mit einer Augen-Fokussierung, eine kleine Reminiszenz an den Pilotfilm. Sogleich wird klar, dass das Piepsen von einem alten Computer stammt und durch einen bis dato unbekannten Mann durch irgendeine Eingabe gestoppt wird. Die meisten Zuschauer gingen hier wohl davon aus, dass es sich um einen Flashback handelt, bis man merkt, dass es sich um einen Insassen der Hatch handelt, die gerade von den Losties gesprengt wurde. Whoa, was für ein genialer Start!
-Gleich zu Beginn wird erneut klar, dass der Konflikt zwischen Jack und Locke, der Konflikt zwischen dem Mann der Wissenschaft und dem Mann des Glaubens diese Staffel bestimmen wird. Für mich war diese Folge wohl endgültig der Moment, von dem ab ich Jack je länger je mehr nicht mehr ausstehen konnte. Und Hurley bringt das in einem späteren Gespräch herrlich auf den Punkt: „Yeah, Man. You suck dude!“
-„There’s no one coming!“. Dass Charlie das sagt ist einerseits schon verständlich, da er ja gesehen hat, dass der schwarze Rauch und alles drum herum von Rousseau selbst eingerichtet worden war. Dennoch ist es wieder komisch, denn gerade Charlie selbst weiss ja nur zu gut, dass es auch andere Menschen auf der Insel gibt, einen von ihnen hat er ja auf dem Gewissen.
-„Quarantine“ steht auf der Innenseite der Luke. Demzufolge sollte also nicht das was in der Luke ist gefährlich sein, sondern das, was ausserhalb ist. Geht es also wieder um das „infiziert sein“, wovon Rousseau ja immer wieder spricht?
-Die Szene, in welcher Vincent mitten im Dschungel sitzt, ist echt unheimlich. Und dann der Schocker: Shannon sieht einen tropfnassen Walt mitten im Dschungel, der ihr irgendetwas zuflüstert und danach wieder verschwunden ist.
-Es ist interessant, dass Christian in Jacks Flashback zu ihm sagt, dass die Menschen Hoffnung brauchen, denn das ist ja genau das, was Locke sich in der Hatch erhofft.
-Die Szene in der Kate heruntergelassen wird und dann plötzlich der Lichtstrahl angeht und Kate weggerissen wird, ist echt hochspannend und geil gemacht.
-Der Flashback von Jack im Stadion, in dem Desmond zum ersten Mal richtig vorkommt, ist wohl der beste FB von Jack in allen 6 Staffeln! Dass eben dieser Desmond auch der Mann ist, der in der Hatch lebt, ist dann einfach genial gemacht. Und mit dieser Figur ist zugleich eine der interessantesten und wichtigsten Charaktere eingeführt.
-Legendär auch Jacks erste Erkundung der Hatch: Wie er so in den Computerraum kommt, der echt uralt und Star Wars-mässig aussieht, ist wirklich ergreifend und überwältigend. Und dann das Wiedersehen und Erkennen von Desmond: „You?!“ …… LOST!


Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-In Staffel 6 wurden leider die Christian-Erscheinungen mit Smokey gleichgesetzt. Samuel hat den Körper Christians benutzt, so wie später den von Locke. So unsinnig das bei Christian ist, so unklar wird es dann bei den Walt-Erscheinungen. Soll das etwa auch Samuel sein? Kann irgendwie ja nicht sein, da Walt ja noch am Leben ist. Ist es also Walt selbst, der irgendwie als Geist auf der Insel erscheinen kann? Weshalb tut er es dann nicht öfters? Oder handelt es sich hier um eine Erscheinung der Insel, die halt Walts Erscheinung dafür nutzt, um irgendwelche Botschaften („you’ve got work to do“) zu vermitteln? Ein ganz grosses Mysterium, das hier in dieser Folge eingeleitet wurde und doch nie aufgeklärt worden ist.

Fazit:
Eine sensationelle Folge. Zwar wurde der Handlungsstrang rund um das Floss nicht aufgegriffen, abgesehen vielleicht von der Walt-Erscheinung, dennoch bietet die Folge Hochspannung und einen total neuen Handlungsstrang rund um Desmond bzw. das Innere der Hatch. Mit der Walt-Erscheinung gab es bereits wieder einen neuen Mindfuck und dieser komische Computer-Raum der Hatch setzt dem ganzen die Krone auf. Ein verheissungsvoller Start in die zweite Staffel.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

1/24&25 - Exodus 2&3 (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Exodus, Part I:
Previously on Lost: „We’re not the only people on this island and we all know it!“ – Boah, mit dieser Rückblende beginnt der zweite Teil von ‘Exodus’. Und gleich weiter: “They’ve attacked us, sabotaged us, abducted us, murdered us. Maybe it’s time we start worrying about them!” Und Locke liegt damit ja auch voll richtig, wissen wir ja dank Rousseau, dass der schwarze Rauch als Zeichen des Angriffs der “Anderen” zu deuten ist. So gut die einleitende Folge war, so hoch sind die Erwartungen in diese Folge, nicht zuletzt weil es ja zu dieser Zeit immer noch sehr unklar ist, was es mit den anderen Inselbewohner auf sich hat.

-Arzt’s Vortrag und die anschliessende Explosion ist echt bei jedem Mal wieder sehenswert – schockierend und witzig zugleich. Passend dazu Hurleys obligatorisches „Dude!“
-Whoa, was für ein Mindfuck, als Claire Rousseaus Kratzwunden sieht und dann einen Erinnerungsfetzen hat. Echt unheimlich.
-Indem Charlie beim Drogenflugzeug Heroin findet, beginnt einer der unnötigsten Handlungsstränge von Lost, der uns in der zweiten Staffel richtig nervte.
-“Whoever named this place ‚dark territory‘ – genius!”, meint Hurley, nachdem das Hurleybird für einen kurzen Schockmoment sorgte.

Exodus, Part II:

-Whoa, Smokey ist zu Beginn des dritten Teils von ‚Exodus‘ ja brutal böse und reist die Bäume gleich einzeln aus. Am Anfang der Serie war Smokey halt noch etwas anderes, als später. Doch dann kommt es zu dieser interessanten Szene: Locke möchte dem Rauchmonster entgegenlaufen, da dies seiner Meinung nach ja etwas Schönes ist. Merkwürdig dann die deutlich zu hörenden Knattergeräusche und dazu das schrille Aufhornen bzw. Heulen oder wie immer man das auch nennen will. Dieser zweite Anblick scheint aber dieses Mal nicht so toll zu sein wie beim ersten Mal, zumindest rennt Locke mit Furcht und Entsetzen in den Augen davon und wird dabei von Smokey verfolgt. Das Rauchmonster packt Locke an den Beinen und möchte ihn in ein Erdloch (zum Tempel?) ziehen, was Jack verhindern kann, ohne dass Locke dabei seine Arme verliert, was ja dem Franzosen in der Vergangenheit passiert war.
-Locke’s Reaktion darauf ist hingegen wieder speziell, bittet er Jack doch darum, ihn fallen zu lassen: „Just let me go, I’ll be allright!“ Was erhoffte sich Locke bloss? Weshalb rannte er zuerst davon? Und wie konnten Jack und Kate bloss so sicher sein, dass es sich hier nicht bloss um ein zwei Meter langes Loch handelt, was zur Folge gehabt hätte, dass Locke gleich mit explodiert wäre?
-Hahaha, Hurleys Flughafenszene ist einfach herrlich köstlich, ich könnte sie immer wieder schauen. „This is your lucky day!“ Ja genau, und dieser Tag bringt ihn auf die Insel.
-I believe that I was been tested”. Das also ist Locke’s Begründung. Und sogleich erörtert er die beiden Haltungen, für die er und Jack in den folgenden Staffeln stehen werden: „You’re a man of science – me, I am a man of faith. Do you really think this was an accident? (…) We were brought here, for a reason, all of us!“ Das sind Worte, für die ich Locke geliebt habe. Auch wenn er danach falsch liegt: Boone war kein nötiges Opfer und die Luke erst recht nicht das Ziel, was er in Staffel 2 auch früh genug erkennen musste.
-Genial dann auch das Gespräch zwischen Sawyer und Michael, welches dann von diesem Radarton unterbrochen wird, was die Spannung in die Höhe treibt.
-Derweil wird die Sache mit Rousseau aufgeklärt. Die „Anderen“ sind nicht gekommen, obwohl sie das den Flüsterstimmen entnommen habe.
-Dann die nächste Monsterszene: Während Jack Kate auf seiner Seite wissen möchte, da er überzeugt ist, dass sie nach dieser Nacht ein „Locke-Problem“ haben werden, entdeckt Hurley die verfluchten Zahlen auf der Hatch und möchte Locke davon abbringen, diese zu sprengen. Obwohl Locke genügend Zeit gehabt hätte, sich mit Hurley zu besprechen, zündet er die Zündschnurr an. Ein weiteres Indiz dafür, dass Locke sich hier auf dem falschen Weg befindet, da er nicht mehr dazu fähig ist, eine Leaderfigur zu sein.
-Schlag auf Schlag geht es weiter: Michael und co. haben also ein Radarsignal und lotsen mit ihrer Signalkanone das Schiff zurück. Doch die vermeintliche Rettung stellt sich als Katastrophe heraus: „Only the thing is, we gonna have take the boy.“ – Was für ein Schocker! Dann der bedrohliche Sound und dann kurze Totenstille. Was war das für ein Mindfuck! Unglaublich.
-Dann die bewegenden Szenen in der Höhle bzw. im Flugzeug kurz vor dem Abflug. So schön gemacht und das kurz bevor es zum letzten Cliffhanger kommt: Das Öffnen der Luke hat funktioniert: Jack und Locke schauen im Fackellicht einer langen Militärleiter hinab…. LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-Nach dieser Folge ist also klar, dass Rousseau sich die Idee mit dem schwarzen Rauch nur einfallen liess, um Aaron entführen zu können. Da die Stelle wo der schwarze Rauch entsteht doch ein gutes Stück vom Strandcamp entfernt ist, scheint mir diese ganze Sache aber unmöglich. Zuerst warnt Rousseau die Losties. Eine Weile später kommt dann der schwarze Rauch. Kurz später ist Rousseau wieder vor Ort, geht dann später mit Jack und co. mit, obwohl sie ja eigentlich am Baby interessiert ist. Irgendwie passt das nicht vollständig.
-„Ein Tsunami könnte es landeinwärts geschleppt haben, oder?“ – Man, Arzt ist ja ein verdammter Prophet und hat die Lösung aus Staffel 6 vorweggenommen. Warum bloss frage ich mich gerade, dass diese Arzt-Aussage damals als falsch gedacht war, die Prods also ursprünglich eine andere Idee mit dem Schiff hatten? Anyway, es wurde nun mal so aufgelöst wie Arzt es hier gerade sagt.
-„Do you think all this, all we’ve been through – do you think we’ve been punished?” Eine zentrale
Frage, die uns auch bis zur letzten Staffel beschäftigte: Weshalb sind alle auf dieser Insel?
Mittlerweile wissen wir, dass Jacob selber Schicksal gespielt hat und seine Candidates auf die Insel brachte.
-„Hope. I think hope’s inside.“ Während Hurley sich auf Essen aus den 50er Jahren freut, geht Locke davon aus, dass die Luke Hoffnung in sich birgt. Hier handelt es sich natürlich um eine Referenz an die Büchse der Pandora, in der am Schluss nachdem alles Üble aus ihr entronnen ist, auch Hoffnung übrig bleibt. Wenn man diese Analogie aber zu Ende denkt, dann muss logischerweise auch bei der Luke zuerst alles Üble hinaus. Deshalb ist es ja auch so verdammt interessant, als man zu Beginn der zweiten Staffel, dass auf der Innenseite der Luke „Quarantäne“ drauf steht.
-Dank dem ‚New Man in Charge‘-Zusatz, wissen wir nun auch, dass es das Hurleybird tatsächlich gibt. Nicht dass das irgendwie für die Serienhandlung entscheidend ist, aber es soll dennoch erwähnt sein…
-Laut Locke war es der Wille der Insel, der die Losties auf die Insel geholt hat. Nun, da hat er sich getäuscht. Den Willen der Insel mag es vielleicht in einigen Momenten geben, entscheidend bei solchen Dingen, wie z.B. Leute auf die Insel bringen, ist jedoch Jacob. Dafür hat Locke mit seiner Einschätzung von Jack recht: Nachdem Jack die Insel verlassen hatte, begann er tatsächlich, an das Schicksal zu glauben. Durch diesen Sinneswandel, den Locke hier eingeleitet hat und mit seinem Tod endgültig besiegelte, konnte Jack erst zu dem Menschen werden, der er sein musste um Jacobs Nachfolger werden zu können.


Fazit:

Der mittlere Teil des dreiteiligen Staffelfinales ist klar der schwächste. Die Spannung ist zwar konstant hoch, da man nach Arzt’s Explosion immer damit rechnen muss, dass irgendetwas passieren könnte. Zudem hat die Handlung eine interessante Wendung genommen, da Rousseau sich die Geschichte mit dem schwarzen Rauch anscheinend von alleine einfallen liess. Die Szene kurz vor der Entführung bietet zudem einen Mindfuck, da Claire und Rousseau anscheinend irgendwann mal aufeinandergetroffen sind, wobei Claire sich überhaupt nicht mehr daran erinnern konnte, bis zu dieser Folge zumindest. Auch im dritten Teil von ‚Exodus‘ nicht. Das ist hier aber auch gar nicht mehr das Thema. Der dritte Teil ist dermassen dramatisch und hochspannend, dass einem fast die Luft weg bleibt. Besser kann ein Staffelfinale wohl nicht machen, als mit dieser rätselhaften Entführung von Walt oder der Sprengung der Luke. Als Gesamtes ist ‚Exodus‘ daher Lost vom Feinsten! Viele Mindfucks, sauspannende Szenen und viele offene Fragen für die kommenden Staffeln. Insgesamt
eine perfekte Abrundung einer fast perfekten ersten Staffel der wohl besten Serie aller Zeiten. Mehr gibt’s da wohl auch nicht mehr zu sagen.

Dienstag, 28. September 2010

1/23 - Exodus 1 (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Die Rückschau macht deutlich, dass es bei der drittletzten Folge der ersten Staffel um Rousseau oder die Flüsterstimmen gehen wird, was beides schon einmal auf eine interessante Folge hindeutet. Klar ist auch, dass der Floss-Plot dank Arzt in die entscheidende Phase getreten ist, also wird es wohl auch hier spannend weiter gehen. Dann war doch noch die unheimliche Szene mit Walt und Locke, welche die Spannung bezüglich der Hatch noch mehr in die Höhe schnellen liess. Und nicht zuletzt die hammermässige Bezeichnung der letzten drei Folgen: Exodus! Ich weiss noch, als ich die Folge zum ersten Mal sehen wollte und auf der DVD den Titel der Folge gelesen habe, ich war mir da schon sicher, dass „Exodus“ einfach eine Hammer-Folge werden musste…

-Sensationell die erste Insel-Szene: Walt läuft zu einem Baum um sein Geschäft zu verrichten und erblickt dabei Rousseau, die gerade zum Camp läuft. Whoa, Gänsehautfaktor hoch sieben! Und dann der folgenschwere Satz: „The Others are coming.“ Kurz, trocken, dramatisch. „You have only three choices: Run, hide or die.“
-O Herr, so viele geile Szenen, ich komme gar nicht nach. Erst der Versuch, das Floss auf die See zu schieben, dann der bedrohliche Sound und das Wegzoomen der Kamera, so dass man alle Losties zum Horizont starren sehen kann, dann der schwarze Rauch, Jack und Locke, die sich vielsagend anschauen, dann die Einstellung auf die Hatch mit noch bedrohlicherem Sound und dann Hurley, der im Anblick der Hatch nur sagen kann: „Dude! Wow.“ Auch Sayid ist herrlich, als er darauf hinweist, dass die Losties nicht einmal wissen, ob die vermeintliche Zufluchtsstätte vor den Others nicht sogar den Others gehört.
-Der darauf folgende Flashback scheint beim ersten Sehen als total unnötig und langweilig, angesichts der Tatsache, wie spannend gerade die Inselhandlung ist. Darüber hinweg können auch nicht die beiden Sitzplätze 23 und 42 den Flashback gross aufwerten, auch wenn es zu Beginn der Serie noch interessant war, zu verfolgen wo und in welchem Zusammenhang die Zahlen auftauchen.
-Kurz später gleich nochmals eine Hammer-Szene, in welcher Sawyer über seinen Schatten springt und Jack über das Treffen mit Christian berichtet. Eines der wenigen der unzähligen Jack-Faces, die echt unter die Haut gingen.
-Hochspannend dann die Szenen der „Dynamit-Gruppe“, die durch den Dschungel laufen und das „dunkle Territorium“ betreten, was immer das auch ist. Und auch wenn Arzt als bekennender Fachmann fürs Dynamit dabei ist, frage ich mich doch, weshalb derwirkliche Spezialist fürs Grobe, Sayid, nicht auf diesem Treck dabei ist. Okay, er erklärt den Floss-Guys noch, wie man diese technischen Dinge benutzt, das hätte er aber auch vorher machen können. Lockes Wissen, dass Smokey in eine andere Richtung geht und sie nur stehen bleiben müssen, ist auch sehr verwirrend. Aus einer späteren Folge wissen wir ja, dass er das Gefühl hat, Smokey will ihm nichts zu Leide tun, worin sich Locke ja mächtig geirrt hat.
-„We are here, this is the Black Rock“ – und dann der Schnitt zu diesem alten Holzschiff das mitten im Dschungel steckt. WTF!!! Was für ein Mindfuck! Wie lange haben wir uns über dieses Schiff den Kopf zerbrochen. Was für eine Idee der Prods!
-Ein ergreifender Moment auch, als das Floss endlich ins Meer treibt und Vincent verzweifelt versucht, Walt nachzuschwimmen. Dann der kurze Schnitt auf den schwarzen Rauch – LOST!

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-„It’s a security-system, it protects the Island“. Von Rousseau erhalten wir also den ersten Vorschlag (neben Locke‘s “Auge der Insel”), was dieses Rauchmonster sein könnte. Ein paar Staffeln später scheint auch Ben Smokey als eine Art Sicherheitssystem zu gebrauchen. Ganz am Schluss ist aber klar: Smokey ist weder ein Sicherheitssystem (das auch keineswegs begrenzt ist, was zu vielen Komplikationen führt [z.B. Smokey nicht gleich alle Losties, die keine Candidates sind, niedermetzelte etc.], noch ist Smokey daran interessiert, die Insel zu beschützen. Ganz im Gegenteil, versucht doch Samuel im grossen Finale die Insel zu zerstören.
-Das Geheimnis der Black Rock wurde in der letzten Staffel gelüftet. Dabei wurden gleich drei grosse Fragen auf einen Schlag geklärt: Wie kann ein solches Schiff mitten im Dschungel stecken? Dank einer Riesen-Mörder-Tsunami-Welle. Wie wurde die Statue zerstört? Durch die Black Rock, ohne dass diese dabei irgendwie zu Brüche ging oder in der Küstenregion stecken blieb. Und ohne das hochexplosive Dynamit zu beschädigen. Armer Arzt, wäre beim Aufprall mit der Statue alles mit richtigen Dingen zu und her gegangen, hätte Arzt evtl. überlebt. Und nicht zu vergessen: Mit der Black Rock kam Richard Alpert (auch er lange Zeit ein Mysterium der Serie) auf die Insel. Andere brennende Fragen in Verbindung zum Schiff stellten sich als nicht so wichtig dar, z.B. was der Besitzer Hanso mit der Hanso-Foundation bzw. der Dharma zu tun hat etc.

Fazit:
Mit den Worten von Hurley lässt sich die Folge hervorragend bezeichnen: „Dude! Wow.“ Allerdings ist diese Folge echt atemberaubend. Unzählige unvergessliche Szenen, schöne, lustige, traurige und spannende. Ein Feuerwerk seinesgleichen. Besser konnte das Staffelfinale nicht eingeleitet werden. Der letzte Schnitt auf den schwarzen Rauch bleibt dabei als Drohung in Erinnerung: Die Others kommen. Erfolgt jetzt die Rache auf Ethans Ermordung? Was hat es mit den Anderen überhaupt auf sich? Sind die so eine Art „Urbevölkerung“ der Insel, die indianermässig mit Rauchzeichen spielen (und ein schwarzes Rauchmonster als Securitysystem haben, sofern Smokey überhaupt zu den Others gehört)? Gelingt es den Losties, die Luke zu öffnen? Und wenn ja, was verbirgt sich darin – ist das wirklich eine Rettungsmöglichkeit oder doch eine Bedrohung, worauf ja Walts Verhalten hindeutet. Und gelingt es Michael und co. mit dem Floss Rettung zu finden? All diese Fragen wirft diese Folge auf und setzt die Spannungslatte auf den wohl maximalen Punkt. Lost at it’s best. Ausgezeichnete Folge.

Montag, 27. September 2010

1/16 - Outlaws (ReWatch - Ivan)

Alright then, Brother!

“Outlaws” heisst die 16. Folge der ersten Staffel und ist Folge 1 nach dem ersten Mord der Losties an einem der Others. Kommt jetzt in dieser Folge die Vergeltung der – bis dato ja noch nicht bekannten – anderen Inselbewohner? Erinnert sich Claire, was mit ihr in den letzten Tagen geschehen ist? Kommt nun der oder die Black Rock ins Spiel? Die Fragen deuten es an, dass die Folge grosses Potential hat, worauf nicht zuletzt auch der Titel anspielt. Mal sehen, ob die Erwartungen erfüllt werden…

-Die Folge beginnt wieder mit einem Augen-Fokus, dieses Mal von Sawyer-Junior. Es ist nun also klar, dass es sich hier um ein Stilmittel handelt. Ganz am Anfang des Rewatches dachte ich noch, dass evtl. nur die Hauptprotagonisten so dargestellt werden, aber dem war bzw. ist nicht so…
-Interessanter wird es nach der ersten Inselszene: Nachdem Sawyer von einem Wildschwein besucht wird (während der Zeit, in welcher Locke ja angeblich kaum welche finden kann) und es in den Dschungel verfolgt, hört Sawyer ebenfalls die Flüsterstimmen, die Sayid nach der Flucht von Rousseau gehört hatte, später aber verneinte. Bei der letzten Flüsterstimme war ich echt überrascht, da ich das nicht mehr wusste, dass man die Flüsterstimmen einmal so deutlich hören konnte: „Es wird sich rächen“.
-So sehr ich das „Triangle“ mühsam fand, so genial finde ich die Trinkszene mit Sawyer und Kate. Ebenso die darauffolgende Szene, in welcher Locke die tote-Schwester-kam-als-Hund-zurück-Geschichte erzählt und dann mit vielsagendem Blick auf Sawyer schaut.
-Die Tatsache, dass Sawyer in Australien auf Christian tritt und ein so ausführliches Gespräch führt, hat mich beim ersten Mal ziemlich beeindruckt. Klar war vorher schon klar, dass anscheinend alle irgendwie miteinander verbunden sind, so stark wie in dieser Szene, war das aber noch nicht der Fall.
-Unvergesslich auch die letzte Szene der Folge, in welcher Sawyer erkennt, dass Jack der Sohn von Christian ist, es aber aus Stolz nicht sagen kann.


Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:

-„Es wird sich rächen“ – so lautet die letzte Flüsterstimme, doch was will sie sagen? Wer wird sich rächen? Smokey? Das Wildschwein? „Mikhails Kuh“ (O-Ton Samir)? Und weshalb? Später erfahren wir, dass das der selbe Satz ist, den der vermeintliche Sawyer zu James Ford sagt, nachdem dieser ihn niedergeschossen hatte. Nur weshalb verwenden die Verdammten, die auf der Insel als Flüsterstimmen ihr Dasein fristen gerade diesen Satz? Für mich ein weiteres Indiz, dass die Lösung dieses Mysteriums in Staffel 6 zu uninspiriert erarbeitet wurde.
-„So we’re in Hell, hu?“ – Eine Aussage, die viele für bare Münze nahmen und neue Theorien bezüglich Hintergrund der Serie aufstellen liess: Dass niemand den Absturz überlebt haben soll und das Inselgeschehen die Hölle selbst oder eine Art Vorhölle ist. Mittlerweile wurden all diese Theorien ja (mehr oder weniger) widerlegt, und ich bin ehrlich gesagt auch froh, dass das Inselgeschehen auch real ist und nicht bloss irgendein Hirngespinst bzw. rein geistlicher Natur.

Fazit:
Eine kurzweilige und gute Folge. Die in der Einleitung angesprochenen spannenden Elemente (Claires Erinnerung, Rache der Others etc.) wurden zwar nicht aufgegriffen und die Handlung an sich eigentlich auch nicht weitergeführt, dennoch erfahren wir viel über die wichtigen Protagonisten Sawyer, Kate, Sayid, Locke und Jack. Zudem hat diese Folge einige unvergessliche Szenen.

Mittwoch, 22. September 2010

1/22 - Born to run (Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: Nachdem mit „The greater Good“ eine weitere gute Lost-Folge gezeigt wurde, darf man schwer vermuten, dass „Born to run“ eine eher weniger interessante Folge sein wird, zumal es eine Kate-zentriete Folge ist. Da die letzte Folge aber doch hochspannend geendet hatte, kann es durchaus auch sein, dass die Folge doch noch einige gute Momente hat, handelt es sich doch schliesslich auch um die letzte Folge vor dem dreiteiligen Staffelfinale.

-Herrlich, wie selbstsicher Arzt hier auftritt. Als ob er wirklich genau wüsste, wo sich die Insel befindet, wie genau das mit den Monsoon-Winden funktioniert etc. Aber der Lehrer muss sich ja auch mal wichtig machen…
-So unwichtig Kates Flashbacks auch sind, frage ich mich doch, wer ihr den Brief mit den Infos schickt, da es ihr Freund Tom ja anscheinend auch nicht gewesen ist.
-Herrlich die Szene, in der Claire Charlie die Haare schneidet und er an seinen Songs schreibt. „It’s called ‚Monster eat the pilot‘“.
-Dann diese Monster-Szene: Locke fasst Walts Arm und dieser schreckt zurück mit den Worten: „Don’t open it!“ – Whoa, ich weiss noch als ich das zum ersten Mal sah und dann echt gemindfucked war! Das ist ja sowas von cool inszeniert… Aber wovor fürchtete sich Walt? Was soll daran so gefährlich sein, die Luke zu öffnen? Und diese ganze Sache wird durch die letzte Szene mit Walt und Michael noch gesteigert, indem Walt nämlich jetzt unbedingt weg von der Insel will.
-Mann, weshalb endet diese Folge mit dieser unnötigen Kate-Sun-Szene? Es wäre viel effektvoller gewesen, wenn diese Szene zuerst und danach die Szene mit Michael und Walt gekommen wäre.

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-Eine herausragende Szene dieser Folge ist klar diejenige, in welcher Walt zu Locke meint, sie sollen das Ding nicht öffnen. So mysteriös die ganze Sache damals war, im Nachhinein gibt es keinen Grund, weshalb die Losties die Luke nicht öffnen sollten. Das passt leider zum ganzen Walt-Erzählstrang, der unbefriedigend aufgelöst wurde.

Fazit:
Obwohl eine Kate-Folge, so muss man doch sagen, dass die Folge einiges bietet: Jack, Sayid und Locke vor der Luke, der Fortschritt des Floss-Plots (inkl. Rede von Arzt) sowie eine der wohl mysteriösesten Szenen in Staffel Eins. Abgesehen davon sind Kates Flashbacks echt öde, da es im Prinzip wieder um das Spielzeugflugzeug geht und wir kaum nennenswerte Informationen über Kate erhalten. Daher eine eher mittelmässige Folge, mit kleinen Highlights.

1/21 - The Greater Good (Ivan)

Alright then, Brother!

Previously on Lost: “Numbers”, “Deus ex Machina”, “Do no harm” – drei echte Hammer-Folgen, die zeigen, dass die erste Staffel zurecht von allen Seiten gefeiert wurde. Und mit “The greater Good” folgt eine weitere hochexplosive Folge auf. Der Vorspann ruft das Mysterium in Erinnerung, dass Sayid beim Versuch einen Funkkontakt herzustellen angegriffen wurde. Zudem lassen die Ereignisse der letzten Folge auf eine gute Folge schliessen.

-Im ersten FB erfahren wir, weshalb Sayid in Sydney war. Storytechnisch zwar gut gemacht, für die Gesamthandlung aber unwichtig (abgesehen davon, dass diese Geschichte ihn ins Flugzeug brachte).
-“I feel good, nananananana…”, hahaha, wie köstlich ist den diese Szene? Der gute alte Hurley.
-Das Rätsel ist also gelüftet: Locke selber hat Sayid niedergeschlagen. Seine Begründung ist jedoch wohl nicht die wahre, obwohl Sayid nichts dazu sagt, der sonst ja merkt, wenn man ihn anlügt.
-So sehr ich Jacks Reaktion auch verstehen kann, trotzdem geht er mir in dieser Folge voll auf den Sack. Neben dem Love-Triangle waren es vor allem solche Szenen, die ihn bei mir unbeliebt machten.
-“And now you’re gonna take me to the hatch (…) John, no more lies!” … LOST! Wieder ein effektvoller Schluss.

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-“We are not gonna die”, naja, so Unrecht hat Michael damit tatsächlich nicht, ist es ihm ja verwehrt, endgültig zu sterben.

Fazit:
Obwohl mein Mini-Recap nicht viel hergibt, kann ich nichts an dieser Folge bemängeln (abgesehen von dem nervenden Jack). Die Handlung wird doch erheblich vorangetrieben indem Sayid John dazu bringt, ihn zur Hatch zu führen. Der effektvolle Schluss lässt die Spannung auf hohem Niveau, steht doch jetzt die Frage im Raum, wie Sayid auf den Fund der Hatch reagieren wird und was dann passiert.

Donnerstag, 16. September 2010

1/20 - Do no harm (Ivan)

Alright then, Brother!

Mit “Numbers” und “Deus ex Machina” haben die Prods mächtig zugelegt und zwei herausragende Folgen geliefert. Ob „Do no harm“ da wirklich mithalten kann, ist daher eine berechtigte Frage, auch wenn die zentrierte Person Jack ist, der zu dieser Zeit noch zu den interessanteren Protagonisten gehörte.

-Die Anfangssequenz ist schon recht gut gestaltet. Doch finde ich es mittlerweile recht bemerkenswert, dass Locke seinen Schützling einfach so in Stich lassen konnte. Das passt einfach nicht zu seinem Führungsstil.
-Umso mehr passt es, dass Jack das „Universal-Spender-Blut“ in sich hat, dass alle retten könnte, wenn es denn nötig wäre…
-„The leg is dead“, was für ein Satz, so bitter er für Boone auch ist. Kurz, trocken, prägnat.
-„Let me go, Jack“. Wie wunderschön ist dieser Satz doch, angesichts der Tatsache, dass Jack eben damit Probleme hat. Diese Szenen mit Boone sind wohl die besten von diesem Charakter, von dem ich mir anfänglich viel mehr erhofft bzw. erwartet habe.
-Schön auch die Dialektik von Tod und Leben in dieser Folge. Diese Dialektik ist ja eigentlich sinnbildlich für die ganze Serie bzw. deren Sinn dahinter.
-Als ich schon dachte, die Folge plämpert langsam aus, da schwingt Jack nochmal die Keule Boone sei nicht gestorben, sondern ermordet worden und deshalb suche er jetzt John Locke. Ein effektvoller Schluss.

Roll-back – Gedanken/Ideen/Theorien:
-“The problem is you’re just not good in letting go” – holy shit, sagt das Christian echt gerade in Staffel 1??? Unglaublich, sagt er ihm doch in der finalen Folge, dass er loslassen müsse. Umso faszinierender wenn man bedenkt, dass auch die Geburtsszene in dieser Folge auch beim Finale sehr wichtig ist.

Fazit:

Die Folge gibt viel mehr her, als ich im Voraus dachte. Es passiert ziemlich viel, auch wenn keine wirkliche Haupthandlung vorangetrieben wird, ausser vielleicht die Konkurrenz zwischen Jack und Locke, die hier ein neues Niveau erreicht und mit dem effektvollen Schluss sogleich Spannung für die nächsten Folgen verspricht.