Samstag, 3. April 2010

5/03 – JUGHEAD (Samir)

I am from the future
Es ist unfassbar, wie sehr sich Lost verändert hat. Früher gab es mal alle 4 oder 5 Folgen ein bisschen Action, mittlerweile ist das Standard. Die Off-Island-Story verblasst wieder mal angesichts der spektakulären Inselereignisse, und das, obwohl es sich um eine Desmond-Folge handelt. Die bis dato beste Folge der Staffel ist nahezu perfekt, und das obwohl (oder gerade weil?) außer Sawyer und Locke kein ursprünglicher Lostie in der Folge vorkommt.

DESPERATE HOUSEBOATWIVES
Die Folge beginnt mit der Geburt von Des’ und Pennys Baby irgendwo in den Philippinen (garantiert exakt 9 Monate nach ihrem Wiedersehen). Penny, die ich sonst sehr gern mag, ging mir in dieser Folge leider komplett auf die Nerven. Nicht nur, weil sie völlig unglaubwürdig die Geburtsszene rübergebracht hat, sondern hauptsächlich, weil sie die ganze Folge nur rumgebitcht hat. Es kommt wieder zu einer Geburt, bei der nicht alles rund läuft, aber das kennen wir ja mittlerweile bei Lost. Zwei Jahre später treffen Des und Penny in Großbritannien ein. Nichts nennenswertes an dieser Story, außer, dass der kleine Charlie echt putzig ist.

DER KALTE CREEK
Sawyers Ausruf „Meet at the creek“ in der letzten Folge, hat hier böse Folgen. Zunächstmal scheint der Creek groß genug zu sein, dass sich Team Sawyer und Team Daniel nicht finden, zweitens haben die Others Sawyers Treffpunkt ebenfalls gehört und dort bereits Ellie hingeschickt und drittens gibt es im Creek dummerweise Landminen, die dann im guten alten Arzt-Style die letzten Redshirts wegfegen (You’ve got some „Unnamed Redshirt“ on you^^).
Die Tatsache, dass das US-Militär bei ihrer Ankunft auf der Insel Landminen verlegt hat, scheint darauf hinzudeuten, dass es zwischen den Others und dem Militär mehr als nur eine Schlacht gegeben hat, wie es Richard später andeutet, sondern vielleicht einen mehrtägigen oder wochenlangen Konflikt.
Und dann kommt die leckere junge Ellie aus dem Wald und hält die Waffe im Ego-Shooter-Style auf Daniel mit den Worten „You just couldn’t stay away, could you?“ Natürlich ist es offensichtlich, dass sie nicht Daniel persönlich meint, sondern – da sie ihn ja für einen Army-Mann hielt (prust!) – dass die US Army nicht ferngeblieben sei. Aber da wir nach „The Variable“ wissen, dass es auf Umwegen tatsächlich Ellie war, die Daniel auf die Insel geschickt hat, gibt dieser Szene eine herrlich ironische Note.
Ich finde es lustig, dass Lost innerhalb von 40 Minuten die Weltgeschichte nachstellen: zuerst gab es einen Blitzkrieg (Feuerpfeil-Attacke), dann den Kalten Krieg mit gegenseitigem Misstrauen und schließlich sogar noch Abrüstungsvereinbarungen.
Und ab dieser Folge dürfte Miles endgültig den Part des Losties mit den besten Sprüchen eingenommen haben. Auch wenn Sawyer diese Folge nochmal gute Sprüche raushaut, er ist einfach mittlerweile zu weich geworden für den Part des Zynikers.
Als sich der Trek in Bewegung setzt zum Camp der Others spaziert die Gruppe über ein Grab der US-Soldaten, von denen einer an Strahlung gestorben ist. Hier scheint die Heilungskraft der Insel nicht eingeschritten zu sein, genausowenig bei dem Other mit den verstrahlten Händen. Beim Camp angekommen sehen wir dann den bis hier pimpigsten Richard, der Latino-like im dunklen Hemd die Lefties begrüßt.

ROMANI ITE DOMUM
Nach einer netten „Zurück in die Zukunft“-Referenz mit Lockes „The appropriate question would be: WHEN the hell have I been“ erfahren wir, dass die Others ein Faible für Latein haben. Das könnte ein wichtiger Indikator sein, bei der Frage, seit wann die Others die Insel verwalten – und noch wichtiger: es könnte ein Indikator sein, wie lange sich Richard Alpert (oder sollte ich sagen Ricardus Alpert) bereits auf der Insel befindet. Das würde nämlich auf eine Zeit hindeuten, lange vor der Black Rock-Zeit. Ich bin mir zwar nicht sicher, inwieweit das mit all den Ägypten-Hinweisen zusammenpasst, oder wie Jacob und Samuel in diese antike Insel-Chronik passen, aber für mich sieht es so aus, als wären zumindest die Anderen (natürlich jeweils andere Andere) und Richard Alpert seit der Zeit Roms auf der Insel. Wieso die Others dann irgendwann beschlossen haben, dass auf der Insel jetzt englisch Amtssprache werden soll, erschließt sich mir nicht mal im Ansatz, könnte aber ganz profan einfach ein Erzählmittel sein. Hätte Mr. Friendly in Staffel 2 seine Ansprache an Jack auf Latein gehalten, hätten wir vielleicht etwas schnell gewusst, in welche Richtung sich die Show entwickeln könnte. Gleiches gilt für die Szene, in der Mikhail und Bea miteinander in russisch gesprochen haben.
Bedeutet das jetzt, dass die Others mit den ägyptischen Dingen auf der Insel gar nicht in Verbindung stehen? Für mich sieht das fast so aus. Möglicherweise kam es sogar zu einem Konflikt zwischen Ägyptern und Römern auf der Insel, aus dem die Römer siegreich hervorgingen. Vielleicht waren die Römer Jacobs Truppen und Samuel war der Anführer der Ägypter... die möglichen Theorien sind hier unbegrenzt. Und um ganz ehrlich zu sein, bezweifel ich, ob wir auf diese antiken Inselfragen überhaupt jemals eine Antwort erhalten werden.
Neben der Tatsache, dass Latein gesprochen wird, bekommen wir in der Szene noch einen weiteren Beweis für die Course Correction: der junge Charles Widmore konnte nicht erschossen werden. Zunächst durch Lockes Vorbehalte, da dies ja einer „seiner Leute“ sei (was für ein Idiot!), danach durch Sawyer, der sonst jedes Ziel abschießt, hier aber gekonnt verfehlt. Und bereits in dieser Folge sieht man einen leichten Funken zwischen Sawyer und Juliet überspringen.

DOCTOR WHO?
In Oxford angekommen muss Desmond feststellen, dass Daniel Faraday aus den Universitätsarchiven gelöscht wurde. Und wir müssen feststellen, dass Lost seine Nebenrollen-Schauspieler wiederverwertet, denn die Frau, die die Archive durchsucht, ist dieselbe Frau, die in Staffel 1 Hurley noch ins Flugzeug reingelassen hat.
Desmond ist sich nicht mehr sicher, in welchem Jahr er und Faraday sich in Oxford getroffen haben – naja, Zeit ist für ihn ja auch nicht wirklich eine gerade Linie. Er findet jedoch den Raum wieder, der aber leider abgesichert ist wie Langley: mit einem rostigen Schloss und einem Hinweisschild auf eine Schädlingsbekämpfung im Raum. Wie in Mission: Impossible schafft es Desmond, das knifflige Sicherheitssystem des Raums zu umgehen, indem er die Tür auftritt. Drinnen findet er Daniels Krempel mit Tüchern verhüllt wieder (im Übrigen auch eine leere Tafel > Tabula Rasa > Veränderung der Zeitlinie?). Dann kommt ein Hausmeister, der aussieht, als käme er gerade von einem Set für einen Film in den 50er Jahren, der Desmond erzählt, dass er nicht der erste sei, der das unüberwindbare Sicherheitssystem austricksen konnte (wahrscheinlich war vorher bereits Widmore selbst dort), und dass es ein Mädel gibt, dass Daniel Faraday in vielerlei Hinsicht bearbeitet hat. Und während ich mich noch frage, wieso Daniels Krempel nicht einfach auf dem Müll gelandet ist, und stattdessen der Raum Ewigkeiten mit einem Schädlingsbekämpfungs-Schild versehen wurde, macht sich Desmond auf, diese Frau zu finden.

MITTELOS SCIENCE CAMP
Zeit für etwas Pep Talk von Daniel, um uns klarzumachen, dass die Situation nicht ausweglos ist – man muss nur einfach auf den nächsten Flash warten... „could be in five minutes... could also be in five thousand years.“
Richard Alpert betritt dann das Zelt, in dem Miles, Charlotte und Daniel gefangengehalten werden („Sorry, am I interrupting“ - hihi) und erklärt ihm erstmal, wie die Geschichte mit den US-Soldaten sich abgespielt hat: „You come to our island, you run your tests, you fired at us“ - klingt das nicht nahezu 1:1 nach den Dingen, die auch die Dharma Initiative auf der Insel abgezogen haben? „It always ends the same!“ Die Soldaten jedenfalls wurden alle von den Others getötet (oder vielleicht vom herbeigerufenen Smokie?), wie auch die DI.
Was folgt, sind Dialoge über die Jughead und die Hoffnung, dass diese Anmerkungen auch tatsächlich eintreffen. Daniel beschreibt die Jughead als eine Bombe, die die gesamte Insel zerstören könne – da wir FLocke in 2007 jedoch noch auf der Insel gesehen haben, heißt das hoffentlich, dass der Incident-Plan gescheitert ist und lediglich Teil von WHH gewesen ist.
Richard fragt Daniel dann: „How do I know you weren’t sent here on some suicide mission?“, etwas, was Daniel später dann tatsächlich tun wird. In dieser Folge sagt er, dass er die Bombe mit Sicherheit nicht zünden werde, da er Charlotte liebt. In „The Variable“ will er das genaue Gegenteil: die Bombe zünden, da er Charlotte liebt, und diese so vor ihrem Tod bewahren will.
Ein letzter Dialog zwischen Alpert und Daniel impliziert, dass Richard zwar einen Anführer hat, jedoch wird dessen Name nicht genannt. Aufgrund der Tatsache, dass Ellie und Charles hier aber wie Kinder behandelt werden, dürften beide noch weit entfernt sein vom Leader-Status. Wir werden wohl nie erfahren, wer in dieser Zeit Anführer war... was aber wohl auch nicht sehr relevant sein dürfte.

HALLO, SPENCER
Zurück zu Desmond: dieser macht Daniels frühere Flamme Theresa Spencer ausfindig, trifft dort aber nur auf ihre Schwester, die nicht nur eine furchtbare Frisur hat, sondern auch noch ein Defizit in Schauspielerei. Diese führt ihn zu ihrer Schwester, die jedoch gerade „away“ ist (Theresa falls up the stairs, Theresa falls down the stairs^^). Kein Zweifel, dass sie, aufgrund von Daniels Experimenten, die gleichen Erfahrungen mit Zeitsprüngen macht, wie vorher auch Desmond und Minkowski. Anders als Minkowski jedoch scheint ihr Gesundheitszustand innerhalb dieses Rahmens relativ stabil zu sein, denn sterben tut sie nicht. Wir erfahren dann, dass Widmore die letzten Jahre über Daniels Forschungen finanziert hat. Eine erste Andeutung, dass er Faradays Vater ist.

DER ALTE MANN UND DIE INSEL
Auf Charles Frage „Do you think he knows this island better than I am“ folgt ein cooler Schnitt auf Locke, der die Insel offenbar besser kennt, als Charles und das Camp der Others im Halbschlaf mit Schussverletzung und einem rostigen Kompass in Rekordzeit gefunden hat. Seine Motivation wird schnell klar: er will sich mit Richard unterhalten, damit dieser ihm sagen kann, was es mit diesem ganzen „du musst sterben“-Kram auf sich hat. Auch Richards Fähigkeit, nicht zu altern, hat Lockes Interesse geweckt und fragt Juliet, wie alt dieser ist. O-Ton Juliet: „Old!!!“ und „Richard’s always been here“. Wobei „immer“ wird Alpert wohl auch nicht auf der Insel gewesen sein. Aber ihre Aussage erfüllt erstmal den Zweck – wir wissen jetzt, dass Alpert kein Zeitreisender ist, sondern nicht altert.
Man sollte hier auch mal festhalten, dass auch Juliet als Wissenschaftlerin mal eine Frau der Wissenschaft war – und kaum auf der Insel ist für sie ein unsichtbarer Inselgott und ein unsterblicher Mann nichts ungewöhnliches mehr.
Dann kommt Sawyer mit einem der genialsten Sätze der Folge: „I hate to bust up the „I’m an other, you’re an other“ reunion, but Faraday, the guy that’s actually gonna save us, is being death marched into the jungle right now“

THE TIME TRAVELER’S MUM
Irgendwo auf dem Weg zur Jughead dürfte Faraday bewusst geworden sein, dass die heiße Ellie später mal die verschrumpelte Miss Hawking werden wird – my Mother is an Other! Ellie: „Aren’t you the Romeo?“ - naja, eher „aren’t you the Oedipus?“ Ellie traut Daniel jedoch nicht, und bedroht ihn mit einem Gewehr – und es ist soooooooooo süß, wie die putzige Ellie versucht, martialisch rüberzukommen. Und dann sehen wir zum ersten Mal die Jughead.
Daniel sagt, dass die Bombe in Beton begraben werden solle, wobei wir bereits einen Hinweis bekommen, dass Jughead und Swan in Verbindung miteinander stehen. Erinnern wir uns hier auch an Sayids Vergleich über den Beton im Swan mit Chernobyl. Daniel jedenfalls sagt, dass die Others die Bombe vergraben sollen (Vergraben! Nicht in einen Tunnel stellen!). Daniels Satz, dass die Bombe nicht detoniert sein kann, da die Insel auch 50 Jahre später noch vorhanden sei, ist zunächstmal so etwas falsch – denn auch eine Wasserstoffbombe kann eine so große Insel nicht komplett wegsprengen. Da diese jedoch trotzdem einigen Schaden ausrichten würde, ist das für mich die stärkste Hoffnung auf „Whatever happened happened“ - dass der Incident mit der Jughead eben so schon immer passiert ist – und sich deshalb auch die Betonwand in der Swan befand.
Die Szene endet mit einem amüsanten „Are they from the future, too?“ - „You told her?“ (umso lustiger, wenn man bedenkt, wie lange Faraday in Staffel 4 Dinge geheimgehalten hat – aber Mami kann er eben nicht anlügen).
Was mir erst im Rewatch aufgefallen ist, ist, wie häufig in Staffel 5 Pfeile vorkommen. Zuerst die Erklärung von Chang über die „Arrow“-Station, dann die brennenden Pfeile und jetzt die Jughead (eine vermisste Atombombe hat den Codenamen „Broken Arrow“ - wer hätte gedacht, dass das Wissen aus solch einem Rotzfilm mal nützlich sein könnte?).

WIE VIELE CHARLIES VERTRÄGT LOST?
Neben all der Jughead-Action muss man sich daran erinnern, dass das eigentlich eine Desmond-Folge ist. Deshalb bringen wir den auch noch mal ein – dieser ist inzwischen von Oxford nach London gefahren und stürmt Widmores Büro (in einer Szene, aus der man im Übrigen wesentlich mehr hätte machen können). Von Widmore erhält Desmond die Info, wo sich seine Ex gerade aufhält, zusammen mit einem kryptischen Satz, dass sie sich nicht freuen werde, ihn zu sehen, da sie sehr zurückgezogen lebt (wobei sie die Oceanic Six recht freundlich empfangen hat, aber naja). Völlig unklar ist, weshalb Widmore nicht auf diesem Weg bereits seine Frachter-Crew zur Insel geschickt hat und weshalb er auf diesem Weg nicht selbst bereits zur Insel zurückgekehrt ist.
Äußerst interessant ist ein Satz, den Widmore dann sagt: „Deliver your message but then get out of this mess.“ Woher weiß Widmore, dass Desmond Faradays Mutter sucht, um lediglich eine Nachricht zu überbringen? Ich frage mich, ob das ein versteckter Hinweis darauf ist, dass Widmore tatsächlich weiß, was in Zukunft passieren wird. Sein „you’re getting yourself involved in something that goes back many, many years“ scheint auf den Jacob-Samuel-Konflikt hinzuweisen und nicht auf den Ben-Widmore-Konflikt. Auch hier scheint Widmore mehr zu wissen, als man auf den ersten Blick vermuten könnte.
Ich bin jedoch nicht sicher, ob seine Message an Desmond, dass er sich aus dem Konflikt zurückziehen soll, ein Mindgame ist, so dass dieser das Gegenteil tun würde, oder ob es für Desmond tatsächlich eine Option ist, einfach auszusteigen.
Er kehrt dann von Charlie Widmore zu Penny und Charlie Hume zurück, den sie nach Charlie Pace benannt haben, da dessen Funkspruch nicht nur Desmond vor Charlie Widmores Frachter gewarnt hat, sondern auch die Reunion mit Penny und damit die Zeugung von Charlie Hume erst möglich gemacht hat. Puh! Pennys Satz „So I guess we’re going with you“ könnte ein Indiz sein, dass die drei vielleicht in Staffel 6 gemeinsam auf die Insel kommen werden. Zunächst jedoch setzen sie die Segel – nächster Stopp: Los Angeles.

LEADER STUFF
Zunächstmal: „Ich habe gesagt, du sollst die Waffe runternehmen“ - „Dein Name ist Widmore? Charles Widmore?“ :D … ein Hoch auf die deutsche Synchro!
Locke stellt sich bei Alpert vor mit einer Lüge: „Jacob sent me.“ Das lässt mich fragen, ob wir bei Lost JEMALS gesehen haben, dass, wenn jemand gesagt hat, Jacob will dies oder das – das dann tatsächlich Jacobs Wille gewesen ist. Ich glaube, bis jetzt haben wir IMMER, wenn der Name Jacob gefallen ist, diesen Namen nur als Vorwand gesehen, um eigene Motive zu rechtfertigen.
Jetzt geht der Kompass also wieder zurück an Richard, der ihn dann wieder Locke geben wird, der ihm dann wieder Richard geben wird, damit dieser ihn wieder an den verwundeten Locke bei der Beechcraft geben kann – ein Kompass, der nie hergestellt worden ist. Ein weiteres Beispiel für das Predestination Paradox bei Lost ist, die Frage, wer eigentlich jemals Locke als Anführer bestimmt hat: Locke sagt Richard, er sei der Anführer – dieser sagt es Locke in 2004, was erst dazu führt, dass Locke überhaupt durch die Zeit reist, um Richard 1954 mitteilen zu können, dass er der Anführer sei.
Es ist unfassbar, dass Lost bei so komplexen Stories immer noch die Zeit findet für Jokes: „I’m your leader“ - „You’re my leader?“ - „That’s what you told me“ - „Look, I certainly don’t wanna contradict myself...“
Aber Locke bekommt hier wieder nicht seine Antwort, wie er denn die Losties retten kann, denn es kommt nach einer langen Zeit mal wieder zu einem Zeitflash (Wäre Richard eigentlich mitgeflasht, wenn Locke einfach seine Hand gegriffen hätte?). Das schönste an der Folge kommt dann ganz zum Schluss: Charlotte, die blutet, torkelt und in absehbarer Zeit den Löffel abgibt – Zitat Nelson: Ha! Ha!

OFFENE FRAGEN
(da ich dieses Segment in den letzten beiden Recaps vergessen hab, hier also für drei Folgen auf einmal):
- Warum sind die Anderen nicht durch die Zeit geflasht? (Because you left)
- Ist Desmond wirklich „special“? Wenn ja, inwiefern? (Because you left)
- Wer sind Gabriel und Jeffrey? (The Lie)
- Wie lange befindet sich Richard Alpert bereits auf der Insel? (Jughead)
- Wie hat das US-Militär die Insel gefunden? (Jughead)

FAZIT
Bombastisch. Als ob explodierende Landminen und Schüsse auf den jungen Widmore noch nicht genug sind, sehen wir noch die junge Eloise, erfahren die Connection von Daniel zur Insel, kriegen ein cooles Locke-Richard-Gespräch und sehen zum ersten Mal die Atombombe, deren vermeintliche Wirkung uns bis Februar am Diskutieren halten wird.

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