Samstag, 3. April 2010

2/01 Man Of Science, Man Of Faith (Maike)

1. Wie der Titel schon eindeutig sagt, geht es um Glaube/Hoffnung und Wissenschaft:
- Locke erwartet Hoffnung hinter der Luke.
- Hurley hofft, dass Jack ihm glaubt, als er seine Geschichte von den Zahlen und ihrer Bedeutung für ihn erzählt. Jack glaubt ihm nicht und ich finde es richtig gut, dass Hugo ihm daraufhin ordentlich die Meinung sagt.
- Sarahs einziger Wunsch ist, dass sie bei ihrer Hochzeit tanzen kann und obwohl Jack ihr soweit den Mut genommen hat, kann sie es. In seinem Flashback zeigt Jack eine heftig kalte Seite, sein Umgang mit Menschen war in der Vergangenheit nicht sehr gut und auch auf der Insel fällt es ihm oftmals schwer Gefühle richtig zu interpretieren. Christian muss ihm klar machen, dass ein Arzt Hoffnung spenden sollte, auch wenn es vielleicht nicht mit den Gegebenheiten im Einklang steht, es wäre „still hope“.
- Auch Jacks Versuch den Losties Hoffnungen zu machen, dass sie alle sicher in den Höhlen sind, ist nicht sehr glaubwürdig. Er spricht zwar die Tatsachen an (4 Waffen, alle sind wieder zusammen), aber trotzdem sind die Zweifel nicht verschwunden.

2. Shannon nervt wieder einmal unglaublich. Sie nervt so lange, bis endlich jemand es schafft sie zu erschießen. Leider wird das Ana-Lucia sein und dann nimmt die ihren Platz voll und ganz ein! :(
Ich verstehe auch nicht, warum gerade Shannon Walt sieht. Die einzige für mich verständliche Bedeutung für diese Begegnung ist, dass Walt sie auf ihren kommenden Tod hinweisen will. Als sie stirbt, regnet es und er war hier klatschnass als er seinen Satz rückwärts aussprach.

3. Locke bricht erneut zur Luke auf und handelt gegen Jacks Ansprache mit den Worten „I´m tired of waiting.“. Er hat eine halbe Staffel darauf gewartet, herauszufinden, was sich hinter der Luke befindet. Doch auch andere warten zu diesem Zeitpunkt:
- Jack = auf den nächsten morgen und der Gewissheit dass alle zusammen in Sicherheit sind (deswegen muss er auch unbedingt seine Meinung ändern und Kate und Locke folgen…)
- Shannon und ein paar andere (außer Charlie, der wohl unter Amnesie leidet…) = auf die Others
- Sun = auf ein Lebenszeichen von Jin und den anderen auf dem Boot
- Hurley = auf jemanden, der ihm endlich glaubt.
- Desmond = auf Rettung, auch wenn er es in dieser Folge noch nicht so zeigt. ;-)
Er verhält sich jedoch in seiner Situation völlig vernünftig, wenn man so lange in einer kleinen Station, wie der Swan verharrt, darf man auch Eindringlinge bedrohen!

4. Nun kam mir während des Schauens eine Idee: Was wäre, wenn das Treffen von Des und Jack im Stadion kein Zufall war? Dafür spricht:
- Jack fährt gleich nach der Begegnung wieder zu Sarah und erlebt das Wunder. Hierbei könnte der Satz „you have to lift it up.“ über den verstauchten Fuß metaphorisch sein: Er tut zwar weh mit anzusehen, dass Sarah nie wieder laufen kann, doch sie und auch Jack müssen mit den Konsequenzen rechnen und dazu stehen / damit leben. Irgendwann wird der Schmerz vorbeigehen.
Schließlich will Jack Sarah noch am Krankenbett die Nachricht überbringen und sich der vermeidlichen Tatsache stellen.
- Das spätere Treffen in der Swan-Station. Jack nimmt erst die Waffe runter, als er Desmond wiedererkennt.
- Kurz vor ihrem Treffen im Stadion macht Desmond Penny klar, dass er an dem Rennen teilnehmen wird, was ihn überhaupt erst auf die Insel bringt.
Vielleicht hätte er sich doch noch gegen das Rennen entschieden, wenn es das Treffen nicht gegeben hätte, oder anders verlaufen wäre?! Er macht Jack klar, dass er die Konsequenzen tragen muss und so bezieht er es auch auf sich und zieht sein Vorhaben durch.

Fazit:
Das ist der krasseste Staffeleinstieg, den es in einer Serie je gab. Der Zuschauer sitzt fragend vor dem Fernseher und traut seinen Augen nicht, mit so einem Verlauf hat man nun wirklich nicht gerechnet. Ich bekomme immer noch jedes Mal Gänsehaut, wenn ich mir die ersten Minuten anschaue und endlich ist mein Lieblingscharakter Desmond dabei! :)

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