1. Die Folge beginnt sofort mit einem Flashback und nachdem Samir und Erik es schon öfter in anderen Zusammenhängen erwähnt hatten, ist auch hier das Ende der Beziehung von Helen und John vorhersehbar, denn sie planen ein gemeinsames Picknick. Konnte einfach nicht gut gehen!
2. An dieser Folge ist genial, wie Bens Plan am Anfang aufzugehen scheint. Erst bringt er Sayid und Ana-Lucia auf den Weg zum Ballon, der seine Unschuld beweisen soll / sein Alibi unterstreichen soll, dann treibt er Locke und Jack weiter auseinander, sodass er mit Locke alleine in der Hatch ist. Die Ereignisse um den Lockdown sind so wunderbar konstruiert. Mikhail lässt ein Essenspaket zur Insel schicken und aufgrund dessen werden die Türen in der Hatch geschlossen. Dieses Dharma-Care-Paket wird später von Kate und Jack gefunden, was ich klasse gemacht finde! Es geschieht, während Ben und Locke alleine sind, Ben tut weiter völlig ahnungslos und gewinnt vollkommen das Vertrauen von Locke. Dem wird wieder direkt ins Gesicht gelogen „I am Henry Gale from Minnesota“ und durch die Bewegungsunfähigkeit, als Locke eingequetscht ist, kann Ben seine vermeidliche Hilfsbereitschaft zeigen und somit seine Manipulation zu Ende bringen. Dabei zeigt sich, dass Ben wirklich ein schauspielerisches Talent hat, sein Sturz vom Regal und die darauffolgende Ohnmacht bringen Locke noch weiter in die Verzweiflung und in die Enge.
Doch am Ende geht Bens Plan nicht auf und man hat wirklich das Gefühl, dass er damit nicht gerechnet hat.
3. Interessant ist, dass Locke auf der Insel wieder am rechten Bein verletzt wird.
- In Staffel 1 wird er beim Versuch die Hatch zu öffnen verletzt
- Hier beim Öffnen der Blastdoor
4. Lockes Verhalten in seinen Flashbacks ist diesmal unverständlich. Gut, er vergibt seinem Vater, bei dessen vermeidlicher Beerdigung. Das kann man ja noch einigermaßen nachvollziehen, aber warum geht er mit Anthony Cooper was trinken (als wären sie alte Freunde), als er herausfindet, dass dieser noch lebt? Jeder andere Mensch hätte diesen Typen zum Teufel gejagt und hätte sein Leben gelebt, doch nicht Locke. Es scheint, als würde Locke unzufrieden sein WOLLEN. Er lässt es immer wieder darauf ankommen und hilft demjenigen, der ihn am meisten verletzt hat und verliert dadurch auch seine große Liebe.
Locke hätte ahnen müssen, dass Cooper ihn nicht bittet, weil er ihn so gerne hat, sondern nur selbstsüchtig handelt und er jemanden bittet, bei dem es ihm egal wäre, wenn dieser Person etwas zustößt.
Ein negativer Punkt hat Helen jedoch auch: Sie ist fast schon Kontrollsüchtig. Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass sie Locke verfolgt und ihn beschattet. Sie vertraut Locke nicht (zu recht) und das ist am Ende auch keine Basis für eine funktionierende Beziehung.
5. Als Sawyer zu Jack sagt, dass die Hatch nicht wegläuft, musste ich schmunzeln, denn nicht mehr allzu lang und die Hatch wird implodieren! ;)
Fazit:
Es passiert viel und schnell. Ben gewinnt Vertrauen und verliert es am Ende doch wieder. Sayid zeigt ein weiteres Mal, dass er unerbittlich ist, wenn er die Wahrheit rausfinden will. Lockes tragische Vergangenheit nähert sich seinem Höhepunkt und auf der Insel sieht es nicht viel besser für ihn aus, denn der Konflikt mit Jack ist fast aus dem Ruder und Ben hat ihn und seinen Glauben nun in der Hand. Eine Karte taucht auf, die nicht nur ein Fragezeichen zeigt, sondern auch viele Fragen aufwirft. Der Zuschauer weiß nicht mehr, was er glauben soll und kann, WTF wird zum Standartsatz. Super!
Samstag, 3. April 2010
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