Samstag, 3. April 2010

3/05 The Cost Of Living (Maike)

1. Den Preis des Lebens hat Mr. Eko in dieser Folge bezahlt und musste sterben.
Schon früher als Kind wollte er seine Taten nicht bereuen, wenn er sie für gerechtfertigt hielt. Er sträubt sich davor dem Priester zu beichten, dass er eine Sünde begangen hat, als er das Essen geklaut hat, denn es geschah, um seinem Bruder zu helfen, damit er keinen Hunger leidet.
Doch ist seine fehlende Reue nur Mittel zum Zweck für Samuel, denn er will ihn loswerden. Locke ist wieder auf dem richtigen Pfad und will für die Insel handeln, vertraut ihr wieder und kann somit weiter dem Plan folgen. Nun ist der zweite Man of faith ein Dorn in Samuels Auge, denn dieser könnte sich unter Umständen auf die Seite von Jacob stellen und dadurch zum Problem werden.
Also erscheint Samuel erstmal in Form von Yemi und teilt Eko mit "it´s time to be judged". Später nimmt er noch andere Erscheinungen an und verunsichert Eko, wobei ich der Meinung bin, dass das Auftauchen von Daniel nicht Samuel, sondern Jacob erwirkt hat. Dafür spricht, dass wir nicht sehen, dass Klein-Daniel stirbt und er zusätzlich noch versucht Eko auf die richtige Bahn zu bringen, indem er will, dass Eko bereut. Dadurch würde Smokey ihn evtl. nicht töten?!
Doch lässt Samuel, bzw. Smokey Eko keine Zeit darüber nachzudenken, verfolgt ihn permanent und möchte ihn schon am Fluß richten, doch stören dabei die erscheinen Losties und so muss der Richter sich vorerst zurückziehen.
Letztendlich schafft es Smokey dann doch Eko voll und ganz zu richten, bereut dieser sein Leben und sein Handeln nicht. Seine Ehrlichkeit in dieser Situation finde ich bemerkenswert, er sagt von vornherein, dass er nicht geschont werden darf und verfällt trotzdem nicht in falsche Reue, sondern sagt es, wie er es auch wirklich meint und es zu Yemi sagen würde. "You speak to me, as if I were your brother" ist dabei wohl die höchste Strafe, die Eko wiederfahren kann, wollte er doch Frieden mit seinem Bruder schließen.
Smokey kennt keine Gnade und verfährt so hart mit Eko, dass es sogar die Losties in der Pearl hören können.
Wirklich schade, dass so ein toller Charakter die Serie so früh verlassen muss, es hätten sich wahrlich viele interessante Handlungsstränge mit einem agierenden Eko im weiteren Verlauf ergeben können!

2. Ekos letzte Worte waren an Locke gerichtet: "You´re next". Was wäre, wenn damit nicht der Tod gemeint ist, sondern die Bestimmung, der Man of faith der Insel zu sein? Falls jedoch Samuel wirklich diese Worte verfasst hat, könnte damit auch gemeint sein, dass Locke nun derjenige ist, der ihm dienen soll.

3. Jack gefällt mir wirklich von allen Losties am besten am Anfang der dritten Staffel. Schön, wie er eins und eins zusammengezählt hat und Ben direkt auf seinen Tumor anspricht und damit genau in seinen wunden Punkt bohrt. Er macht sich den Tumor zu Nutze und später kommt Juliet ihm dabei wie gerufen. Ihre Videobotschaft ist echt cool überlegt und umgesetzt, wirklich einer der besten Momente überhaupt, weil man damit nicht gerechnet hat. Sie gewinnt Jacks Vertrauen und ihr Hass gegenüber Ben ist enorm.
Ben schiebt sie wieder ab und lässt keine Gelegenheit aus, Jack zu zeigen, dass sie nichts weiter als seine Animateurin ist. Ein interessanter Satz fällt bei dem Gespräch zwischen Ben und Jack: "I want you to want to save my life". Wieder wird der freie Wille in den Vordergrund gestellt, als würde die Operation nicht gelingen können, wenn Jack dazu gezwungen würde.
Das ganze Gerede über Schicksal und dieser unglaubliche Zufall, dass gerade ein Spezialist für seine Art Tumor auf der Insel abstüzt, kurz nachdem Ben davon erfahren hat, ist wieder nur geschickte Manipulation. Der Absturz war von langer Hand geplant.

Fazit:
Endlich kommt Bewegung ins Spiel, diese Folge ist toll! Sobald die eingesperrten Kate und Sawyer nicht zu sehen sind, schreitet die Handlung voran. Wir sehen die Flame und Mikhail, doch der einzige von den Losties, der sich wirklich freut, ist Locke, der, wie wir erfahren, eine wundervolle Begegnung mit der Insel hatte. Leider muss Eko sterben, was einen bitteren Beigeschmack hinterlässt.

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