In Staffel 3 gab es Folgen, in denen nichts gezeigt wurde, außer, dass die Gefangenen etwas essen. Zum Glück ist Staffel 3 lange vorbei und in Staffel 5 bekommen wir mit einer einzigen Folge: die lang ersehnte Backstory von Rousseau (einschließlich der Armabtrennung von Montand, dem Massenmord an ihrer Crew und einem gigantischen Auftritt von Smokie), Charlottes Tod, einen ersten Blick auf die Tempelmauer, eine Quasi-Bestätigung für eine Dharma-Connection der Losties, die bevorstehende Rückkehr der Oceanic Six, 7 Zeitsprünge, Christian Shephard und Locke, der das Rad findet und betätigt. Ich muss wohl nicht erklären, wieso Staffel 5 meine Lieblingsstaffel ist.All you have to do is give it a little push
SHOULD WE STAY OR SHOULD WE GO?
Sayid, der mit einem völlig gelangweilten Blick vom Jachthafen abhaut, reflektiert exakt mein Empfinden über die Oceanic Six-Storyline, deren „We have to go back“-Karte schon lange ausgespielt ist, und bei der mein Cursor permanent wartend über dem Fast Forward-Button liegt. Sobald Kate, Sun oder Jack auftauchen, kämpfe ich mit dem Einschlafen und selbst Hurley, Sayid und sogar Ben sind in der Real World-Storyline einfach nur unerträglich. Als die Losties schließlich endlich die Kirche betreten, fällt mir immer wieder ein Stein vom Herzen. Auch, wenn ich nicht wirklich verstehen kann, wie sich Miss Hawkings Einstellung innerhalb weniger Stunden von „Hol alle oder Gott steh uns bei“ wechseln konnte zu „Naja, 3 von 7 ist auch okay.“
Was ist ansonsten noch zu sagen zur O6-Storyline? Suns Killer-Story verlief erwartungsgemäß im Sand, Kate ist völlig verblödet (beim Treffen am Hafen ist sie total überrascht, dass es um die Rückkehr zur Insel geht), Jack ist noch nerviger als sonst und Ben wusste nicht, dass Miss Hawking die liebende Mutti von Daniel ist.
Vielleicht noch zwei Sätze von Sun – einen, zum Lachen: „I’ll be on a plane tomorrow“ - gesagt an Ji Yeon (technisch gesehen war sie tatsächlich in einem Flugzeug, jedoch war es wohl etwas anders gemeint). Und einen zweiten Satz – auch an Ji Yeon – zum Fürchten: „I met a new friend for you.“ Ich glaube, eine Beziehung zwischen den ausgewachsenen Aaron und Ji Yeon zu zeigen, dürfte meine persönliche Horrorvorstellung für Staffel 6 sein.
MON DIEU, C’EST LE PASSÉ
Montand hört am Strand die Zahlendurchsage der Dharma Initiative und jedesmal denke ich wieder: diese Stimme ist Hurleys Stimme! Wir haben zwar nie gesehen, dass Hurley die Zahlen besprochen hat, haben nach „The Incident“ wohl auch keine Chance mehr, so eine Szene noch zu sehen, und die Zahlendurchsage muss bereits seit Anbeginn der DI gelaufen sein – trotz all dieser Punkte: es wäre der Gipfel an Ironie, wenn Hurley es selbst gewesen wäre, der ihn über die Umwege von Leonard und Sam Toomey zur Insel geführt hätte, auf der Suche nach dem Ursprung der Zahlen, den er dann später selber setzen wird.
Man hört es vielleicht raus: die Rousseau-Storyline hat mich von der ersten Sekunde an fasziniert, und es war für mich der brilliante Höhepunkt der Zeitsprünge.
Montand war an Coolness kaum zu überbieten (seine zynischen Sprüche erinnern an Sawyer aus Staffel 1; zunächst macht er sich über Jin lustig, dass er erst von einem Schiff, dann von einem Hubschrauber redet, und womöglich als nächstes ein U-Boot erwähnt; und als Nadine später vom Monster geschnappt wird, sagt er, dass das typisch Frau sei, und sie wahrscheinlich nur einem Schmetterling nachjagen würde).
Wir sehen dann den Anfang vom Trek zum Radioturm, auch wenn Jin niemals dort gewesen ist und dementsprechend gar nicht dorthin gefunden hätte, geschweigedenn von einem fremden Strand aus.
Ich habe mich schon bei den Recaps in Staffel 1 ausgelassen über einige Ungereimtheiten in der Story von Rousseau, deshalb werde ich diese jetzt nicht wiederholen. Man kann bei Rousseau im Zweifelsfall immer sagen, dass die einfach verrückt war und sich nach 16 Jahren Einsamkeit gewisse Erinnerungen in ihrem Kopf umgeformt haben. Ich denke, dass das auch eine gute Erklärung dafür ist, wieso sie Jin 2004 nicht wiedererkannt hat. Zunächstmal wird sich die Erinnerung an sein Gesicht in Rousseaus Kopf innerhalb von 16 Jahren stark verändert haben und letztlich hatte Rousseau vielleicht doch noch ein paar funktionierende Gehirnzellen, die an die Logik appelliert haben, und gar nicht die Möglichkeit in Betracht gezogen haben, wieso jemand innerhalb von 16 Jahren keinen Tag altern könne.
JIN-SOO KWON AND THE TEMPLE OF DOOM
Smokies Auftritt kam glaube ich für alle unerwartet. Und es erinnert mich immer wieder an die faszinierenden Auftritte vom Monster in Staffel 1. Auch wenn wir es damals nicht wirklich gesehen haben, das Monster war doch das, was uns ganz am Anfang fasziniert hat und die Losties gleichermaßen verängstigt und neugierig gemacht hat. Nach 5 Staffeln interessiert es Jin einen Scheißdreck, was das Monster ist – er will nur einfach weg. Doch die Franzosen stehen Smokie mit derselben Verwirrung und Faszination gegenüber, wie einst die Losties. Und es gibt einige Parallelen zu den Losties – Nadine, die abgemetzelt und auf einen Baum gepackt wird, spiegelt den Piloten von 815 wieder. Montand, der in die Höhle gezogen wurde, ist ein Spiegelbild der Szene, als Locke das selbe Schicksal bevorstand. Selbst die Charakterveränderung, die Locke in Staffel 1 erlebt hat, ist auch mit den Franzosen passiert.
Genug der Sentimentalität. Wieso ist Smokie bei den Franzosen dermaßen ausgetickt? War es, weil die Franzmänner in seinem Vorgarten an der Tempelmauer gespielt haben? Oder hatte Samuel früher eine pure Hau-drauf-Mentalität, bevor er sich die Leute zunutze gemacht hat, die Jacob ihm vorgesetzt hat? Vielleicht waren die Franzosen für Smokie auch eine Art Generalprobe für das große, bevorstehende Spiel mit Oceanic 815. Vielleicht wollte er sehen, wie gut er sich als andere Personen ausgeben kann, wie gut er darin ist, zu manipulieren etc.
Die Szene, in der Montand in die Höhle gezogen wurde, gehört für mich zu den ganz großen Highlights der Staffel, insbesondere, weil diese brilliante Szene noch gewürzt ist mit tiefschwarzem Humor. Zum Beispiel, als Montand seinen Landsleuten die Neuigkeit zuruft, dass er verletzt sei – während diese seinen abgetrennten Arm in der Hand halten. Oder Rousseaus Bemerkung aus Staffel 1, dass Montand im Dark Territory seinen Arm verloren habe – ja, aber wohl auch sein Leben (Ah, Rückblenden-Humor^^). Es ist zweifellos, dass Montand vom Monster übernommen wurde, unmittelbar, nachdem er in die Höhle gezogen wurde. Wie es jedoch mit den anderen Franzosen aussieht, dazu komme ich gleich.
Während all der Action kann man leicht übersehen, dass wir nach mehr als einer Staffel, in der wir immer wieder ab und zu den Begriff „Tempel“ gehört haben, diesen nun tatsächlich (nebenbei) zu sehen bekommen – oder zumindest dessen Begrenzung.
FRENCH FRIES
Ein völlig verwirrter Jin flasht einige Wochen in die Zukunft, sieht dann Rousseaus Feuer (was der Schwarzen Rauchsäule ziemlich ähnlich sieht) und wird so zurück zur Côte de la Torture geleitet. Dort sehen wir das ganze Gerümpel, dass Rousseaus Team mitgebracht hat, u.a. die Musikbox und auch eine Kiste mit Sprengstoff – Rousseau scheint diesen später komplett verbraucht zu haben, da sie dann auf Black Rock-Dynamit zurückgreifen musste. Wir sehen, dass Rousseau einen auf Keamy macht, und jeden über den Haufen schießt, der verdächtig ist, „krank“ zu sein. Ob die anderen Franzosen aber überhaupt jemals krank waren, ist eine berechtigte Frage. Vielleicht hat einfach nur bereits an einem so frühen Punkt Rousseaus Psychomacke angefangen, möglicherweise gepaart mit dem Überprotektionismus einer werdenden Mutter. Denn, ganz ehrlich – ich hätte, genau wie Robert, auch die Chance genutzt, und versucht, diese verrückte Bitch zu erschießen. Dass Rousseau nicht mehr klar denken kann, wird deutlich, als sie Jin erschießen will mit der preisverdächtigen Begründung: „You disappeared – you’re sick, too. You’re a carrier.“ Vielleicht ist es bei genauerer Betrachtung sogar gerade Rousseau, die zeitweilig vom Monster verändert worden ist – denn es ist schon auffällig, dass alle Franzosen, die Smokie übernommen haben soll, tot sind, während Rousseau unbeschadet überlebt haben soll. Vielleicht hat Smokie aber auch gar keinen außer Montand übernommen und einfach nur Zwietracht und gegenseitiges Misstrauen gesät, um für 815 zu üben. Jin entkommt jedenfalls der in voller Verrücktheit erblühten Rousseau mithilfe eines Flashs.
TIME TRAVELLER’S BURDEN
Gerade richten verrückte Franzosen die Waffe auf einen, im nächsten Moment sind es verwirrte Rednecks. Vielleicht waren auch die anderen Lefties auf dem Weg zum Strand, da auch sie Rousseaus Rauchsäule gesehen haben – ein Glück haben sie Rousseau verpasst. Jedenfalls kommt es zur rührenden Wiedervereinigungsszene zwischen den Lefties und Jin. Miles sorgt kurz darauf wieder mal für einen der besten Sprüche der Folge: „He’s Korean, I’m from Encino.“ Und dann folgt der absolute Flash-Madness. Ein Flash, Charlotte zittert kurz, gefolgt von einem zweiten Flash. Charlotte kippt um, und inzwischen setzt auch bei Sawyer Nasenbluten ein (wieso eigentlich nicht bei Jin und Locke?).
Bei Charlotte jedoch ist es endgültig 5 vor 12. Als wären die physischen Zeitreisen der Losties nicht schon genug, setzen bei Charlotte jetzt auch noch psychische Zeitreisen ein, bei der ihr Bewusstsein permanent in andere Zeiten hineinflasht und als Resultat davon nur noch völlig wirres Zeug brabbelt. Ihr Satz „I love Geronimo Jackson“ beweist, wie übel ihr Gehirn bereits zersetzt ist. Ihr Satz „We’re running out of time“ an Daniel ist jedoch ziemlich cool, zumal Daniel der nächste Lostie ist, der draufgehen wird (Locke jetzt mal nicht mitgerechnet).
Charlottes Gehirn findet im Brei aus Karthago- und Schokoladen-Bemerkungen doch noch was nützliches, nämlich die Bemerkung, dass, falls die Orchid nicht da sein sollte, sie den Brunnen suchen sollen. Woher Charlotte das weiß, ist wieder mal unklar, vielleicht ein purer Plot Device, um die Story voranzubringen – natürlich genausogut möglich, dass sie es war, die vielleicht beim Spielen den Brunnen überhaupt erst entdeckt hat. Dude, vielleicht war es sogar die Course Correction, die ihr diese Erinnerung „geschenkt“ hat – wenn die CC in der Lage ist, Erinnerungen zu blocken, ist sie vielleicht auch in der Lage, neue Erinnerungen zu kreieren. Da ohne das Wissen des Brunnens Locke gar nicht in der Lage gewesen wäre, die Insel zu bewegen, ist es hier vielleicht sogar Samuel, der Charlotte diese Erinnerung eingeimpft hat...
Ein weiterer Satz, der meine Aufmerksamkeit bekommen hat, war Charlottes „Don’t bring her back“, was mich ziemlich stark an Ghost Claires Auftritt in „There’s No Place Like Home“ erinnert hat, in der sie Kate gesagt hat, ihn nicht zurückzubringen. Damals ging es um Aaron, geht es dieses Mal also womöglich gar nicht um Sun, sondern um Ji Yeon?
WELL, WELL, WELL
Die Losties kommen an der Orchid an, nachdem sie lange diskutiert haben, ob sie Charlotte zurücklassen oder nicht. Der Zustand der Orchid lässt vermuten, dass die Losties sich einige Jahre nach dem Purge befinden. Juliets bemerkt, dass es ein glücklicher Zufall ist, dass sie in einer Zeit sind, in der die Orchid existiert – und es kommt zum Flash und die Orchid ist weg („You just had to say something“ - hihi). Dank Charlottes Brunnen-Bemerkung finden die Losties schnell den Hintereingang zur Orchid. Die Säulen um den Brunnen deuten daraufhin, dass der Brunnen alt ist – alt, wie in Statue-alt. Aber bei aller Liebe: wie die Ägypter diesen Brunnen bauen konnten, während die Dharma Initiative selbst mit modernen Bohrköpfen an ihre Grenzen gestoßen ist, ist für mich momentan nicht ganz ersichtlich.
Locke bekommt von Jin den Ehering als Beweis, dafür, dass er bei der Frachter-Explosion gestorben ist. Ironischerweise wird er genau für den gegenteiligen Zweck eingesetzt werden. Hätte Jin Locke den Ring also nicht gegeben, wäre Sun wohl nie zur Insel zurückgekehrt.
Ich habe beim ersten Kucken der Folge überlegt, was wohl passiert, wenn ein Flash kommt, während Locke sich gerade den Brunnen herablässt – und in dem Moment kam dann auch so ein Flash! Locke stürzt also den tiefen Schacht hinunter (Juliet, kuck dir genau an, wie so etwas aussieht!).
Das Seil vom Brunnen ist neben dem Kompass, dem Namen der Swan-Station und noch einigen anderen Beispielen wieder ein Henne-oder-Ei-Paradoxon bei Lost. Die Ägypter haben den Brunnen nur gegraben, weil sie das herausragende Seil gefunden haben, die DI hat irgendwann den Brunnen entdeckt und die Orchid gebaut, die für die Zeitflashes verantwortlich waren, und die Losties in die Zeit zurückgeschickt haben, dass sie Locke in den Brunnen lassen – und da das Seil mit ihnen mitgeflasht ist – in der Zeit der Ägypter landet. Ich hätte gerne noch mehr solcher Paradoxa gesehen, leider jedoch enden die Zeitflashes gerade, als es am schönsten war. Naja, besser so, als dass diese Storyline irgendwann langweilig werden würde, so wie das bei den Oceanic Six der Fall war.
TOD EINES ZEITREISENDEN
Locke sagte Jack, dass nach dessen Abflug sehr schlimme Dinge passiert seien. Ob damit der Tod von Charlotte gemeint war? Seltsam – für mich ist das das positivste, was in dieser Folge passiert ist. Die Autoren beweisen jedoch, dass sie aus dem Libby-Debakel gelernt haben, und dass, wenn ein Charakter ohne Flashback stirbt, dieser Charakter dann auf dem Sterbebett zumindest seine Geschichte erklären muss. Auf diese Weise erfahren wir in 2 Minuten Charlottes (wenig interessante) Geschichte. Ein Dharma-Kind, was ein Leben lang die Insel gesucht hat, nur um dann darauf zu sterben. Charlotte erzählt dann Daniel in einer ziemlich Desmond-esken Art („I remember something now“), dass sie als Kind einen gruseligen Mann getroffen hat – der Satz „I think that man was you“ dürfte an Unheimlichkeit kaum zu überbieten sein. Die Frage ist, wieso die Course Correction diese Erinnerung von Charlotte nicht blockiert hat. Möglich, dass es durch die Zeitreisen und der in Charlottes Kopf einsetzenden Verwirrung zu tun hat. Jedenfalls sind Charlottes letzte Worte an Daniel „I’m not allowed to have chocolate before dinner“ - paradoxerweise hört er diese Worte von Charlotte erneut, kurz bevor er sterben wird, was den Verdacht nahelegt, dass Charlotte geistig am Tag des Incidents war, als sie gestorben ist – also an dem Tag, an dem Daniel physisch gestorben ist. Hach!
CAVEMEN
Nachdem Locke durch den Flash gestürzt ist, ist die Decke über ihm geschlossen – sprich, er befindet sich in Vor-Brunnen-Zeit. Interessant, dass das Rad und dessen Kammer jedoch schon da war. Möglicherweise haben wir hier ja tatsächlich wieder ein Henne-oder-Ei-Paradoxon. Das Rad wurde benötigt, um die Flashes beginnen zu lassen, was die Losties in die Vergangenheit führt, wo sie das Rad dementsprechend auch vorfinden müssen, da es ansonsten später nicht benutzt werden kann, um die Flashes beginnen zu lassen. Whoa!
Ich hätte in diesem Moment wirklich mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass in der Höhlenkammer Christian Shephard auftaucht. Natürlich handelt es sich hierbei um Samuel, der Locke jetzt endgültig ins Verderben schickt. Destiny-süchtig, wie Locke ist, wählt er freudestrahlend den Märtyrertod und bekommt die Instruktionen, Eloise Hawking aufzusuchen, nachdem er jeden eingesammelt hat, der die Insel verlassen hat. Und das ist eine sehr interessante Wortwahl – denn das würde Aaron miteinbeziehen, und den wollte Samuel ja bekanntermaßen von der Insel runterhaben. Vielleicht wollte er ihn aber auch nur zeitweise runterhaben, damit die Zeitflashes ihm nicht schaden können. Was eigentlich aber keinen Sinn ergibt, ist, dass Samuel von Eloise Hawking und deren Funktion in der Real World Bescheid weiß – zumal nicht einmal Ben davon wusste.
Locke, der passenderweise kurz vor seinem Ausflug in die Real World wieder ein Gehproblem hat, bittet Christian darum, ihm aufzuhelfen. Dieser sagt jedoch, dass er das nicht könne. Und das ist ein hochgradig interessanter Punkt, denn das impliziert, dass Christian/Samuel ebenso wie Jacob einen gewissen Touch-Effekt besitzen könnte. Das ganze wird noch interessanter, wenn man sich erinnert, dass Christian in Staffel 4 Aaron auf dem Arm hatte. Als Locke dann schließlich das Rad bewegt, ruft Christian noch hinterher, dass er seinen Sohn grüßen solle. Wir sehen also, dass trotz der „Übernahme“ von Samuel Christian sich durchaus noch an Dinge aus seinem Leben erinnern kann, im übrigen genauso wie Locke Nr. 2. Was man auch noch erwähnen muss, ist die Frage, wieso Samuel Tausende von Jahren vor dem Absturz von 815 bereits weiß, wer Locke ist, und was er zu tun hat. Entweder also ist Samuel hier selber auf Zeitreise (vielleicht ist er ja sogar mit den Lefties mitgeflasht) oder aber Samuel (und auch Jacob?) ist ein von Zeit und Raum unabgängiges Astralwesen – was einen Kreis schließen würde, zum Hint aus dem Gehirnwäsche-Film aus Staffel 3: „Only fools are enslaved by time and space.“
OFFENE FRAGEN
- Wieso war Christian Shephard nicht in der Lage, Locke zu helfen?
- Woher weiß Charlotte von der Existenz des Brunnens?
FAZIT
Spektakulär. Die bis hier beste Folge der Staffel und eine der besten Folgen der Serie überhaupt ist bis zum Überquellen gefüllt mit unzähligen Antworten, Fragen und Andeutungen. Lost in Perfection.

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