2/12 Fire + Water (Maike)

1. Unverständlicher Traum, unverständlicher Charlie. Es wird deutlich, wie sehr sich Charlie unbedingt um Aaron kümmern möchte und ihm das kaputt gemacht wird. Es ist wie damals mit seiner Nichte:
- Charlie beschützt seinen Bruder im Krankenhaus und sagt, er hätte bloß den Flug verpasst, komme aber bald und ihm geht’s gut. Er macht seinen Bruder soweit Startklar, dass er seine Tochter endlich zu Gesicht bekommt. Doch alles hilft nichts, die neuen Jobs helfen nicht, ein neuer Song auch nicht. Am Ende steht er blöd da, als sein Bruder sein Piano verkauft und mit dem Geld nach Australien abhaut.
- Auf der Insel nicht anders: Er hat einen Traum, aber keiner glaubt ihm. Nicht nur das, er schlafwandelt und alle denken, er nimmt wieder Drogen. Doch statt zu versuchen, mit Verstand die Sache zu lösen und z.B. Eko zu überzeugen, dass er mal mit Claire über eine taufe sprechen sollte, damit Aaron „gerettet“ wird, zündelt er lieber wie ein dummer Teenager und bockt rum bis er auf die Schnauze bekommt.

2. Das gerade Locke sagt, dass Vertrauen schwer ist wiederzuerlangen, ist jawohl eine Farce auf sein späteres Verhalten gegenüber Ben. Gerade Locke wird immer und immer wieder auf ihn hereinfallen, bis er sogar letztendlich durch ihn sterben wird!

3. Das Dharma-Kartenspiel ist total cool, so eins möchte ich auch haben! ;)

4. Ich hatte die ganze Folge über das Gefühl, dass Locke nicht will, dass Aaron getauft wird. Er spricht sich mehrmals ganz offen dagegen aus und sagt Claire, er halte nichts davon. Die Frage ist, warum er so unbedingt dagegen ist, schließlich ist er ein Man of Faith… Passend dazu war die Kamarafahrt von dem ausrastenden Charlie bei Kate und Claire zu Locke, der einfach so am Strand dasitzt, nicht eingreift und blickt, als würde er hoffen, dass Charlie für verrückt erklärt wird und Claire Aaron nicht taufen lässt.

5. Klasse, dass Hurley hier leicht bewusst scheint, dass er Libby irgendwoher kennt. Und sehr interessant, wie schnell sie das überspielt.

Fazit:
Grausam. Ich verstehe diese Folge teilweise bis heute nicht. Dieses ständige wiederbeleben der Drogensucht-Geschichte zeigt doch nur, wie farblos der Charlie-Charakter eigentlich ist. Schade für LOST, schade für die Zuschauer.