Samstag, 3. April 2010

4/13 – THERE’S NO PLACE LIKE HOME, PT 2 (Samir)

It’s not an island. It’s a place where miracles happen
Mein Geburtstagsgeschenk an mich selbst ist, beim Rewatch eine meiner Lieblingsfolgen abzuarbeiten. Der Informationsfluss wird jedoch immer und immer größer. Waren die ersten meiner Recaps noch eine Aneinanderreihung kleiner Stichpunkte, kann ich nun aufgrund der Informationsfülle nicht mehr anders als fließende Text-Recaps zu schreiben. Das hier ist der mit Abstand längste Recap, den ich je geschrieben habe, und gleichzeitig einer der schwierigsten.

WE HAVE TO GO BACK TO WE HAVE TO GO BACK
Als Jack Kate sagt: „We have to go back“ hat Kate noch gesagt, dass sie nicht zurückgehen wird. Und womit beginnt nun diese Folge? Mit Kate, die im Auto den Rückwärtsgang einlegt – sprich: mit Kate, die zurückkehrt. Bereits hier wird angedeutet, dass Kate im Endeffekt auch wieder auf der Insel landen wird. In dieser Szene wird zum ersten Mal der Name Jeremy Bentham erwähnt (der Name „Bentham“ sollte uns wohl in Richtung Ben in die Irre führen) und Jack und Kate, die sich über dessen Besuche unterhalten.
Kate sagt, dass, als Locke sie besucht hat, sie gewusst habe, dass er verrückt sei. Als wir dieses Treffen in „Life & Death of Jeremy Bentham“ gesehen haben, schien er allerdings so vernünftig und besonnen wie selten.
Jack hingegen sagt, dass Locke ihm gesagt habe, dass er Kate und Aaron nur dann beschützen könne, wenn er zur Insel zurückkehrt. Nun haben wir diesen Dialog zwischen Jack und Locke zwar nicht gesehen, aber ich bezweifle auch, dass der Dialog, den wir gesehen haben, der einzige zwischen den beiden gewesen ist. Natürlich hat Locke hier gelogen – und zwar hat er versucht, im Ben-Stil die emotionale Schwachstelle von Jack zu finden, und diese auszunutzen. Kate und Aarons Sicherheit hängt offensichtlich nicht zusammen mit einer Rückkehrt von Jack.
Kate sagt schließlich zu Jack: „I still have to explain to him [Aaron] why you are not there to read him.“ Naja, wie wir inzwischen wissen, wird Claires Mutter bald Aaron erklären dürfen, wieso Kate nicht mehr da ist, um ihm zu erklären, wieso Jack nicht mehr da ist...

WE’RE GONNA HAVE A JACK PROBLEM
Jack und Sawyer finden schließlich das Gewächshaus der Orchid; wo sie auch Hurley wiedersehen, der gerade genüsslich die Insel bewässert. Doch die Tatsache, dass sie Hurley wiederfinden, reicht Jack nicht. „Where is he?“ fragt er Hurley – denn, da es Jacks Hauptproblem ist, dass er Dinge nicht einfach ruhen lassen kann, muss er Locke noch triumphal ins Gesicht sagen, dass sie die Insel verlassen werden.
Ich finde es immer herrlich, wenn Jack und Locke ihre gegensätzlichen Positionen in Streitduellen austragen, was schon zu vielen großartigen Dialogen der Serie geführt hat, so auch in dieser Folge. Ich bin überzeugt, dass Locke gar nicht wusste, warum er Jack eigentlich zum Bleiben überreden wollte (ironischerweise hätte er, wenn er erfolgreich gewesen wäre, sogar Jacob in die Hände gespielt) – Locke tappt mehr im Dunkeln, als je zuvor, und dass, obwohl er kurz davor steht, Anführer der Anderen zu werden. Deswegen ist es wieder mal Lockes einzige Antwort, das Schicksal ins Spiel zu bringen. Jack sagt in gewohnter Art „Fuck Destiny“. Dann jedoch sagt Locke, dass Jack und die, die die Insel verlassen, lügen müssten, um die Insel zu beschützen – technisch gesehen völlig überflüssig, denn zum Schutz der Insel dient ja die Bewegung der Insel, aber es ist interessant zu sehen, dass Jack Locke bereits kurz nach dem Verlassen der Insel in gewisser Weise Recht gibt in seiner Einstellung – nämlich, dass er tatsächlich eine Lüge konzipiert.
Ein Dialog dieser Szene sticht bitter hervor: „There’s a Dharma station below us and I’m looking for a way to get in“ - vier Staffeln sind vergangen, und Locke hat die gleichen Probleme wie in Staffel 1...

RUMBLE IN THE JUNGLE
Es wurde ja schon häufig angedeutet, dass Losties und Others früher oder später eine Verbindung miteinander eingehen. Etwas, was in dieser Folge endgültig passiert – zwar nur aus der Not eines gemeinsamen Feindes heraus, und auch dann nur unter dem Einsatz von Waffen von Richard & Co., nichtsdestotrotz: es ist das erste Mal, dass beide Gruppen konsequent zusammenarbeiten. Keamy und seine Männer (einer von denen sieht aus, als wäre er kurz vorher noch im Jurassic Park eingesperrt gewesen) hatten Ben bereits in Gefangenschaft, und haben sogar schon den Chopper erreicht, als Kate angerannt kommt, und eine erste Ablenkung liefert, eine zweite Ablenkung liefern dann die Flüstergeräusche (zu denen es auch nach Staffel 5 noch kein Transkript gibt! Grmpf). Schüsse fallen (einer trifft offensichtlich den Hubschrauber), Granaten fliegen durch die Luft und drei Söldner sterben.
Jetzt ist Keamy richtig pissig (der Blick von ihm, bevor er Ben und Kate hinterherrennt, hat kaum noch was menschliches an sich). Was folgt ist eine der besten Kampfszenen von Lost überhaupt, nämlich zwischen Keamy und Sayid. Nach langem hin und her bekommt Keamy Blei in den Rücken – er atmet zwar nicht, aber tot ist er trotzdem nicht. Jeder darf sich selbst aussuchen, ob Course Correction oder Samuel hier eingeschritten sind (wäre Keamy hier schon gestorben, wären die Oceanic Six schließlich nie von der Insel runtergekommen, da der Frachter bereits vorher explodiert worden wäre). Ich vermute im Übrigen hier offiziell, dass es Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Keamy, Mikhail und Naomi gibt – denn alle drei hatten offensichtlich mehr als nur ein Leben zur Verfügung...
Der Dialog zwischen Ben und Richard war der Zuckerguss der Szene: „Thank you for coming, Richard“ - „My pleasure“. Captain Subtext würde hier sagen: „Ich hätte nicht gedacht, dass du tatsächlich auftauchst“ - „Ich war dagegen zu kommen, aber ich wurde überstimmt.“
Ein Dialog ist bei der ganzen Action ziemlich untergegangen, nämlich Bens Frage, ob Charles Widmore Keamy gesagt hat, er solle Alex töten. Insbesondere mit Wissen der Ereignisse von „Dead is dead“ hat die Frage enorme Signifikanz – denn in Flashbacks wollte Widmore Alex bereits als Baby tot sehen, und hat behauptet, dass, wenn Alex sterben werde, dies der Wille der Insel wäre. Lässt also die Frage zu, ob Widmore Keamy den Befehl gegeben hat, so oder so Alex zu töten, nämlich um zu beweisen, dass die Insel Alex tatsächlich tot haben wollte.

HURLEY, DU SCHULDEST MIR NOCH GELD VOM BACKGAMMON-SPIEL!
Wir sehen in Hurleys Flashforward, dass Walts Niedlichkeit einem pubertierendem Bartansatz gewichen ist. Drei Jahre sind vergangen, seit er die Insel verlassen hat. Und ich habe immer die Vermutung gehabt, dass man diese Zeitdifferenz von drei Jahren ausschließlich wegen dem Wachstum von Walt eingebaut hat. Sollte das der Fall sein, dann kann das nur bedeuten, dass Walt in Staffel 6 noch eine wichtige Rolle spielen könnte.
Wie in vielen Flashforwards wird auch in diesem bereits die Zukunft vorweggenommen, ohne, dass wir es registriert hätten. Im Hintergrund in Hurleys Irrenanstalt sieht man nämlich ein Bild, auf dem ein Schiff auf Wellen zu sehen ist, und über dem Schiff befinden sich acht Wolken – eine Wolke für jeden, der Helikopter-Insassen, die gerettet wurden.
Es hat mich immer traurig gestimmt, dass Hurley und Walt, die in Staffel 1 in einigen sehr amüsanten und lockeren Szenen zu sehen waren, hier auf eine so düstere und traurige Art wieder aufeinandertreffen. Es ist sogar ausgerechnet Hurleys Bürde, Walt über den Tod seines Vaters anzulügen – und dass, obwohl er bereits mit der eigentlichen Lüge der Oceanic Six nicht einverstanden war.
Ich fürchte im übrigen hier einen Logikfehler aufgespürt zu haben: Widmore hat offensichtlich die Aufenthaltsorte aller Oceanic Six-Leute parat, als Locke in Tunesien auftaucht. ABER: Widmore hat auch den Aufenthaltsort von Walt – Widmore hätte jedoch niemals wissen können, dass Walt (und Michael) jemals die Insel verlassen haben. Vom Frachter kann er es unmöglich wissen, denn der Kommunikationsraum war zerstört, bevor die Identität Michaels aufgeflogen ist.

REDSHIRT = TOT... REDHEAD = MEHR ALS TOT
Als Faraday Sun, Jin, Aaron und ein paar Redshirts, die in wenigen Minuten tot sind, auf dem Frachter abgestellt hat, ist er wieder auf der Insel, und will für den nächsten Trip Miles und Charlotte ein Ticket geben. Doch beide wollen nicht mit. Miles lehnt Daniels Angebot umgehend ab, höchstwahrscheinlich aufgrund der Tatsache, dass Bram sein Interesse an der Insel geweckt hat, da dieser eine Verbindung zwischen der Insel und Miles angedeutet hat, insbesondere, mögliche Antworten über seinen Vater und seine Superkräfte.
Charlotte will zunächst mit Daniel mit (oder vielleicht tut sie auch nur so?), bis Miles sie fragt, warum sie weg will, nachdem sie es endlich geschafft hat, wieder zur Insel zurückzukehren. Wieso Miles, der sonst nur mit Toten kommuniziert, hier plötzlich zum Gedankenleser wird, ist für mich unklar; obwohl es technisch gesehen möglich ist, dass er von einem Toten auf der Insel die Info hat, dass Charlotte bereits auf der Insel gewesen ist. Nach Miles’ provokativer Frage, entschließt sich Charlotte dann doch, zunächstmal auf der Insel zu bleiben – wodurch indirekt Miles am Tod von Charlotte Schuld sein könnte...

MOVING THE ISLAND FOR DUMMIES
Wer glaubt, dass in Locke tatsächlich ein Anführer steckt, der schaut sich am besten die Szene an, als Ben ihn wie ein kleines Kind behandelt, als diese in der Orchid-Station angekommen sind. „Is this the magic box?“ - ein sichtlich genervter Ben antwortet: „No, John, it’s not“. Als Locke weitere Fragen stellt, setzt er Locke einfach vor den Fernseher. Kinder müssen sich auch mal mit sich selbst beschäftigen können, während Erwachsene arbeiten. Der Orchid-Orientierungsfilm erwähnt zunächst den Namen Edgar Halliwax, wodurch wir bereits hier erfahren, dass die Orchid tatsächlich etwas damit zu tun hat, wieso Ben in Tunesien gelandet ist. Halliwax sagt in dem Film über einen Demonstrativ-Versuch, dass der Hase anscheinend verschwinden wird, jedoch anscheinend „nur“ in die Zukunft geschickt wird. Dass diese Versuche jedoch auch schiefgehen können, zeigt sich in dem Orchid-Outtake, der auf der damaligen ComicCon präsentiert wurde, bei der der Hase wohl in die Zukunft geschickt werden sollte, jedoch anscheinend in der Vergangenheit gelandet ist, so dass derselbe Hase zweimal vorhanden war. Im Übrigen beachte man auch, dass sich in der Orchid zwei Tierkäfige befinden ;)
Ein weiterer interessanter Punkt war, dass im Film gesagt wurde, es wurde mit Zeit und Raum experimentiert. Möglicherweise konnten mithilfe der Orchid-Kammer also Dinge nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich bewegt werden – zum Beispiel Polarbären nach Tunesien?
Gerade, als der Film jedoch anfing, richtig interessant zu werden, beginnt er sich wie von Geisterhand selbst zurückzuspulen, ohne, dass Locke etwas dagegen tun konnte. Ich sehe darin lediglich einen Hint, auf das, was den zurückgebliebenen Losties bevorsteht – nämlich, dass sie sich in der Zeit bewegen, ohne, dass sie dieses kontrollieren konnten.

I WANNA MAKE CANNONBALL, TOO
Die Losties treffen sich am Chopper wieder (im übrigen erstaunlich, wie schnell man sich auf der Insel voranbewegen kann, wenn die Zeit einem im Nacken sitzt), und treffen auf den immer noch an den Hubschrauber gefesselten Frank. Sawyer holt eine Säge raus, woraufhin LaPenis fragt, ob diese für die Handschelle gedacht ist (hehe). Ich möchte mal anmerken, dass das Loch im Hubschraubertank schon eine Weile da war, der Chopper allerdings magischerweise erst Sprit verliert, als sie sich in der Luft befinden...
Sayid sagt noch kurz, dass es auf dem Frachter inzwischen sicher ist (Fehleinschätzung des Jahres), Hurley fragt, ob sie zurückkommen würden, um nach Claire zu suchen (was Kate drei Jahre später auch tun wird), und während wir alle schreien: „Nein, ihr Idioten, fliegt nicht zum Frachter“ fliegen die Losties zum Frachter.
Kaum in der Luft, fällt Frank auf, dass der Tank sich ziemlich schnell leert (im übrigen fließt der Sprit ohne Windeinfluss geradlinig heraus!). Und jetzt ist der Moment, in dem Sawyer endgültig zum Helden wird – etwas zu gekünstelt für meinen Geschmack, aber okay. Er flüstert Kate noch zu, dass er eine Tochter in Albuquerque habe und dieser sagen soll, dass sie sie finden soll. Und dann ist Sawyer der Held, als er springt. Sawyer wäre hier besser der Denker gewesen, der einfach einen Finger in das Loch vom Tank gesteckt hätte, aber nun gut.
Herrlich war natürlich Hurleys Blick, als LaPenis ihm sagte, er wäre froh, wenn der Hubschrauber noch ein paar Hundert Pfund leichter sein würde.
Und reden wir mal von Foreshadowing – Jack: „Do not go back to the island“ - Frank: „We might not have a choice, doc“ - willkommen auf Ajira 316.

SCHEISS AUF DIE UNSCHULDIGEN
Als Locke den Orientierungsfilm wieder zum Laufen gekriegt hat, taucht Keamy in der Station auf. Ihm war klar, dass er es niemals lebendig zurück zum Frachter schaffen würde (und selbst wenn – da er den Schiffsarzt getötet hat, er nicht gerettet werden könnte). Als er in die Orchid kam, war es persönlich für Keamy – er wollte Rache an Ben.
Er wollte die Rache aber nicht darin, Ben zu töten. Ben sollte das tun, was er anscheinend zu vermeiden versucht, nämlich Unschuldige Leute töten. Nicht umsonst erklärt ihm Keamy haarklein, was er auf keinen Fall tun darf: nämlich ihn töten, da ansonsten der Frachter detoniert. Daraufhin schürt Keamy Bens Hass, in dem er ihn an Alex erinnert. Zum ersten Mal überhaupt, wird der Psycho-Spieler Ben selbst ausgespielt, ausgerechnet vom relativ eindimensionalen Keamy. Das zweite Mal, dass wir sehen, dass Ben ausgespielt werden wird, wird in „The Incident“ sein. Und beide Male endete es damit, dass Ben wild auf jemanden einsticht.

EINE BO-? NEIN, KEINE BO! EINE BOMBE!
Michaels Plan zum Einfrieren der Batterie auf dem Frachter reflektiert das Eis um das Frozen Donkey Wheel. Und lässt darüber spekulieren, ob es in dem Raum beim Rad nur deswegen so kalt ist, um das Rad daran zu hindern, seine vollen Kräfte loszutreten, so wie die Kälte bei der Batterie, die Bombe daran hindert, zu explodieren. Es ist natürlich unklar, wieso der Raum beim Rad überhaupt gefroren ist, aber ich denke nicht, dass wir dafür jemals eine Erklärung bekommen werden.
Michael sagt, dass das Einfrieren ihnen zumindest eine Warnung geben werde – er persönlich wird sogar noch eine zweite Warnung von Christian erhalten.

WÄHRENDDESSEN IM IRRENHAUS
Sayid tötet wiedermal. Und zwar einen bösen Mann, der offensichtlich von Widmore vor Hurleys Anstalt gepackt wurde, um Hurley zu ermorden. Was nicht dazu passt, ist die Tatsache, dass dieser Mann bereits eine Woche (!) vor der Anstalt positioniert war, und nichts besseres zu tun hatte, als im Auto eine Zeitung zu lesen. Ich habe es bereits in früheren Recaps angedeutet: die Aufgabe von diesem Mann war es niemals, Hurley zu töten – seine Aufgabe war es lediglich, Hurley nicht aus den Augen zu verlieren, damit Widmore jederzeit wusste, wo sich die Oceanic Six gerade befinden. Diese Aufgabe hatte auch Ishmail Bakir, den Mann, den Sayid in „The Shape Of Things To Come“ gekillt hat, und der vermeintlich Schuld am Tod von Nadia hatte. Aber Widmore hatte überhaupt kein Interesse daran haben können, Nadia zu töten. Warum denn? Was hätte er davon gehabt? Überhaupt ging es Widmore niemals – zu keiner Zeit – um die Oceanic Six, sondern ihm war es wichtig, dass Locke wieder zurück zur Insel kommt. Wem es im Gegenzug wichtig war, dass alle Oceanic Six zurückkehren, war Ben. Und während Jack, Hurley und Sun wenig hatten, was sie von der Rückkehr abhielt (Sun hat Ji Yeon schnell vergessen, als sie von Jins Überleben gehört hat) – wer durchaus einen Hinderungsgrund an einer Rückkehr hatte waren Kate (Aaron) und Sayid (Nadia). Wie sich Ben um das Problem Aaron gekümmert hat, haben wir in Staffel 5 gesehen, ob er jetzt auch am Tod von Nadia Schuld ist, darauf will ich mich nicht festlegen – aber ich lege mich definitiv fest, dass es nicht Widmores Schuld war, dass Nadia gestorben ist.
Hurley will grade eine entspannende Partie Schach mit einem Toten spielen, da kommt Sayid bei ihm reingeplatzt. Es gibt drei Dinge hierbei anzumerken – erstens: Hurley spielt mit den schwarzen Figuren; zweitens: der leere Stuhl, auf dem angeblich Eko sitzen soll, spiegelt die Jacob-Szene in der Hütte wieder; drittens: Hurley besiegt sogar Tote!
Als Sayid Hurley besucht, erzählt er ihm von Benthams Tod. Sayid ist aber skeptisch, ob es sich tatsächlich um Selbstmord gehandelt hat. Auch wenn Sayid sich von Ben benutzen lässt, unschuldige Leute um Widmore abzumurksen, in diesem Punkt hat Sayids Bullshit-Detektor wieder mal richtig angeschlagen. Bentham hat sich nicht selbst umgebracht, obwohl er das vorhatte. Vollendet wurde Lockes Versuch durch Ben.

WE CAN’T EVEN GET FIRE
Ich finde es immer wieder zum Brüllen komisch, dass kurz vor der Explosion des Frachters einige Leute der Crew sich erst mal die Zeit nehmen, das Deck zu säubern – natürlich wissen die nichts von der Bombe, aber das ganze ist so hysterisch absurd. Desmond ist in dieser Folge wirklich selbstlos, als er nämlich den anfliegenden Chopper sieht, ruft er nicht zu, dass dieser ihn mitnimmt (er weiß ja nicht, dass der kein Sprit mehr hat), sondern er ruft, dass dieser nicht landen solle. Eine heroische Tat, die wohl kaum jemand von uns mitbekommen hat... Als Frank gelandet ist, und betont, dass das Rettungsfloß eingepackt werden solle, wusste ich schon, dass das ganze im Wasser enden würde.
Und dann passiert das unfassbare – wir sehen tatsächlich einmal, dass in einer Serie bzw. Film endlich mal eine Bombe hochgeht, und sie nicht in letzter Sekunde entschärft werden kann (womit ich eigentlich gerechnet hätte). Aber nicht bei Lost – der gesamte Frachter verschwindet innerhalb weniger Sekunden. Und kurz vorher bekommt Michael noch ein kryptisches „You can go now“, dann wird er sich mit einem selbstlosen Tod für den Doppelmord in Staffel 2 reinwaschen (kurz bevor sich Harold Perrineau dann öffentlich beschwert, wie rassistisch doch die Lost-Autoren seien...).
Wieso wir Christian auf dem Boot sehen, ist mir ehrlich gesagt nicht ganz klar. Ich bin der Meinung, dass es sich bei Christian um Samuel handelt – es könnte also einfach nur sein, dass dieser Michael Anerkennung zollen wollte, dass dieser es möglich gemacht hat, einen Teil von seinem Plan Realität werden zu lassen. Die Tatsache, dass mit Samuel zusammen auch Flüstergeräusche zu hören sind, kann die Vermutung aufkommen lassen, ob womöglich die Whispers, die wir bisher bei Lost gehört haben, von mehr als nur einer Quelle kommen könnten (nicht zufällig hören wir die Whispers in dieser Folge ja auch in Verbindung mit den Others). Letztlich war Christians „You can go now“ in meinen Augen die Bestätigung, dass Course Correction bzw. Samuel es waren, die Michaels Tod bis zu diesem Punkt hin verhindert haben, um zu gewährleisten, dass die Oceanic Six durch Michaels Aktion auch gerettet werden können.
Und dann explodiert der Frachter, und Sun muss mit ansehen, wie ihr Jin vermeintlich dabei stirbt. Ich bin in der Regel echt nicht emotional, was Filme oder so angeht, aber als ich Sun so markerschütternd hab schreien sehen, ist sogar bei mir fast eine Träne geflossen (im übrigen jedes Mal, wenn ich diese Szene sehe). Und dann sagt Jack zu Frank: „Fly us back to the island“ - es wird zwar 3 Jahre dauern, aber irgendwie wird Frank sein Wort halten.
Während wir mit dem qualmenden Frachterrest zum vierten Mal in Folge in einem Staffelfinale eine schwarze Rauchsäule sehen, steigt Sawyer davidoff-esque aus dem Wasser und begegnet gleich seiner zukünftigen Angebeteten, die auch gerade passenderweise schon angetrunken ist...

BLACK HOLE SUN
Sun dürfte nach der Geburt ihres Kindes einige Recherchen über Paik Industries eingeholt haben, und dabei eine Connection zur Hanso Foundation gefunden zu haben (vgl. „Lost Experience“), die sie dann auf Umwegen zu Widmore geführt hat. Es ist mir aber nicht ersichtlich, woher weiß, dass (a) es eine Rivalität zwischen Widmore und Ben gibt, die sie sich zu Nutze machen kann, (b) es überhaupt eine Verbindung zwischen Widmore und Ben gibt, (c) Ben von der Insel runter ist und (d) sie weiß, dass Ben im Zusammenhang mit Jins „Tod“ stehen soll. Leider ergibt der Flashforward von Sun damit am wenigsten einen Sinn. OK – Punkt (a) und (b) hätte ihr theoretisch auch Penny sagen können (sofern diese denn davon wusste), aber hier gibt es einfach zu große Ungereimtheiten, die bis jetzt leider nicht gefüllt worden sind.

DAS GLÜCKSRAD
In Staffel 5 sehen wir, wie Chang verbietet, weiter in der Orchid zu bohren, aber in dieser Folge erfahren wir, dass die DI es wohl nicht sein lassen konnte. Denn passend hinter der Zeitreisekammer der Orchid beginnt ein Schacht, der bis zum Frozen Donkey Wheel führt. Die Tatsache, dass die DI in der Station Parkas bereithielt, spricht auch Bände (wobei mich interessieren würde, zu welchen Incidents es gekommen ist, als die DI weiter in der Orchid gebohrt hat). Woher Ben weiß, dass man die Kammer sprengen muss, um zum Rad zu gelangen, ist für mich jedoch unklar.
Bens letzter Satz an Locke „You’ll find your way, John. You always do“ ist an Ironie und Sarkasmus kaum noch zu überbieten gewesen. Bens Satz „I’m sorry I made your life so miserable“ hingegen dürfte sich nicht an Locke richten, sondern an Jacob – denn diesen Satz sagt Ben mit ins Leere gerichteten Augen. Mit einem letzten bitteren „I hope you’re happy now, Jacob“ wendet er sich dann dem Unvermeidlichen und dreht am Rad.
Neben dem Gullyphon in Bens Haus ist dieses Rad im Übrigen in meinen Augen das lächerlichste, was es bei Lost jemals gegeben hat. Mich würde echt mal interessieren, wer, wann auf die Idee gekommen ist, ein Rad unter die Insel zu bauen, um damit die Insel zu bewegen... Die Hieroglyphen in der Kammer sollen im Übrigen „Wiedergeburt“ bedeuten – was die Frage aufwirft, ob die alten Ägypter die Insel vielleicht wirklich als eine Art Zwischenwelt betrachtet haben...

A LEADER CAN’T LEAD IF HE DON’T KNOW WHERE HE’S GOING
Lockes Zeit als Anführer dürfte nur wenige Sekunden gedauert haben, denn zwischen der Ankunft bei den Others und Bens Raddrehen, bei dem Locke durch die Zeit geflasht ist, wird kaum viel Zeit gelegen haben. Aber, was wir gesehen haben, war genug. Locke, der völlig hilflos und skeptisch auf die Others blickt, die zu ihm aufsehen, und seine Führung erwarten, spricht Bände. Ohne Ben weiß Locke nicht weiter. In Staffel 1 hat Locke Jack das Vertrauen gegeben, als Anführer zu handeln. Er selbst jedoch schafft es nicht.

BLACK HAWK DOWN
Die Insel verschwindet mit einem Leuchten und einem dumpfen „bloop“ und zwingt den Hubschrauber, begleitet von den wohl schlechtesten CGI-Effekten jemals bei Lost, ins Wasser zu gehen. Ich glaube, dass ich nicht der einzige war, der befürchtet hat, dass in dem Moment, als Desmond nicht mehr atmete, für ihn die Show vorbei gewesen sein könnte – aber Jack rettet mal wieder den Tag – und so kommt es wenig später dann zur ergreifenden Wiedervereinigungsszene zwischen ihm und Penny. Nur durch seinen Anruf während den Zeitreisen in „The Constant“ war es Penny möglich, Desmonds Aufenthaltsort zu bestimmen. Somit waren seine Zeitsprünge ein wesentlicher Bestandteil der Rettung der Oceanic Six.
Vorher jedoch kommt es noch zu einem lustigen Dialog zwischen Jack und Hurley, bei dem Hurley sagt: „He moved the island“, darauf Jack: „No, he didn’t“. Technisch gesehen hatte Jack sogar Recht, denn es war Ben, der die Insel bewegt hat. Jack jedoch vertraut Locke an diesem Punkt bereits ein bisschen, denn er übernimmt dessen Aufforderung, zu lügen, über das, was passiert ist. Zwar tut er es nicht, um die Insel zu schützen, sondern um die Oceanic Six zu schützen, aber er tut es (BTW – es wäre den Reportern auch schwer zu erklären gewesen, dass sie auf einer Insel mit Hatches, Geistern und Monstern gestrandet sind. Man stelle sich vor, dass Hurley seine Zusammenfassung aus „The Lie“ bei der Pressekonferenz der Oceanic Six vorgetragen hätte).
Mit der Vereinigung von Desmond und Penny vereinigen sich auch Flashforward und Real Time zu einem einheitlichen Zeitstrang, auch wenn wir kurz darauf die Einblendung „One Week later“ bekommen. In Staffel 5 sehen wir einige Details über die fehlende Woche, die jedoch bei der Ankunft der Losties in indonesischen Gewässern endet. Bereits hier sieht man Hurleys skeptische Haltung bezüglich der Lüge, jedoch wird ihm schon hier klargemacht, dass es keine Alternative gäbe. Und nach 108 Tagen erlangen die Losties endlich eine (vorübergehende) Rettung.

KATE, WAS IST DEIN LIEBSTER HORROR-FILM?
Ich habe bis jetzt immer gedacht, dass beide Visionen in Kates Traum – der Anruf und Claires Auftauchen – entgegengesetzte Positionen einnehmen, aber genaugenommen sprechen beide Visionen lediglich zwei unterschiedliche Details an. Beim Anruf sagt eine Stimme „You have to come back, before it’s too late“ (allerdings rückwärts, insofern weiß ich nicht, ob Kate überhaupt die Message mitbekommen hat); bei Claires Erscheinung sagt diese Kate, dass sie Aaron nicht zurückbringen darf. Technisch gesehen gingen also beide Visionen in die gleiche Richtung: Kate muss zurück, Aaron nicht – beide Messages dürften von Samuel überbracht worden sein.
Nach dem Traum stürmt Kate in Aarons Zimmer, umarmt ihn und sagt ihm, dass es ihr leidtue, was mich fragen lässt, ob dieses Flashforward möglicherweise in der Nacht spielt, bevor sie Aaron an Claires Mutter übergeben hat.

IST DIE ZEITKOORDINATE NUR LANG GENUG, SINKT DIE ÜBERLEBENSCHANCE FÜR JEDEN AUF NULL
Eine Staffel, nachdem wir spekuliert haben, wer denn jetzt in dem Sarg liegen könne (am coolsten fand ich die Theorie, dass Jack selber drinliegt), bekommen wir hiermit die Auflösung, dass es sich um den großen Anführer Locke handelt. Einen Monat liegt zwischen Jack und Lockes erstem Aufeinandertreffen im Krankenhaus (in „Life & Death of Jeremy Bentham“) und Lockes Tod. Ich bin mir sicher, dass es zwischen den beiden noch weitere Begegnungen gegeben hat, bei denen Locke Jack u.a. erzählt haben wird, dass Ben von der Insel runter ist.
Jack sagt, dass Bentham auch Kate besucht hat – und in anderen Flashforwards sehen wir, dass Hurley, Sayid und Walt alle wissen, wer Bentham ist – bereits hier wird indirekt deutlich, dass Sun nicht von ihm besucht wurde. Jack heult dann rum, dass Kate ja nichtmal mehr mit ihm rede, woraufhin Ben seine Hilfe vorschlägt (durch einen Anwalt zum Beispiel). Und mit einem Blick auf Locke (der im Sarg aussieht wie Mini-Me bei Austin Powers) endet diese Staffel.

OFFENE FRAGEN
Keine

FAZIT
Game-Changing. Die Insel verschwindet, und mit ihr verschwindet die Flashforward-Staffel. Wir bekommen viele Antworten und gleichzeitig viele Fragen und es sterben mehr Leute als je zuvor in einem Finale. Einzig die miserablen Effekte (damn you, Autorenstreik!) sind ein Makel in einem ansonsten perfekten Finale. Willkommen zu Staffel 5.

2 Kommentare:

  1. „Natürlich hat Locke hier gelogen – und zwar hat er versucht, im Ben-Stil die emotionale Schwachstelle von Jack zu finden, und diese auszunutzen.“
    => Er kann es aber eben nicht so wie Ben. Er hat ja etwas Ähnliches später (genauer gesagt vorher) bei Sawyer auch mit eher mauem Erfolg versucht, indem er ihn fragte, ob er sich nicht Kate zurückwünsche.

    „wo sie auch Hurley wiedersehen, der gerade genüsslich die Insel bewässert“
    => Das ist ja bei einer (offiziell) botanischen Station eine durchaus löbliche Aktion!

    „wäre Keamy hier schon gestorben, wären die Oceanic Six schließlich nie von der Insel runtergekommen, da der Frachter bereits vorher explodiert worden wäre“
    => Und man müßte sich mal vorstellen, was das bedeutet hätte: Desmond tot, Jin und Sun (und Ji Yeon) tot, Aaron tot, Daniel war möglicherweise auch noch beim Frachter – tot.

    „Ich vermute im Übrigen hier offiziell, dass es Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Keamy, Mikhail und Naomi gibt – denn alle drei hatten offensichtlich mehr als nur ein Leben zur Verfügung...“
    => Genau wie Katzen! ;-D

    „Lässt also die Frage zu, ob Widmore Keamy den Befehl gegeben hat, so oder so Alex zu töten, nämlich um zu beweisen, dass die Insel Alex tatsächlich tot haben wollte.“
    => Aber letztendlich hatte Keamy ja sowieso den Befehl, alle außer Ben zu töten. Das hätte ja Alex mit eingeschlossen.

    „Wir sehen in Hurleys Flashforward, dass Walts Niedlichkeit einem pubertierendem Bartansatz gewichen ist.“
    => Ich stell mir gerade vor, wie bei ihm wohl ein Date mit seiner Schul-Liebe aussähe: „Für Dich soll's tote Vögel regnen, Dir sollten sämtliche Elstern begegnen.“

    „Und ich habe immer die Vermutung gehabt, dass man diese Zeitdifferenz von drei Jahren ausschließlich wegen dem Wachstum von Walt eingebaut hat.“
    => Das glaube (und hoffe) ich auch!

    „Widmore hätte jedoch niemals wissen können, dass Walt (und Michael) jemals die Insel verlassen haben.“
    => Dazu kommt: wenn Walt von Widmores Leuten überwacht wurde, hätte ihnen auch Michaels Besuch auffallen müssen und er wäre bereits hier enttarnt gewesen.
    Aber vielleicht hat ja Abbadon einfach nur im Auftrage Lockes/Benthams Nachforschungen über Walts Aufenthalsort angestellt, der dann sehr schnell auf Michaels Mutter stieß.

    „Halliwax sagt in dem Film über einen Demonstrativ-Versuch, dass der Hase anscheinend verschwinden wird, jedoch anscheinend „nur“ in die Zukunft geschickt wird.“
    => Hier machen Arm und Hand von ihm übrigens einen unbeschädigten Eindruck!

    „Zum ersten Mal überhaupt, wird der Psycho-Spieler Ben selbst ausgespielt, ausgerechnet vom relativ eindimensionalen Keamy.“
    => Interessant, habe ich noch nie von dieser Seite betrachtet!

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  2. „Wie sich Ben um das Problem Aaron gekümmert hat, haben wir in Staffel 5 gesehen, ob er jetzt auch am Tod von Nadia Schuld ist, darauf will ich mich nicht festlegen“
    => Ben kann es aber auch nicht gewesen sein, der war doch bei Nadias Tod noch gar nicht einmal in der Tunesischen Wüste gelandet.

    „Hurley besiegt sogar Tote!“
    => Das mag für Staffel sechs nicht unerheblich sein!

    „steigt Sawyer davidoff-esque aus dem Wasser und begegnet gleich seiner zukünftigen Angebeteten, die auch gerade passenderweise schon angetrunken ist...“
    => :-D „Davidoff“ meets „Bacardi Feeling“.

    „Bens letzter Satz an Locke „You’ll find your way, John. You always do“ ist an Ironie und Sarkasmus kaum noch zu überbieten gewesen.“
    => Der Spruch ist aber letztendlich sowieso dermaßen banal, als hätte er gesagt: „Joah mei, paßt scho'!“

    „Neben dem Gullyphon in Bens Haus ist dieses Rad im Übrigen in meinen Augen das lächerlichste, was es bei Lost jemals gegeben hat.“
    => Auch wenn es sich bei beiden Dingen um Maschinen im weitesten Sinne handelt, sind diese doch sehr archaisch konzipiert! Das könnte darauf schließen lassen, daß beides schon seit ewigen Zeiten existiert.
    Ist aber vielleicht auch ein Hinweis darauf, daß Jacob Technologie verabscheut!

    => Bei den alten Ägyptern gibt es übrigens wirklich Geschichten von Inseln, die aus dem Nichts auftauchen und verschwinden können und auch sonst voller Wunder sind, z.B. die „glückselige Insel des guten Drachen“ (oftmals stehen diese Geschichten im Zusammenhang mit dem Goldland Punt).

    „Technisch gesehen gingen also beide Visionen in die gleiche Richtung: Kate muss zurück, Aaron nicht – beide Messages dürften von Samuel überbracht worden sein.“
    => Was aber dagegen spricht, daß die Telefonstimme rückwärts sprach, Claire aber nicht!
    Möglicherweise will die eine Seite, daß Aaron die Insel nicht betritt und die andere Seite will sowohl Aaron als auch Kate nicht auf der Insel haben.

    „am coolsten fand ich die Theorie, dass Jack selber drinliegt“
    => :-D Seit dem Season-5-Finale wissen wir ja, daß ein solches Szenario gar nicht mal so abwegig ist!

    „Mini-Me bei Austin Powers“ => :-DDD

    => Ein tolles „Season Final“!!!

    (kopiert aus OLG 20.11.09)

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