3/04 Every Man For Himself (Maike)

1. Nett, wie Jack Juliet anmault, sie wäre nur diejenige, die ihm das Essen bringt und somit nur ein Bote. Sie glaubt doch nach der Überflutungsaktion nicht wirklich, dass Jack ihr die Lüge abnimmt, dass Juliet und Ben gemeinsam entscheiden?! Jack hat mir in dieser Folge wieder sehr gut gefallen, er lässt sich nicht von Juliet einlullen, versucht aber trotzdem Colleen zu retten. Er begreift langsam, warum er gefangen genommen wurde und lässt Juliet herrlich auflaufen, dass es ihm egal ist, ob sie sich besser fühlt und sie dann direkt und ohne Umschweife auf die Röntgenbilder anspricht.

2. Sawyer freut sich natürlich mal wieder viel zu früh, dabei konnte er sich doch denken, dass sein Plan mit dem elektrischen Schlag nicht funktionieren wird. Generell verhält er sich in dieser Folge teilweise sehr merkwürdig, so habe ich voher noch nie gehört, wie ein Mann über sein Alter lügt.^^ Naja, dafür bekommt er dann auch gleich welche mit Ben´s Schlagstock.
Kurz darauf wird ihm angeblich ein Herzschrittmacher eingesetzt, sehr unlogisch das Ganze, da so eine Operation bestimmt nicht mal eben nebenbei geschieht und Sawyer danach auch niemals so schnell auf den Beinen gewesen wäre. All das sieht Sawyer aber nicht und glaubt die Geschichte ohne Zweifel, weil er ja diese tolle Pulsmesseruhr bekommt. Das einzig fiese war der vorgetäuschte Tod des Kaninchens, das wäre wirklich bestialisch von den Others gewesen!
Es folgt der schlechteste Moment dieser Folge, die Auszieh-/erhöhter Puls-Szene. Mal ganz ehrlich, wenn Sawyer in so einer Situation schon einen dermaßen erhöhten Puls bekommt, dass die Uhr anfängt zu piepen, müsste er in einem intimeren Moment ja kollabieren! oO
Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, klettert Kate aus dem Käfig, redet theatralisch mit Sawyer über eine Flucht und es fängt schon dramatisch an zu Tröpfeln. Zum Glück geht Sawyer auf die gemeinsame Flucht nicht ein und so braucht es nicht regnen und die Sonne kann wieder ungestört scheinen und Sawyer sich beruhigen...

3. Nicht nur die Puls-Nummer zeigt, dass Sawyer nicht so kalt und gefühllos ist, wie er immer behauptet, auch sein Flashback führt zu dieser Erkenntnis. Behauptet er noch am Anfang, dass er keine Tochter hat und es ihm vollkommen egal ist, wie sie heißt und ob es ihr gut geht, so will er es am Ende doch wieder gutmachen und richtet ein Bankkonto für die Kleine ein. Das es Cassidy nicht vielleicht klar sein könnte, dass das Geld von ihm kommt, auch wenn er nicht namentlich erwähnt wird, kommt für Sawyer nicht in Frage. Nicht gut durchdacht.

Fazit:
Das blöde Love-Triangle (ich liebe diesen Ausdruck, danke Samir ;) ) läuft auf Hochtouren und nervt tierisch. Wir erfahren nicht viel Neues, ausser die Existenz der kleinen zweiten Insel und dass Desmonds Visionen langsam Gestalt annehmen, was auf bessere Folgen hoffen lässt! Sawyers Flashbacks waren nicht spannend und seine harte Schale ist schon lange gesprungen, er lässt sich leicht durchschauen und wirkt total verweichlicht. Ben nutzt das für sich aus und führt ihn an der Nase herum, der Con-Man wurde ausgetrickst und muss sich geschlagen geben, genau wie diese Folge.
Und nur für Alex: Gut, Sawyer kämpft schon um einiges verbissener und cooler im Knast, aber auf der Insel bleibt er (vorerst) ne Memme! :D